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Csaba Földes

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Csaba Földes (2012)

Csaba Földes (* 8. Juni 1958 in Almasch/Bácsalmás, Ungarn) ist ein Germanist mit dem Arbeitsschwerpunkt Deutsche Gegenwartssprache und Deutsch als Fremdsprache sowie Inhaber des Lehrstuhls für Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Erfurt. Er ist Doktor der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (DrSc) und Präsident des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes (MGV).[1]

Werdegang

Csaba Földes studierte von 1976 bis 1981 Germanistik, Slawistik und Allgemeine Sprachwissenschaft in Debrecen, Odessa, Moskau, Leipzig und an der Humboldt-Universität in Berlin. Danach arbeitete er als Lektor am Sprachenzentrum der Technischen Hochschule Kecskemét und als DaF-Lehrer an einer pädagogischen Fachschule. 1987 erfolgte seine Promotion an der Universität Jena.[2]

Zwischen 1985 und 1996 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit 1993 als Hochschulprofessor im Fachbereich Deutsch der Pädagogischen Hochschule „Gyula Juhász“ Szeged sowie als Dozent an der Universität Szeged tätig. 1987 erfolgte die Habilitation an der Universität Debrecen. Von 1996 bis 2012 war er Universitätsprofessor für germanistische Linguistik an der Pannonischen Universität Veszprém; inzwischen hat er Professuren für Deutsche Sprachwissenschaft und für Deutsch als Fremdsprache an Universitäten in Deutschland und in Österreich vertreten[3]. Neben seinem Lehrstuhl in Veszprém war Csaba Földes auch Germanistikprofessor an der J.-Selye-Universität in Komárno (Slowakei). 2008 erfolgte die Ernennung zum Doktor der Ungarischen Akademie der Wissenschaften.[2]

Seit dem Wintersemester 2012/2013 ist Földes Professor (W3) für Germanistische Sprachwissenschaft in Erfurt.[4] 2013 wurde er mit der Ehrendoktorwürde der Anatolij-Omeltchenko-Theaterhochschule in Wolgograd ausgezeichnet.[5]

Weitere Funktionen und Mitgliedschaften

Mitglied im "Internationalen Wissenschaftlichen Rat" des Instituts für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim, Vorstands- und Beiratsmitglied (1998–2006), Vizepräsident (2006–2010) von EUROPHRAS: Europäische Gesellschaft für Phraseologie, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Gesellschaft für Interkulturelle Germanistik (GIG), Mitglied der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG), Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Germanistik (ÖGG), Mitglied der New York Academy of Sciences.

Begründer und Leiter des Kompetenzzentrums Interkulturelle Linguistik/Germanistik[6] und in diesem Rahmen des „Internationalen Forschungs- und Nachwuchsnetzwerks für Interkulturelle Germanistik“ an der Pannonischen Universität Veszprém; Herausgeber u.a. der Zeitschrift für Mitteleuropäische Germanistik (ZMG)[7], der Reihe Beiträge zur Interkulturellen Germanistik (BIG)[8], der Reihe Texte von Kulturen und der Studia Germanica Universitatis Vesprimiensis[9].

Forschungsschwerpunkte

Germanistische Linguistik und Deutsch als Fremdsprache/Zweitsprache:

Publikationen (Auswahl)

  • Aspekte phraseologischer Äquivalenz in der ungarischen, deutschen und russischen Gegenwartssprache, Jena 1987, DNB 881182621 (Dissertation A Universität Jena 1987, 157 Seiten).
  • mit Andrea Hécz: Deutsche Rundfunksprache in mehrsprachiger Umwelt. Am Beispiel der Verwendung von Phraseologismen. Edition Praesens, Wien 1995, ISBN 3-901126-39-2.
  • Mehrsprachigkeit, Sprachenkontakt und Sprachenmischung (= Flensburger Papiere zur Mehrsprachigkeit und Kulturenvielfalt im Unterricht, Band 14/15). Bildungswissenschaftliche Hochschule, Abteilung Deutsch als fremde Sprache, Flensburg 1996, DNB 948618256.
  • Deutsche Phraseologie kontrastiv: Intra- und interlinguale Zugänge. Heidelberg: Julius Groos Verlag 1996 (Deutsch im Kontrast; Bd. 15); ISBN 3-87276-759-3.
  • Német-magyar nagyszótár. Deutsch-Ungarisches Großwörterbuch. Budapest: Akadémiai Kiadó 1998 (Klasszikus Nagyszótárak); [zus. mit Halász, Előd und Uzonyi, Pál]; ISBN 963-05-7512-4.
  • Magyar-német nagyszótár. Ungarisch-Deutsches Großwörterbuch. Budapest: Akadémiai Kiadó 1998 (Klasszikus Nagyszótárak); [zus. mit Halász, Előd und Uzonyi, Pál]; ISBN 963-05-7513-2.
  • Interkulturelle Linguistik. Vorüberlegungen zu Konzepten, Problemen und Desiderata. Veszprém: Universitätsverlag/Wien: Edition Praesens 2003 (Studia Germanica Universitatis Vesprimiensis, Suppl.; 1); ISBN 963-9495-20-4, ISBN 3-7069-0230-3.
  • Kontaktdeutsch: Zur Theorie eines Varietätentyps unter transkulturellen Bedingungen von Mehrsprachigkeit. Tübingen: Gunter Narr Verlag 2005; ISBN 3-8233-6160-0.
  • Interkulturelle Kommunikation: Positionen zu Forschungsfragen, Methoden und Perspektiven. Veszprém: Universitätsverlag/Wien: Praesens Verlag 2007 (Studia Germanica Universitatis Vesprimiensis, Suppl.; 7); ISBN 978-963-9696-10-5, ISBN 978-3-7069-0442-1.
  • [Hrsg.] Phraseologie disziplinär und interdisziplinär. Tübingen: Gunter Narr Verlag 2009; ISBN 978-3-8233-6534-1.
  • [Hrsg.] Deutsch in soziolinguistischer Sicht. Sprachverwendung in Interkulturalitätskontexten. Tübingen: Gunter Narr Verlag 2010 (Beiträge zur Interkulturellen Germanistik; 1); ISBN 978-3-8233-6571-6.
  • [Hrsg.] Interkulturelle Linguistik im Aufbruch. Das Verhältnis von Theorie, Empirie und Methode. Tübingen: Gunter Narr Verlag 2011 (Beiträge zur Interkulturellen Germanistik; 3); ISBN 978-3-8233-6682-9.
  • [Hrsg.] Interkulturalität unter dem Blickwinkel von Semantik und Pragmatik. Tübingen: Gunter Narr Verlag 2014 (Beiträge zur Interkulturellen Germanistik; 5); ISBN 978-3-8233-6905-9.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Csaba Földes aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.