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Christian Ziege

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Christian Ziege

Christian Ziege

Spielerinformationen
Geburtstag 1. Februar 1972
Geburtsort West-BerlinDeutschland
Größe 186 cm
Position Linkes Mittelfeld, Linksverteidiger
Vereine in der Jugend
1978–1981
1981–1985
1985–1990
Südstern 08 Berlin
TSV Rudow Berlin
Hertha Zehlendorf
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1990–1997
1997–1999
1999–2000
2000–2001
2001–2004
2004–2005
FC Bayern München
AC Mailand
FC Middlesbrough
FC Liverpool
Tottenham Hotspur
Borussia M'gladbach
185 (37)
39 0(4)
29 0(6)
16 0(1)
47 0(7)
13 0(0)
Nationalmannschaft
1991–1993
1992
1993–2004
Deutschland U-21
Olympia-Auswahlmannschaft
Deutschland
12 0(3)
1 0(0)
72 0(9)
Stationen als Trainer
2006–2007
2008
2008
2010
2011
2011–2012
2012–2013
2013–2014
2014–2015
2015–
Borussia M'gladbach U-17
Borussia M'gladbach (Interimstrainer)
Borussia M'gladbach (Co-Trainer)
Arminia Bielefeld
Deutschland U-19
Deutschland U-18
Deutschland U-19
Deutschland U-18
SpVgg Unterhaching
Atlético Baleares
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Christian Ziege (* 1. Februar 1972 in West-Berlin) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler. Als Spieler gewann er mit der deutschen Nationalmannschaft die Europameisterschaft 1996. Daneben wurde er sowohl deutscher als auch italienischer Meister und gewann zweimal den UEFA-Pokal.

Karriere als Spieler

Vereine

Zwischen 1978 und 1981 spielte Ziege für Südstern 08 Berlin und wechselte dann zum TSV Rudow Berlin. Von 1985 bis 1990 war er für Hertha Zehlendorf aktiv, bevor ihn 1990 der FC Bayern München verpflichtete. Für die Bayern absolvierte er bis 1997 185 Bundesligaspiele.[1]

Danach wechselte er ins Ausland, so spielte er für den AC Mailand (1997 bis 1999), den FC Middlesbrough (1999/2000) und den FC Liverpool (2000/01). Von 2001 bis zum Sommer 2004 stand Ziege bei Tottenham Hotspur in London unter Vertrag; in diese Zeit fiel auch eine Notoperation (Fasziotomie), die wegen eines Kompartmentsyndroms als Folge eines Pferdekusses erforderlich war.[2] Zur Saison 2004/05 kehrte Ziege wieder nach Deutschland zurück. Sein letztes Spiel als Aktiver absolvierte er für Borussia Mönchengladbach am 21. Mai 2005 (34. Spieltag) bei der 1:5-Niederlage im Auswärtsspiel gegen Bayer Leverkusen. Am 20. Oktober 2005 beendete der damalige Mannschaftskapitän der Borussia nach einer Sprunggelenksverletzung seine Karriere.

Nationalmannschaft

Am 30. April 1991 debütierte Ziege in der deutschen U-21-Nationalmannschaft, die in Osnabrück mit 3:1 gegen die belgische Auswahl gewann, gegen die er auch gleich sein erstes Tor erzielte. In seinem zwölften und letzten Spiel am 13. April 1993 in Rønne markierte er beim 4:1-Sieg über die dänische Auswahl zwei Treffer.

Für die Olympia-Auswahlmannschaft bestritt er am 25. Februar 1992 in Troisdorf beim 2:1-Sieg über die polnische Auswahl sein einziges Spiel.

Ziege spielte 72-mal für die A-Nationalmannschaft und erzielte neun Tore.[3] Sein Debüt gab er am 10. Juni 1993 in Washington beim 3:3 in einem Test-Länderspiel gegen die brasilianische Nationalmannschaft. Er gehörte den DFB-Kadern bei allen EM- und WM-Endrunden zwischen 1996 und 2004 an. Bei der Europameisterschaft 1996 in England gelangte er bis ins Finale gegen Tschechien und bereitete dort den Ausgleichstreffer von Oliver Bierhoff vor, der dann auch das Golden Goal zum 2:1 und zum Titelgewinn erzielte. Ziege erreichte mit der Nationalmannschaft auch das Finale der Weltmeisterschaft 2002. Letztmals für ein Turnier wurde er zur Europameisterschaft 2004 für den verletzten Christian Rahn nominiert. Davor war Ziege knapp zwei Jahre lang ein Einsatz in der Nationalmannschaft verwehrt geblieben.

Sein letztes Länderspiel absolvierte er beim 7:0-Sieg im Vorbereitungs-Länderspiel zur Europameisterschaft 2004 am 27. Mai 2004 gegen die maltesische Nationalmannschaft. Bei der EM in Portugal kam er zu keinem Einsatz. Nach dem Turnier wurde Ziege nicht mehr für die Nationalmannschaft nominiert.

