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Clemens Blanke

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Clemens Blanke (* 9. Mai 1895 in Stadtlohn; † 11. April 1945 in Rinteln) war ein deutscher Politiker und Kreisleiter der NSDAP.

Leben und Wirken

Clemens Blanke wurde als Sohn der Eheleute Hermann Blanke (Kupferschmiedemeister) und Gertrud Kemper geboren. Nach dem Besuch der Rektoratschule trat er in das väterliche Geschäft ein und begann die Berufsausbildung. Von Mai 1915 an leistete er seinen Wehrdienst und geriet Ende 1916 in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 18 Februar 1918 floh. Er war Unteroffizier. Nach der Prüfung an der Maschinenbauschule Köln im Jahre 1919 übernahm Blanke das gut gehende Handwerksgeschäft seiner Eltern. Die Meisterprüfung als Klempner und Installateur folgte im Jahre 1929 in Münster. Er betätigte sich politisch und war Senior des katholischen Gesellenvereins und von 1920 bis 1922 im Völkischen Block, danach bis 1926 als Ortsgruppenleiter im Völkischen Block tätig.

Zur NSDAP kam er am 1. Juni 1930 und wurde am 16. November 1930 Ortsgruppenleiter in Stadtlohn. Im Frühjahr 1933 wurde er hier Beigeordneter und ab dem 24. August 1933 Kommissarischer Bürgermeister von Stadtlohn. Am 16. Mai 1935 wurde Blanke endgültig zum hauptamtlichen Bürgermeister der Stadt Stadtlohn ernannt. 1933 war er Mitglied des Provinziallandtages und des Kreistages und Kreisausschusses des Kreises Ahaus. Vom 1. April 1934 bis zum März 1938 war er NSDAP-Kreisleiter. Danach zum Kreisleiter ehrenhalber ernannt, ging er als Beigeordneter und Kämmerer zur Stadtverwaltung Rheine. Ab dem 6. Oktober 1939 war er Bürgermeister von Rheine und blieb bis 1944 im Amt. Vom 15. Juni 1939 an war er Vorsitzender des Kreisgerichts der NSDAP in Rheine und gehörte auch dem Kreisausschuss des Landkreises Steinfurt an. Er war von April 1941 bis Oktober 1941 vertretungsweise Kreisleiter der NSDAP Steinfurt. Zum Kriegsende war Blanke Gaukommissar für den Behelfswohnungsbau und Volkssturm. Für ein Pensionsüberprüfungsverfahren hatte seine Witwe ein posthumes Entnazifizierungsverfahren angestrengt mit dem Ergebnis, dass Blanke in zwei Verfahren in die Kategorie III eingestuft worden ist. Die Feststellungen des Gerichtes lauteten „aktiver Nazi“, „ausgesprochener Nutznießer der Partei“ und „Parteibuch-Beamter“. Daher wurden nur die Hälfte der Versorgungsbezüge zuerkannt.[1]

Militärische Auszeichnungen

Eisernes Kreuz II. Klasse

Literatur

  • Veröffentlichungen der Staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen, Reihe C: Quellen und Forschungen, Band 48: Wolfgang Stelbrink: Die Kreisleiter der NSDAP in Westfalen und Lippe, herausgeben vom nordrhein-westfälischen Staatsarchiv Münster

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Stelbrink, Biografie Leweke, S. 136 f.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Clemens Blanke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.