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Christoph Franz

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Christoph Franz (2013)

Christoph Franz (* 2. Mai 1960 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Manager und seit dem 1. Januar 2011 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG.[1]

Leben

Franz studierte an der Technischen Universität Darmstadt Wirtschaftsingenieurwesen und schloss das Studium als Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Dr. rer. pol.) ab. Im Jahr 1990 trat er in die Dienste der Deutschen Lufthansa, wo er Projekte zur Strategie, zum Verkauf und zum Controlling erarbeitete. Er arbeitete von 1992 bis 1994 im Stab des damaligen Vorstandsvorsitzenden Jürgen Weber mit.

1994 wechselte Franz zur Deutschen Bahn AG.[2][3] Am 24. September 1999 wurde er, mit Wirkung zum 1. Oktober 1999, vom Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG zum Vorstandsvorsitzenden der DB Reise & Touristik ernannt.[4] Er löste Axel Nawrocki in dieser Funktion ab. Gleichzeitig wurde er damit Mitglied im Konzernvorstand der Deutschen Bahn AG. Zuvor war Franz Leiter des Bereichs Konzernentwicklung.[2] Nach dem Scheitern des neuen Preissystems, für das er sich maßgeblich eingesetzt hatte, wurde er auf der Aufsichtsratssitzung vom 20. Mai 2003 von seinen Aufgaben entbunden.[5] Zu seinem Nachfolger in seiner Funktion wurde Karl-Friedrich Rausch berufen. Die Deutsche Bahn nannte als Grund für die Ablösung unterschiedliche Auffassungen darüber, wie die Schwierigkeiten des Preissystems behoben werden könnten.[6]

Franz wurde am 1. Juli 2004 vom Verwaltungsrat der Swiss International Air Lines zum Chief Executive Officer (CEO) ernannt.[7] Nach erfolgreicher Sanierung der Swiss wurde Franz ab Mai 2009 zum stellvertretenden Konzernvorstand berufen. Er übernahm ab Juni 2009 den Passagierbereich.[8] Am 1. Januar 2011 trat er das Amt des Vorstandsvorsitzenden der Lufthansa als Nachfolger von Wolfgang Mayrhuber an[9][10] um die Lufthansa auf einen anhaltenden Gewinnkurs zu bringen. Im Rahmen seiner Tätigkeit hat er das Sparprogramm Score aufgelegt, mit dem das Betriebsergebnis ab 2015 um 1,5 Milliarden Euro verbessert werden soll.[10][11]

Franz gab am 16. September 2013 bekannt, dass er für eine Verlängerung seines am 31. Mai 2014 endenden Vertrages nicht zur Verfügung stehe.[12][13] Der Schweizer Pharmakonzern Hoffmann-La Roche teilte am selben Tag mit, dass der Verwaltungsrat auf der Generalversammlung am 4. März 2014 Franz zum neuen Verwaltungsratspräsidenten vorschlagen werde, in Nachfolge von Franz B. Humer.[14]

Privates

Franz ist verheiratet und Vater von fünf Kindern.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christoph Franz zum Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Lufthansa AG ab 1. Januar 2011 bestellt Pressemitteilung vom 22. September 2010.
  2. 2,0 2,1 Meldung Personalien: DB Reise&Touristik. In: Eisenbahntechnische Rundschau. 48, Nr. 11, 1999, S. 766.
  3. Neuer Chef soll Bahn reformieren. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 213, 1999, ISSN 0174-4917, S. 25.
  4. Meldung Neue Vorstände. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 11, Jahrgang 1999, ISSN 1421-2811, S. 450
  5. Ulf Brychy, Klaus Ott: Bahn korrigiert umstrittenes Preissystem. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 116, 2003, ISSN 0174-4917, S. 1.
  6. Frühere Lufthansa-Manager steuern die Bahn. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 116, 2003, ISSN 0174-4917, S. 22.
  7. SwissChristoph Franz wird neuer CEO der Swiss – vom 20. April 2004
  8. Manager MagazinSwiss-Chef wird Konzernvize – vom 23. April 2009.
  9. Christoph Franz wird Chef der Lufthansa in: Schweizer Fernsehen vom 22. September 2010.
  10. 10,0 10,1 Holger Alich, Jens Koenen: Abflug bei Lufthansa?. In: Handelsblatt. Nr. 178, 16. September 2013, ISSN 0017-7296, S. 1.
  11. Dinah Deckstein: Der Fahnenflüchtige. In: Der Spiegel. Nr. 39, Hamburg 23. September 2013, ISSN 0038-7452, S. 76–77.
  12. http://www.lufthansagroup.com, Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG
  13. Handelsblatt.com
  14. Lufthansa-Chef Franz übernimmt bei Roche. In: Tages-Anzeiger.ch/Newsnet vom 16. September 2013
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