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Coolio

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Coolio (2002)

Coolio (* 1. August 1963 als Artis Leon Ivey Jr. in Monessen, Westmoreland County, Pennsylvania; † 28. September 2022 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Rapper und Schauspieler. Seine größten Erfolge hatte er in den 1990er Jahren, insbesondere mit dem 1995 veröffentlichten Song Gangsta’s Paradise und dem gleichnamigen Album.

Leben

Er kam schon sehr früh mit der Hip-Hop-Szene in Berührung. Nachdem er seinen Highschool-Abschluss erreicht hatte, trat er zunächst in der Hip-Hop-Gruppe WC & The Maad Circle im Hintergrund auf. Nach eigenen Angaben wählte er den Künstlernamen Coolio, nachdem ihn beim Üben auf der Straße ein Passant gefragt hatte, ob er sich denn einbilde, Julio Iglesias zu sein. Seine Freunde übernahmen diese Bemerkung als Scherz und nannten ihn fortan Coolio.[1] 1994 trennte er sich von der Gruppe, um sein erstes Soloalbum It Takes a Thief aufzunehmen. Aus dem Album wurden die Lieder Fantastic Voyage, I Remember und Mama I’m in Love with a Gangster als Singles ausgekoppelt. Den größten Charterfolg brachte ihm bis dahin Fantastic Voyage. I Remember wurde zum Soundtrack von Beavis and Butt-Head.

1995 brachte er sein erfolgreichstes Album Gangsta’s Paradise auf den Markt, das sich über vier Millionen Mal verkaufte. Der gleichnamige Song erhielt 1996 einen Grammy und belegte in einigen europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland, Platz eins der Charts. Der Song ist auch Teil des Soundtracks zum Film Dangerous Minds mit Michelle Pfeiffer. Für die Melodie ließ sich Coolio von Stevie Wonders Single Pastime Paradise aus dem Album Songs in the Key of Life inspirieren, aus der er auch einige Soundsamples verwendete.

My Soul, Coolios drittes Album, folgte 1997 mit der erfolgreichen Singleauskopplung C U When U Get There, basierend auf dem Kanon in D von Johann Pachelbel. Nach einer fünfjährigen Pause folgte 2002 das erfolglose Album El Cool Magnifico. 2006 erschien The Return of the Gangsta, auf dem er von Snoop Dogg unterstützt wurde. Außerdem traten junge deutsche Rapper auf. Gangsta Lu übernahm in 4 einen Teil des Liedes. Auch Ladie K-la ist auf dem Track Ladie and Gangsta zu hören. Kay Master Kay und Mad Rob haben beim Track Dip it jeweils einen Part, und die Band Brasa ist bei Do it zu hören.

Als Schauspieler war Coolio unter anderem in den Serien Space 2063 (1996), Allein gegen die Zukunft (1999), Die Nanny (1998) und den Filmen Batman & Robin (1997), Die Hölle Hollywood (1997), Convent (2000), Daredevil (2003), Dracula 3000 (2004) und Shriek – Schrei, wenn du weißt, was ich letzten Freitag, den 13. getan habe (2000) zu sehen. 2004 nahm er an der ProSieben-Show Comeback – Die große Chance teil, bei der er hinter Chris Norman, der das Finale gewann, und Benjamin Boyce Dritter wurde.

2014 nahm er das Werbevideo Take It to the Hub für Pornhub auf, bei dem u. a. Phoenix Marie einen Gastauftritt hat.[2] Im November 2017 wurde bekannt, dass Coolio der Vizepräsidentschaftskandidat von Cherie DeVille bei deren Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahl 2020 sein werde.[3]

Coolio starb am 28. September 2022 im Alter von 59 Jahren an einem Herzinfarkt während eines Besuches bei einem Freund in Los Angeles. Wie TMZ.com berichtet, haben Notärzte 45 Minuten um das Leben des US-Amerikaners gekämpft. Doch die Herz-Lungen-Wiederbelebung blieb erfolglos.[4][5] Er hinterlässt zehn Kinder.[6]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[7] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1994 It Takes a Thief 67
(1 Wo.)
8
(30 Wo.)
Erstveröffentlichung: 19. Juli 1994
1995 Gangsta’s Paradise 6
(28 Wo.)
4
(16 Wo.)
2
(29 Wo.)
18
(29 Wo.)
9
(62 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. November 1995
1997 My Soul 19
(9 Wo.)
19
(6 Wo.)
16
(6 Wo.)
28
(3 Wo.)
39
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: 26. August 1997
2006 The Return of the Gangsta 82
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: 16. Oktober 2006

