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Clavaleyres

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Clavaleyres
Wappen von Clavaleyres
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton BernKanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Bern-Mittellandw
BFS-Nr.: 0661i1f3f4
Postleitzahl: 1595
Koordinaten: (573509 / 194318)46.899447.09098454Koordinaten: 46° 53′ 58″ N, 7° 5′ 28″ O; CH1903: (573509 / 194318)
Höhe: 454 m ü. M.
Höhenbereich: 449–510 m ü. M.[1]
Fläche: 1,00 km²[2]
Einwohner: 49 (31. Dezember 2013)[3]
Einwohnerdichte: 49 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
3,9 % (31. Dezember 2020)[4]
Gemeindepräsident: Jürg Truog
Website: www.clavaleyres.ch
Clavaleyres

Clavaleyres

Lage der Gemeinde
BielerseeGerzensee (Gewässer)MoosseeMoosseeMurtenseeNeuenburgerseeThunerseeWohlenseeClavaleyresMünchenwilerKanton FreiburgKanton NeuenburgKanton SolothurnKanton FreiburgKanton WaadtVerwaltungskreis Berner JuraVerwaltungskreis Biel/BienneVerwaltungskreis EmmentalVerwaltungskreis Frutigen-NiedersimmentalVerwaltungskreis Interlaken-OberhasliVerwaltungskreis OberaargauVerwaltungskreis Obersimmental-SaanenVerwaltungskreis SeelandVerwaltungskreis ThunAllmendingen bei BernArni BEBäriswilBelpBernBiglenBolligenBowilBremgarten bei BernBrenzikofenDeisswil bei MünchenbuchseeDiemerswilFerenbalmFerenbalmFraubrunnenFrauenkappelenFreimettigenGerzensee BEGrosshöchstettenGuggisbergGurbrüHäutligenHerbligenIffwilIttigenJabergJegenstorfJegenstorfKaufdorfKehrsatzKiesenKirchdorf BEKirchlindachKönizKonolfingenKriechenwilLandiswilLaupenLinden BEMattstettenMeikirchMirchelMoosseedorfMühlebergMünchenbuchseeMünsingenMuri bei BernNeueneggNiederhünigenNiedermuhlernOberbalmOberdiessbachOberhünigenOberthal BEOppligenOstermundigenRiggisbergRubigenRüeggisbergRüeggisbergRümligenRüscheggSchwarzenburg BEStettlenThurnenToffenUrtenen-SchönbühlVechigenWald BEWalkringenWichtrachWiggiswilWileroltigenWohlen bei BernWorbZäziwilZollikofenZuzwil BEKarte von Clavaleyres
Über dieses Bild
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Clavaleyres ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz.

Geographie

Clavaleyres ist eine deutschsprachige bernische Exklave in offiziell französischsprachigem Gebiet der Kantone Freiburg und Waadt. Die kleine Gemeinde zählte 2015 49 Einwohner.

Geschichte

Funde von Bronzeringen lassen auf eine Besiedlung während der Latènezeit schliessen. Während der Römerzeit bestand ein Gutshof, der die nahe gelegene Stadt Aventicum versorgte. Im Mittelalter gehörte Clavaleyres zur Herrschaft des Cluniazenser-Priorats Münchenwiler. 1484/86 gelangte Clavaleyres, zusammen mit Münchenwiler, aufgrund einer päpstlichen Bulle zum St. Vinzenzenstift (Münsterstift) Bern. Die definitive Loslösung von Murten geschah 1527, als alle Gerichtshändel in Bern (Biberen) auszutragen waren. 1530, kurz nach der Einführung des reformierten Glaubens, wurde die Herrschaft Münchenwiler (und damit auch Clavaleyres) bernischer Staatsbesitz. 1535 verkaufte Bern die Herrschaft an seinen Schultheissen Hans Jacob von Wattenwyl. 1586 wurde die Aussenbesitzung Clavaleyres verkauft, aber 1620 durch den damaligen Herrschaftsherrn Markus Morlot zurückgekauft. Von 1668 bis 1932 gehörte die Herrschaft der Berner Familie von Graffenried. 1798, nach dem Einmarsch der Franzosen, wurden Münchenwiler und Clavaleyres zusammen mit dem umgebenden Murtenbiet dem Kanton Freiburg zugeschlagen. In der Mediationszeit (ab 1803) versuchte Bern, die alten Eigentumsverhältnisse wiederherzustellen, was die eidgenössische Tagsatzung bis 1807 beschäftigte. Aufgrund eines Schiedsspruchs des eidgenössischen Syndikats kamen die beiden Dörfer im Dezember 1807 zu Bern zurück, wo sie als unabhängige Gemeinden dem Amtsbezirk Laupen (ab 2010 Verwaltungsregion Bern-Mittelland) einverleibt wurden.

Im Jahr 2006 stellte Clavaleyres den Antrag auf eine Fusion mit der Schwesterexklave Münchenwiler, was deren Gemeindeversammlung im Mai 2008 jedoch ablehnte. Seither bestehen Kontakte mit der freiburgischen Gemeinde Murten, die die kleine Gemeinde aufnehmen möchte. Die Kantonsregierungen von Bern und Freiburg waren 2015 bereit, die entsprechenden Fusionsverhandlungen aufzunehmen. 2018 stimmte der Freiburgische Grosse Rat einem Gesetz zu, das der Gemeinde Clavaleyres einen Kantonswechsel von Bern nach Freiburg ermöglicht.[5] In zwei Volksabstimmungen am 23. September 2018 stimmten beide Gemeinden der Fusion zu. Da es um einen Kantonswechsel geht, muss die Fusion noch von den Kantonsparlamenten und den Stimmberechtigten beider Kantone sowie von der Bundesversammlung genehmigt werden.[6]

Politik

Clavaleyres wird im Wahlarchiv des Kantons Bern gemeinsam mit seiner Nachbargemeinde Münchenwiler erfasst.

Die Wähleranteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahlen 2015 betrugen: SVP 46.9 %, BDP 13.6 %, SP 12.6 %, FDP 8.0 %, GPS 5.0 %, EDU 4.7 %, glp 3.7 %, EVP 2.8 %, CVP 1.9 %.[7]

Bilder

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Clavaleyres – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
  3. Statistik Schweiz – STAT-TAB: Ständige und Nichtständige Wohnbevölkerung nach Region, Geschlecht, Nationalität und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Freiburger Kantonsparlament ebnet den Weg für Fusion mit Murten. Schweizer Radio und Fernsehen, 23. März 2018, abgerufen am 24. September 2018.
  6. Das bernische Clavaleyres wechselt zum Kanton Freiburg. Der Bund, 23. September 2018, abgerufen am 24. September 2018.
  7. Kanton Bern: Wahlplattform. Abgerufen am 8. Oktober 2017.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Clavaleyres aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.