Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Christine Stix-Hackl

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Christine Stix-Hackl (2015)

Christine Stix-Hackl (* November 1957[1] als Christine Hackl; † 24. Oktober 2018[2]) war eine österreichische Juristin und Diplomatin. Von 2000 bis 2006 war sie Generalanwältin am Europäischen Gerichtshof, anschließend österreichische Botschafterin in Luxemburg und ab 2012 Ständige Vertreterin Österreichs bei den Vereinten Nationen in Wien.

Leben

Christine Stix-Hackl studierte an der Universität Wien Rechtswissenschaften und Dolmetsch für Englisch und Italienisch. Das Studium schloss sie mit der Promotion zur Doktorin der Rechte ab. Am Collège d’Europe in Brügge absolvierte sie ein Postgraduales Studium in Europarecht.[1]

1982 begann sie ihre Laufbahn im österreichischen Außenministerium und war unter anderem an der österreichischen Botschaft in Prag tätig. 1984 wurde sie EU-Expertin im Völkerrechtsbüro des Außenministeriums, ab 1989 war sie im Juristischen Dienst der EU-Kommission tätig. 1992 kehrte sie als Leiterin des EU-Rechtsdienstes im Völkerrechtsbüro ins Außenministerium zurück, wo sie unter anderem an den Verhandlungen zum EU-Beitritt Österreichs beteiligt war. Ab 1995 vertrat sie die Republik Österreich in Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH).[1][2]

2000 wurde sie österreichische Generalkonsulin in Zürich und auf Vorschlag der Bundesregierung Schüssel I und mit den Stimmen der Grünen und der SPÖ zur Generalanwältin am Europäischen Gerichtshof gewählt. Im Oktober 2005 wurde sie von den Richtern und Generalanwälten zur Ersten Generalanwältin gewählt. 2007 folgte sie Walter Hagg als österreichische Botschafterin in Luxemburg nach. 2012 kehrte sie nach Wien zurück; bis zu ihrem Tod war sie dort ständige Vertreterin Österreichs bei den Vereinten Nationen als Nachfolgerin von Helmut Böck.[1][2]

Lehraufträge hatte sie unter anderem an der Wirtschaftsuniversität Wien, der Universität St. Gallen und der Universität Saarbrücken. Sie war Verfasserin mehrerer Bücher und von über 100 Einzelarbeiten, vorwiegend zum Thema Europarecht.[3][4]

Christine Stix-Hackl war mit dem FPÖ-Politiker Rüdiger Stix verheiratet und Mutter einer Tochter.[2][1]

Auszeichnungen

Publikationen (Auswahl)

  • 1991: EG-Almanach: Rahmenbedingungen für Geschäftsbeziehungen und andere wirtschaftliche Tätigkeiten, gemeinsam mit Erich Schweighofer, Signum-Verlag, Wien 1991, ISBN 978-3-85436-092-6
  • 1996: Handbuch zum Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof, gemeinsam mit Waltraud Hakenberg, Nomos-Verlag, Baden-Baden 1996, ISBN 978-3-7890-4456-4

Weblinks

 Commons: Christine Stix-Hackl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 derStandard.at: Christine Stix-Hackl: Erste Generalanwältin im EuGH strebt nach oben. Artikel vom 21. März 2006, abgerufen am 30. Oktober 2018.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 diepresse.com: Botschafterin Stix-Hackl verstorben. Artikel vom 30. Oktober 2018, abgerufen am 30. Oktober 2018.
  3. Lebenslauf Christine Stix-Hackl. Abgerufen am 30. Oktober 2018.
  4. Curriculum Vitae: Dr. Christine Stix-Hackl. Abgerufen am 30. Oktober 2018.
  5. Liste der Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich. Abgerufen am 30. Oktober 2018.
Vorgänger Amt Nachfolger
Walter Hagg Österreichischer Botschafter in Luxemburg
2007–2012
Thomas Oberreiter
Helmut Böck Ständige Vertreterin Österreichs bei den Vereinten Nationen in Wien
2012–2018
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Christine Stix-Hackl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.