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Dan Schomron

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Dan Shomron

Dan Schomron (geb. 5. August 1937 in Kibbuz Aschdot Ja'akov; gest. 26. Februar 2008 in Ra’anana) war von 1987 bis 1991 der 13. Generalstabschef der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (Tzahal/IDF).

1956 wurde Dan Schomron zur Tzahal eingezogen, während der Sinai-Kampagne diente er in der Israelischen Fallschirmjäger-Brigade. Während des Sechstagekrieges kommandierte er eine Aufklärungsdivision an der ägyptischen Front und war der erste Fallschirmjäger, der den Sueskanal erreichte. Für diese Aktion wurde er mit der Medaille für hervorragenden Dienst ausgezeichnet. Nach dem Krieg wurde er ins Panzerkorps versetzt.

Im Jom-Kippur-Krieg kommandierte Schomron eine Panzerdivision, welche an der Belagerung der Ägyptischen Dritten Panzerdivision beteiligt war.

1974 erhielt er das Kommando über die israelische Infanterie und Fallschirmjäger. In dieser Funktion kommandierte er 1976 über die Operation Entebbe. Zwischen 1978-1981 war Schomron Chef des Südkommandos der IDF. Im Zuge des Camp-David-Abkommens mit Ägypten war er hier für die Auflösung israelischer Siedlungen und Städte auf der Sinai-Halbinsel verantwortlich. 1983 gründete er das Bodentruppenkommando der IDF (Infanterie, Panzer, Artillerie und Ingenieurs Korps) und wurde sein erster Kommandeur.

1985 bis 1986 war er Stellvertretender Generalstabschef und mit 50 wurde er 1987 der 13. Generalstabschef der Tzahal. In dieser Funktion war er bist 1991 tätig. In seiner Amtszeit wurde das Projekt an dem Kampfflugzeug Lavi eingestellt und der Erste Golfkrieg brach aus. Das entscheidende Moment seiner Amtszeit war aber wohl der Ausbruch der Ersten Intifada.

Nach seiner Dienstzeit wurde er Vorsitzender des staatlichen Rüstungskonzerns Israel Military Industries. Während der Amtszeit von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu war Schomron Mitglied des israelisch-palästinensischen Verhandlungsteams und war hier am Hebron-Abkommen beteiligt.

2007 wurde er von der Knesset damit beauftragt, die Leistung des israelischen Generalstabes während des Zweiten Libanonkrieges zu untersuchen. Er schloss, dass der Krieg ziellos geführt worden war und dass die Tzahal ihre komplettes Management und Leistung verbessern müsse.

Schomron starb am 26. Februar 2008. Er hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dan Schomron aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.