Weitere Alben

  • 2001: Coolio.com
  • 2002: El Cool Magnifico
  • 2008: Steal Hear
  • 2009: From the Bottom 2 the Top

Kompilationen

  • 2001: The Very Best
  • 2001: Fantastic Voyage: The Greatest Hits
  • 2012: The Essential Collection (2 CDs)

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[7] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1994 Fantastic Voyage
It Takes A Thief
91
(4 Wo.)
41
(3 Wo.)
3
(25 Wo.)
I Remember
It Takes A Thief
73
(2 Wo.)
1995 Gangsta’s Paradise
Gangsta’s Paradise
1
(35 Wo.)
1
(25 Wo.)
1
(28 Wo.)
1
(34 Wo.)
1
(38 Wo.)
feat. L. V.
Too Hot
Gangsta’s Paradise
24
(17 Wo.)
18
(9 Wo.)
9
(6 Wo.)
24
(15 Wo.)
1996 1, 2, 3, 4 (Sumpin’ New)
Gangsta’s Paradise
39
(12 Wo.)
13
(7 Wo.)
5
(21 Wo.)
It’s All the Way Live (Now)
73
(7 Wo.)
34
(2 Wo.)
29
(18 Wo.)
1997 Hit ’em High (The Monstars’ Anthem)
14
(15 Wo.)
11
(13 Wo.)
8
(7 Wo.)
mit B-Real, Busta Rhymes, LL Cool J und Method Man
The Winner
53
(1 Wo.)
C U When U Get There
My Soul
3
(19 Wo.)
4
(12 Wo.)
2
(22 Wo.)
3
(12 Wo.)
12
(20 Wo.)
feat. 40 Thevz
Ooh La La
My Soul
80
(7 Wo.)
14
(5 Wo.)
2004 Work Ya Body B4-19
98
(1 Wo.)
NSC feat. Coolio
2006 Gangsta Walk
The Return Of The Gangsta
75
(1 Wo.)
56
(3 Wo.)
67
(1 Wo.)
feat. Snoop Dogg

Weitere Singles

  • 1993: County Line
  • 1994: Dial a Jam (40 Thevz feat. Coolio)
  • 1994: Mama, I’m in Love
  • 1996: Atomic Dog (George Clinton feat. Coolio)
  • 1996: Keep It on the Red Light (Ophélie Winter feat. Coolio)
  • 1996: Payback (Montell Jordan feat. Coolio)
  • 1996: Runaway (Janet Jackson feat. Coolio)
  • 1996: Knee Deep (Dazzie Dee Feat. Coolio & CMW)
  • 1997: All Night All Right (Peter André feat. Coolio)
  • 1997: Hit 'em
  • 1998: Raise the Roof (Chazz feat. Coolio)
  • 2002: I Like Girls
  • 2002: Ghetto Square Dance
  • 2002: Coolio 2002 EP
  • 2002: The Hustler (feat. Kenny Rogers)
  • 2003: Don’t Go (Sat-r-day feat. Coolio)
  • 2003: What Is a Mc
  • 2005: Slip Away (Sicknature feat. Coolio)
  • 2005: Slip Away Pt. 2 (Sicknature feat. Coolio)
  • 2009: Lady (vs. Beat Nouveau feat. Storm Lee)
  • 2009: Change (vs. Ennio Morricone)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • AustralienAustralien Australien
    • 1996: für die Single 1, 2, 3, 4 (Sumpin’ New)
    • 1996: für das Album Gangsta’s Paradise
    • 1997: für die Single C U When U Get There
  • BelgienBelgien Belgien
    • 1996: für das Album Gangsta’s Paradise
  • DanemarkDänemark Dänemark
    • 2021: für die Single Gangsta’s Paradise
  • FrankreichFrankreich Frankreich
    • 1996: für die Single 1, 2, 3, 4 (Sumpin’ New)
  • JapanJapan Japan
    • 1997: für das Album My Soul
  • KanadaKanada Kanada
    • 1995: für das Album It Takes a Thief
    • 1997: für das Album My Soul
  • NeuseelandNeuseeland Neuseeland
    • 1996: für die Single Too Hot
    • 1996: für die Single 1, 2, 3, 4 (Sumpin’ New)
    • 1997: für die Single Ooh La La
  • NiederlandeNiederlande Niederlande
    • 1995: für das Album Gangsta’s Paradise
  • SchwedenSchweden Schweden
    • 1996: für das Album Gangsta’s Paradise

