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Christopher Cross

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Dieser Artikel behandelt den Musiker Christopher Cross. Zu seinem Debütalbum siehe Christopher Cross (Album).
Christopher Cross (2000)

Christopher Cross (* 3. Mai 1951 als Christopher Charles Geppert in San Antonio, Texas) ist ein US-amerikanischer Sänger und Songschreiber, der fünf Grammys und einen Oscar gewann. Seine größten Erfolge feierte er in den frühen 1980er-Jahren mit Liedern wie Sailing, Ride Like the Wind und Arthur’s Theme.

Leben

Der Vater war Kinderarzt und beim US-Militär angestellt. Er war alkoholkrank. Die Mutter des Musikers stammte ursprünglich aus Koblenz.[1] Seine Karriere begann bei der Hard-Rock-Cover-Band Flash in Austin, bevor er 1978 einen Plattenvertrag als Solomusiker durchsetzte. Schon mit seiner ersten Single Ride Like the Wind gelang ihm im Frühjahr 1980 der Durchbruch. Cross, der alle seine Lieder selbst schreibt, erreichte auf Anhieb Platz 2 der US-Charts. Auch international machte er damit auf sich aufmerksam. Mit seiner zweiten Single konnte er den Erfolg noch übertreffen und Sailing (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Rod-Stewart-Hit) verbrachte eine Woche auf Platz 1 der US-Charts.

Dementsprechend war Cross mit seinem balladesken Soft-Rock ein heißer Kandidat bei den Grammy Awards 1981 und als erster Künstler überhaupt gewann er dort die Grammys für den besten neuen Künstler, den Song des Jahres und die Aufnahme des Jahres (jeweils für Sailing) und das Album des Jahres (sein nach ihm selbst benanntes Debütalbum) und somit in allen vier Hauptkategorien, den sogenannten Big Four Awards. Dieses Kunststück gelang erst im Jahr 2020 mit Billie Eilish einer weiteren Person.[2][3] In der Nebenkategorie Best Arrangement gewann Cross noch einen fünften Grammy.

Einen weiteren großen Erfolg verzeichnete Cross noch im selben Jahr mit der Titelmelodie zu der Filmkomödie Arthur – Kein Kind von Traurigkeit mit Dudley Moore in der Hauptrolle. Sein Arthur’s Theme (Best That You Can Do), das er zusammen mit Burt Bacharach, Carole Bayer Sager und Peter Allen geschrieben hatte, wurde sein zweiter Nummer-eins-Hit und verkaufte sich in den USA über eine Million Mal. Auch in vielen anderen Ländern erreichte er damit die Top 10. Darüber hinaus bekam das Lied 1982 den Oscar für den besten Filmsong.

Obwohl sein zweites Album, Another Page, das Anfang 1983 herauskam, wieder erfolgreich war, konnte er mit seinen Singles nur bedingt an die ersten Superhits anknüpfen. All Right erreichte noch Platz 12 der Charts. Und mit Think of Laura erreichte er Anfang 1984 noch einmal die Top 10, auch weil es mehrmals in der populären US-Fernsehserie General Hospital eingesetzt wurde. Als ein Grund für seinen schnell nachlassenden kommerziellen Erfolg wurde eine erdrückende Erwartungshaltung nach seinem rekordbrechenden Debütalbum vermutet, aber auch, dass der Musikstil von Cross auf Jugendliche, bei denen MTV immer populärer wurde, zunehmend aus der Zeit gefallen wirkte.[4][5]

Nachdem sein drittes Album Every Turn of the World (1985) kommerziell enttäuschte und sein viertes Album gar nicht mehr in die Charts kam, musste er sich eine neue Plattenfirma suchen. Trotzdem tauchte er auch weiterhin auf dem asiatischen Musikmarkt, aber auch in Deutschland in den Hitparaden auf. Das 2008 veröffentlichte Album The Café Carlyle Sessions enthält altbekannte Songs, aber in einem neuen, akustisch verfeinerten Gewand. Auch ohne Charts-Erfolge tourt der Musiker bis in die Gegenwart, legt neue Alben vor und betätigt sich gelegentlich als Musikproduzent.

