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Crispinus und Crispinianus

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Crispinus ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Crispinus (Begriffsklärung) aufgeführt.
Crispinus und Crispinianus (18. Jahrhundert)
Martyrium der Hl. Crispinus und Crispinianus, Gemälde von Aert van den Bossche (1494)

Crispinus und Crispinianus (* in Rom; † um 287 in Soissons) waren christliche Märtyrer.

Legende

Die beiden Söhne einer reichen, angesehenen römischen Familie, Crispin(us) und sein Bruder Crispinianus, kamen nach Soissons (Frankreich), um dort den christlichen Glauben zu verbreiten. Sie arbeiteten als Schuhmacher, wodurch sie genug verdienten, um sich selbst zu versorgen und gleichzeitig für die Armen zu spenden. Kaiser Diokletians Verfolgung der Christen wurde aber auch hier umgesetzt, im Machtbereich seines Mitkaisers Maximian. Die beiden Brüder wurden zu Maximian gebracht, der mittels Versprechungen und Drohungen versuchte, sie von ihrem Glauben abzubringen, was ihm jedoch nicht gelang. Deshalb lieferte er sie dem Präfekten Rictiovarus aus, der als besonders grausamer Christenverfolger bekannt war. Er ließ ihnen Ahlen unter die Fingernägel stecken, sie mit flüssigem Blei übergießen, sie ins Feuer und in eiskaltes Wasser werfen. Da es nicht gelang, sie mit einem Mühlstein beschwert zu ertränken, wurden sie enthauptet.

Verehrung

Der Gedenktag der beiden Märtyrer ist der 25. Oktober. Ihre Gebeine wurden nach Soissons übertragen, einige Reliquien im 9. Jahrhundert in den Dom von Osnabrück; daher sind sie die Patrone dieser beiden Städte. König Sigibert I. übertrug im Jahr 570 einige der Reliquien aus Soissons nach Lisdorf bei Saarlouis, wo sie in den Altartisch der Pfarrkirche zu den Heiligen Crispinus und Crispinianus eingemauert wurden. Wegen ihrer durch die Legende überlieferten Tätigkeit sind Crispinus und Crispinianus die Schutzpatrone der Schuhmacher, Sattler und Gerber. Als Attribute tragen sie Schwert, Palme und Mühlstein als Märtyrer und Schuh, Schustermesser, Ahle oder Zange als Kennzeichen ihres Berufes. Armreliquiare der beiden Heiligen befinden sich im Osnabrücker Domschatz (Anfang 12. Jh.).

Literatur

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Crispin and Crispinian – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Crispinus und Crispinianus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.