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Cilla Black

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Cilla Black (1970)

Cilla Black, OBE (gebürtig Priscilla Maria Veronica White; * 27. Mai 1943 in Liverpool; † 1. August 2015 in Estepona, Spanien[1]) war eine britische Popsängerin und Fernsehmoderatorin. Sie war einer der Stars der Liverpooler Merseybeat-Szene.

Künstlerische Laufbahn

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[2]
Cilla
  UK 5 13.02.1965 (11 Wo.)
Cilla Sings a Rainbow
  UK 4 14.05.1966 (15 Wo.)
Sher-oo!
  UK 7 13.04.1968 (11 Wo.)
The Best of Cilla Black
  UK 21 30.11.1968 (11 Wo.)
Sweet Inspiration
  UK 42 25.07.1970 (4 Wo.)
The Very Best of Cilla Black
  UK 20 29.01.1983 (13 Wo.)
Through the Years
  UK 41 02.10.1993 (2 Wo.)
Beginnings: Greatest Hits & New Songs
  UK 68 04.10.2003 (1 Wo.)
The Very Best of
  UK 26 26.10.2013 (10 Wo.)

Priscilla White wuchs mit ihren Eltern und drei Brüdern in einem der deprimierenden Liverpooler Docklands auf. Nach Beendigung ihrer Schulausbildung nahm sie eine Sekretärinnen-Lehre auf und arbeitete danach auch in diesem Beruf. Ihr Interesse an der Popmusik äußerte sich zunächst in ihrer Sammelleidenschaft für Schallplatten und durch regelmäßige Besuche von Musikclubs. Die ersten Auftritte vor Publikum unternahm sie im Liverpooler Iron Door Club, wo sie als Amateursängerin mit verschiedenen Bands auftrat. Bei Auftritten im Cavern Club traf sie auf die Beatles. John Lennon machte daraufhin den Beatles-Manager Brian Epstein auf das Talent der jungen Sängerin aufmerksam. Dieser empfahl sie an George Martin, den Produzenten der Plattenfirma Parlophone weiter, der dafür sorgte, dass Priscilla White unter dem Künstlernamen Cilla Black einen Schallplattenvertrag bekam.

Am 27. September 1963 erschien Cilla Blacks erste Single bei Parlophone. Der von den Beatles-Mitgliedern Lennon und Paul McCartney geschriebene Titel der A-Seite Love of the Loved erreichte jedoch nur einen eher enttäuschenden Platz 35 in den britischen Hitlisten. Mit ihrer zweiten Single Anyone Who Had a Heart, eine Coverversion von Dionne Warwicks Burt-Bacharach-Hit, erreichte Cilla Black am 21. Februar 1964 zum ersten Mal die Spitze der UK-Charts. Diesen Erfolg konnte sie mit You’re My World bereits drei Monate später wiederholen. Damit hatte sie den Grundstein gelegt, um zu einer der erfolgreichsten Popsängerinnen Großbritanniens aufzusteigen. Bis 1993 kam sie mit insgesamt 20 Songs in die britischen Charts. Davon erschienen 18 bei Parlophone, danach wechselte Cilla Black nach einer einjährigen Schaffenspause 1974 zur Plattenfirma EMI. Neben ihren Single-Erfolgen brachte sie bis 1993 sieben Langspielplatten in die Album-Charts. Schon nach ihren ersten heimatlichen Plattenerfolgen wurden ab 1964 Singles von Cilla Black in den USA veröffentlicht. Mit drei Titeln erreichte sie die US-Charts, am erfolgreichsten schnitt dabei You’re My World mit Platz 26 ab. Im September 1978 erschien Blacks letzte Single für EMI. In den Jahrzehnten danach nahm sie sporadisch Platten auf. So 1985 das Album Surprisingly Cilla, 1990 die Kinderlieder-Sammlung Cilla´s World und 1993 Through the Years.

Bereits 1967 hatte Cilla Black beim Fernsehen ein neues Betätigungsfeld gefunden. Mit ihrer Varietéshow Cilla erreichte sie bis zu deren Einstellung 1976 Zuschauerzahlen zwischen 18 und 22 Millionen. Nach den Fernsehshows Surprise Surprise (1984–2001) und Blind Date (1985–2003) war sie zur höchst dotierten Fernsehentertainerin Großbritanniens aufgestiegen. 2013 würdigte der britische Fernsehsender ITV Blacks erfolgreiche Fernsehkarriere mit der TV-Show The One & Only Cilla Black, bei der sie neben Moderator Paul O’Grady selbst mitwirkte.

1968 wurde Black angeboten, England beim Eurovision Song Contest im eigenen Land zu vertreten; da sie sich jedoch nicht ausreichend Chancen auf eine gute Platzierung ausrechnete, lehnte sie ab. Als sie 1970 für den ESC in den Niederlanden erneut gefragt wurde, musste sie wegen ihrer gleichzeitig verlaufenen Schwangerschaft absagen. Danach kamen die Verantwortlichen nicht mehr auf Black zu.

1993 wurde Cilla Black als Officer in den britischen Order of the British Empire aufgenommen. Wegen ihrer 50-jährigen Verdienste in der Unterhaltungsbranche erhielt sie 2014 den Akademiefernsehpreis „Special Award“.

Privates

Cilla Black war 30 Jahre mit ihrem Manager Bobby Willis verheiratet; er starb 1999 an Lungenkrebs. Sie hatten drei Söhne, nämlich Ben, Robert und Jack.

Cilla Black lebte oft in ihrem Haus in Estepona und besaß weitere Wohnungen in London, Buckinghamshire und auf Barbados.[3]

Cilla Black verstarb nach Angaben der spanischen Polizei eines natürlichen Todes.[4]

Diskografie

Chart-Positionen

(In Klammern: Wochen in Charts)

Singles

Einstieg Titel UK US
19.10.1963 Love of the Loved 35. 0(6)
08.02.1964 Anyone Who Had a Heart 01. (18)
09.05.1964 You’re My World 01. (17) 26. (7)
08.08.1964 It’s for You 07. (10) 79. (3)
06.01.1965 You’ve Lost That Lovin’ Feelin’ 02. 0(9)
24.04.1965 I’ve Been Wrong Before 17. 0(8)
15.01.1966 Love’s Just a Broken Heart 05. (11)
02.04.1966 Alfie 09. (12) 95. (3)
11.06.1966 Don’t Answer Me 06. (10)
22.10.1966 A Fool Am I 13. 0(9)
10.06.1967 What Good Am I? 24. 0(7)
02.12.1967 I Only Live to Love You 26. (11)
16.03.1968 Step Inside Love 08. 0(9)
15.06.1968 Where Is Tomorrow 39. 0(3)
15.02.1969 Surround Yourself with Sorrow 03. (12)
12.07.1969 Conversations 07. (12)
13.12.1969 If I Thought You’d Ever Change Your Mind 20. 0(9)
20.11.1971 Something Tells Me 03. (14)
02.02.1974 Baby We Can’t Go Wrong 36. 0(6)
18.09.1993 Through the Years 54. 0(1)

Literatur

  • Cilla Black: Step inside. Dent. London 1985, ISBN 0-460-04695-0, Autobiografie.
  • Frank Laufenberg: Rock & Pop Lexikon. Econ Taschenbuch Verlag 1998, ISBN 3-612-26206-8, Band 1, S. 146.
  • Günter Ehnert (Hrsg.): Hit Records British Chart Singles 1950–1965 Taurus Press 1995, ISBN 3-922542-32-8.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Cilla Black aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.