Cross hat aus seiner 1988 geschlossenen und 2007 geschiedenen Ehe mit Janet Bunch zwei erwachsene Kinder, eine Tochter und einen Sohn.[6] 2020 erkrankte Cross schwer an COVID-19 und war zeitweise durch die Folgen der Krankheit gelähmt, worüber er in einem Interview im Oktober 2020 Auskunft gab.[7]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[8] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1979 Christopher Cross 14
(75 Wo.)
6
(116 Wo.)
Erstveröffentlichung: Dezember 1979
1983 Another Page 2
(23 Wo.)
18
(2 Wo.)
4
(16 Wo.)
11
(31 Wo.)
Erstveröffentlichung: Januar 1983
1985 Every Turn of the World 44
(5 Wo.)
127
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1985
1988 Back of My Mind 45
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1988
1991 Ride Like The Wind - The Best of 58
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1991
2011 Doctor Faith 48
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 2011

Weitere Alben

  • 1992: Rendezvous
  • 1994: Window
  • 1998: Walking in Avalon
  • 1999: Greatest Hits Live
  • 2000: Red Room
  • 2001: Definitive
  • 2002: The Very Best of
  • 2007: A Christopher Cross Christmas
  • 2008: The Café Carlyle Sessions
  • 2010: Christmas Time Is Here
  • 2011: Cross Words: The Best of
  • 2013: A Night in Paris (Live-Album)
  • 2014: Secret Ladder
  • 2017: Take Me As I Am

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[8] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1980 Ride Like the Wind
Christopher Cross
69
(1 Wo.)
2
(21 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1980
Sailing
Christopher Cross
48
(6 Wo.)
1
(21 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1980
Never Be the Same
Christopher Cross
15
(19 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1980
1981 Say You’ll Be Mine
Christopher Cross
20
(14 Wo.)
Erstveröffentlichung: März 1981
Arthur’s Theme (Best That You Can Do)
Arthur – Kein Kind von Traurigkeit (O.S.T.)
6
(6 Wo.)
7
(15 Wo.)
1
(24 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1981
1983 All Right
Another Page
23
(13 Wo.)
5
(7 Wo.)
51
(5 Wo.)
12
(16 Wo.)
Erstveröffentlichung: Januar 1983
No Time for Talk
Another Page
33
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 1983
Think of Laura
Another Page
9
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1983
1984 A Chance for Heaven
The Official Music of the XXIIIrd Olympiad 1984
76
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Juni 1984
1985 Charm the Snake
Every Turn of the World
68
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1985
1992 In the Blink of an Eye
Rendezvous
51
(15 Wo.)
Erstveröffentlichung: August 1992
1995 Been There, Done That
Window
55
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: April 1995

Literatur

  • Irwin Stambler: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage. St. Martin’s Press, New York City 1989, ISBN 0-312-02573-4, S. 155f.

Quellen

  1. Christopher Cross wird 65 (Memento vom 9. Oktober 2016 im Internet Archive), WDR 4 Audio-Podcast vom 2. Mai 2016, abgerufen 10. Juni 2017
  2. Christopher Cross To Billie Eilish: "Welcome To The Club". In: Stereogum. 28. Januar 2020, abgerufen am 6. Februar 2021 (english).
  3. Outfits des Grammy Awards: Ready or not – Here I come. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (https://www.faz.net/aktuell/stil/mode-design/grammys-2020-wer-hat-den-besten-look-16603534.html).
  4. SWR1 BW: Ein fast schon märchenhaftes Debut. Abgerufen am 6. Februar 2021.
  5. Billie Eilish and the Cautionary Tale of Christopher Cross. 20. Februar 2020, abgerufen am 6. Februar 2021 (en-US).
  6. Christopher Cross files for divorce - USATODAY.com. Abgerufen am 6. Februar 2021.
  7. Jem Aswad: Christopher Cross Calls the COVID-19 Battle That Left Him Paralyzed ‘The Darkest of Times’. In: Variety. 15. Oktober 2020, abgerufen am 6. Februar 2021 (en-US).
  8. 8,0 8,1 Chartquellen: DE AT CH UK US

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Christopher Cross aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.