2× Goldene Schallplatte

  • FrankreichFrankreich Frankreich
    • 1995: für das Album Gangsta’s Paradise

Platin-Schallplatte

  • BelgienBelgien Belgien
    • 1996: für die Single Gangsta’s Paradise
  • GriechenlandGriechenland Griechenland
    • 2022: für die Single Gangsta’s Paradise[8]
  • ItalienItalien Italien
    • 2019: für die Single Gangsta’s Paradise
  • KanadaKanada Kanada
    • 1997: für das Album Gangsta’s Paradise
  • NeuseelandNeuseeland Neuseeland
    • 1995: für die Single Gangsta’s Paradise
    • 1996: für das Album Gangsta’s Paradise
    • 1997: für die Single C U When U Get There
  • NiederlandeNiederlande Niederlande
    • 1995: für die Single Gangsta’s Paradise
  • SchwedenSchweden Schweden
    • 1997: für die Single C U When U Get There

3× Platin-Schallplatte

  • AustralienAustralien Australien
    • 1996: für die Single Gangsta’s Paradise

4× Platin-Schallplatte

  • NorwegenNorwegen Norwegen
    • 1996: für die Single Gangsta’s Paradise
Land/Region Silver record icon.svg Silber Gold record icon.svg Gold Platinum record icon.svg Platin Verkäufe Quellen
AustralienAustralien Australien (ARIA) 0! 3 3 0! 315.000 aria.com.au
BelgienBelgien Belgien (BEA) 0! 1 1 0! 75.000 ultratop.be
DanemarkDänemark Dänemark (IFPI) 0! 1 0! 0! 45.000 ifpi.dk
DeutschlandDeutschland Deutschland (BVMI) 0! 2 2 0! 1.500.000 musikindustrie.de
FrankreichFrankreich Frankreich (SNEP) 0! 3 0! 0! 450.000 snepmusique.com
GriechenlandGriechenland Griechenland (IFPI) 0! 0! 1 0! 20.000 Einzelnachweise
ItalienItalien Italien (FIMI) 0! 0! 1 0! 50.000 fimi.it
JapanJapan Japan (RIAJ) 0! 1 0! 0! 100.000 riaj.or.jp
KanadaKanada Kanada (MC) 0! 2 1 0! 200.000 musiccanada.com
NeuseelandNeuseeland Neuseeland (RMNZ) 0! 3 3 0! 60.000 nztop40.co.nz
NiederlandeNiederlande Niederlande (NVPI) 0! 1 1 0! 127.000 nvpi.nl
NorwegenNorwegen Norwegen (IFPI) 0! 0! 4 0! 200.000 ifpi.no (Memento vom 5. November 2012 im Internet Archive)
OsterreichÖsterreich Österreich (IFPI) 0! 0! 1 0! 50.000 ifpi.at
SchwedenSchweden Schweden (IFPI) 0! 1 1 0! 90.000 sverigetopplistan.se ifpi.se (Memento vom 21. Mai 2012 im Internet Archive)
SchweizSchweiz Schweiz (IFPI) 0! 1 2 0! 125.000 hitparade.ch
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten (RIAA) 0! 4 7 0! 9.000.000 riaa.com
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich (BPI) 1 1 3 0! 2.100.000 bpi.co.uk
Insgesamt 1 24 31

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

 Commons: Coolio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Coolio aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.