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Curt Schiemichen

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Curt Schiemichen, Eingangshalle zur Technischen Messe, 1938.

Curt Schiemichen (* 1889; † 1957) war ein deutscher Architekt, Baugewerkeschule Leipzig. Er gehörte zu den „prominentesten und meistbeschäftigten Architekten“ [1] in Leipzig. Ab 1928 war er für die Direktion der Leipziger Messe und anschließend für die „NS-Diktatur“ [2] als Architekt in Planung, Entwurf sowie Ausführung tätig.

Leben und Wirken

Besucher an Ständen der VVB Polygraph während der Internationalen Ausstellung


Schiemichen hatte im Jahr 1928 den 1.Preis im Wettbewerb um die Bebauung des Geländes der Technischen Messe gewonnen. Schiemichen war in der Zeit der NS-Diktatur zu einer „Art Generalarchitekt der Leipziger Messe“[3] aufgestiegen. So baute er von 1937 bis 1938 die Messehallen Hallen 20, 21a. Statt mit transparenten Verglasungen arbeitete Schiemichen nun mit Werksteinverkleidungen. So das Eingangsgebäude an der Prager Straße zur Messehalle (Technische Messe, neue Halle 20 - jetzt Halle 2).[4] Bei neueren Abrissarbeiten auf der alten Technischen Messe in Leipzig bleibt das denkmalgeschützte Eingangsportal von Halle 2 stehen.

Auch das BUGRA-Messehaus am Gutenbergplatz 3 bis 7 wurde 1938 von Curt Schiemichen für die 1940 geplante Gutenberg-Reichsausstellung als Erweiterungsbau errichtet. In 24 Räumen konnte so eine ständige Ausstellung zur Geschichte des Buches und der Schrift gezeigt werden. Ausgestellt wurden auch polygrafische Maschinen.[5]Es ist ein 100 m langer Ziegelrohbau. Sockel, Portal und Gewände bestehen aus fränkischem Muschelkalkstein. Die Fassade des erhaltenen Baus ist in 15 Achsen gegliedert, wobei jeweils zwei Geschosse zusammengefasst werden. 1948 wiederhergestellt.[6]

Bauten und Entwürfe

  • Wohnhaus Pistorisstraße 8 (1928)
  • Mietshaus Poetenweg 33a (1925)
  • Umbau des Volkshauses, Karl-Liebknecht-Straße (1927)
  • 1.Preis im Wettbewerb um die Bebauung des Geländes der Technischen Messe (1928)
  • Indanthrenhaus, Grimmaische Straße 26 (1928/29)
  • Baumessehalle 19 (1928/29)
  • Königshauspassage, Markt 17 (1931/32)
  • Wohnhaus Auenstraße 19 (1933)
  • Mietshäuser in der Baumessesiedlung, Hauffweg 7,9,11,13, Leanderweg 8,10,12 (1930)
  • Städtischer Milchhof, Brandenburger Straße (1933/34)
  • Wohnhaus Blüthner, Heilemannstraße 19 (1937/38)
  • Wohnhaus Zum Forstgut 9 (1933/1934)
  • Messehallen Hallen 20, 21a (1937/38)
  • BUGRA-Messehalle (1938)

Literatur

  • Bauhaus und Art déco: Architektur der Zwanzigerjahre in Leipzig, Leipzig 2008, S. 141f.
  • Peter Leonhardt: Moderne in Leipzig : Architektur und Städtebau 1918 bis 1933. Pro Leipzig, Leipzig 2007, OCLC 183257468. S. 97 und S. 214.

Publikationen

  • Curt Schiemichen: Die neuen Hallenbauten auf dem Messegelände. Ausgabe 24 von Schriften zur Presse-Berichterstattung über Geschichte, Organisation und Bedeutung der Leipziger Messen, Leipziger Messamt, 1938.

Bildergalerie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Leonhardt, S.214.
  2. Leonhardt, S.214.
  3. Leonhardt, S. 97.
  4. Leonhardt, S. 97.
  5. Hocquél, S. 186
  6. Schulz/Müller/Schrödl, S. 83, Nr. 146 BUGRA-Messehaus

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