Karriere als Trainer

Nach dem Ende seiner Spielerkarriere erwarb Ziege im SportCentrum Kamen-Kaiserau seinen A-Trainer-Schein. Von Juni 2006 bis März 2007 trainierte er die U-17-Junioren von Borussia Mönchengladbach. Eine weitere Fußballlehrerlizenz wollte er ursprünglich an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Köln erwerben. Diese Ausbildung brach er jedoch vorzeitig ab, um sich ausschließlich seiner Aufgabe als Manager zu widmen.[4]

Nachdem Borussia Mönchengladbach am 5. Oktober 2008 Jos Luhukay als Trainer entlassen hatte, übernahm Ziege kommissarisch dessen Aufgabe.[5] In seinem einzigen Spiel als Interimstrainer spielte die Mannschaft 2:2 in Bochum. Am 19. Oktober wurde Ziege auf einer Pressekonferenz als neuer Assistent an der Seite von Hans Meyer vorgestellt. Der Wechsel war von Ziege selbst in internen Gesprächen angeregt worden. Am 15. Dezember 2008 gab Ziege seinen Rücktritt als Co-Trainer bekannt. Als Gründe wurden von seiner Seite private und persönliche Aspekte genannt.

Im April 2010 erwarb er doch noch das Fußballlehrerdiplom an der Hennes-Weisweiler-Akademie der Deutschen Sporthochschule Köln.[6] Danach war Ziege ab Saisonbeginn 2010/11 Cheftrainer des Zweitligisten Arminia Bielefeld,[7] der ihn am 6. November 2010 entließ.[8]

Im April 2011 wurde Ziege als zukünftiger Trainer der U-19-Nationalmannschaft vorgestellt. Er folgte dort auf Ralf Minge, der die Mannschaft zuvor trainiert hatte. Im August 2011 übernahm Ziege beim DFB die U-18-Nationalmannschaft[9] und trainierte sie im nachfolgenden Jahr als U-19-Mannschaft weiter.[10] 2013 übernahm er wieder die U-18, die zwischenzeitlich von Horst Hrubesch trainiert wurde.[11] Sein im Sommer 2014 auslaufender Vertrag wurde vom DFB nicht verlängert.[9]

Am 20. März 2014 wurde Ziege neuer Trainer der SpVgg Unterhaching.[12] Am 25. März 2015 trat er zurück und gab als Grund „veränderte Rahmenbedingungen“ an.[13]

Der spanische Drittligist Atlético Baleares verpflichtete Ziege Ende November 2015 als neuen Cheftrainer.[14]

Karriere als Manager

Am 8. März 2007 übernahm Christian Ziege die Nachfolge von Sportdirektor Peter Pander bei Borussia Mönchengladbach. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga im Sommer 2007 verließen 13 Spieler den Verein. Ziege stellte daraufhin eine fast komplett neue Mannschaft zusammen, der dann der sofortige Wiederaufstieg gelang. Im Juni 2008 wurde der laufende Vertrag mit Ziege vorzeitig bis Ende Juni 2011 verlängert. Allerdings gab Ziege den Posten aufgrund seiner neuen Aufgabe als Co-Trainer am 19. Oktober 2008 vorzeitig an Max Eberl ab.

Erfolge

Verein

Nationalmannschaft

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Matthias Arnhold: Christian Ziege - Matches and Goals in Bundesliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation. 14. Januar 2016. Abgerufen am 22. Januar 2016.
  2. Notoperation bei Nationalspieler Christian Ziege, Frankfurter Allgemeine Sport, 29. Dezember 2002
  3. Matthias Arnhold: Christian Ziege - International Appearances. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation. 14. Januar 2016. Abgerufen am 22. Januar 2016.
  4. sz.de:Objekt der Spekulation
  5. torfabrik.de: Christian Ziege übernimmt das Team
  6. Die Rheinpfalz: „Oliver Schäfer am Ziel“ (Meldung vom 3. April 2010)
  7. arminia-bielefeld.de: Arminia präsentiert Ziege und Schnitzmeier
  8. Arminia besiegelt Ziege-Schicksal
  9. 9,0 9,1 DFB trennt sich von Nachwuchstrainer Christian Ziege. In: Spiegel Online vom 4. März 2014 (abgerufen am 4. März 2014).
  10. http://www.dfb.de/index.php?id=511739&tx_dfbnews_pi1[showUid]=36204&tx_dfbnews_pi4, 6. September 2012, abgerufen am 5. Juni 2014.
  11. Fußball-Nachwuchs: Ziege wird Trainer der U-18-Nationalmannschaft , Der Spiegel, 27. Juni 2013, abgerufen am 5. Juni 2014.
  12. Christian Ziege wird neuer Cheftrainer, spvggunterhaching.de, abgerufen am 13. Oktober 2015
  13. Chef-Trainer Christian Ziege tritt zurück, spvggunterhaching.de, abgerufen am 13. Oktober 2015
  14. Atlètic Balears: Christian Ziege, nou entrenador de l’Atlètic Balears. 30. November 2015, abgerufen am 2. Dezember 2015 (katalanisch).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Christian Ziege aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.