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The Christian Science Monitor

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Der Christian Science Monitor (CSM) ist eine englischsprachige Tageszeitung. Außerhalb der USA erscheint die wöchentliche Ausgabe Monitor World. Er wird von der Christian Science Publishing Society in Boston herausgegeben. Die Auflage des Christian Science Monitor beträgt nach Stand von 2009 67.703 Exemplare.[1]

Der Monitor übernimmt nur wenige Agenturmeldungen und verlässt sich hauptsächlich auf freie Mitarbeiter. Der typische Stil des Christian Science Monitor gilt als unaufgeregt ("nonhysterical").[2]

Geschichte

Die Zeitung wurde 1908 von Mary Baker Eddy, der Stifterin von Christian Science gegründet, nachdem in der New York World von Joseph Pulitzer zahlreiche kritische Artikel zur Christian Science gebracht wurden. Die Mission des Monitor ist es nach eigenen Angaben „niemandem zu schaden, sondern die ganze Menschheit zu segnen“. Der Monitor erhielt bis heute siebenmal den Pulitzer-Preis, erstmals 1950 für eine Serie kritischer Reportagen über den von Repression und Ausbeutung geprägten Alltag in der Sowjetunion unter Stalin, verfasst vom früheren Moskau-Korrespondenten Edmund Stevens,[3] und zuletzt 2002 für die Karikaturen des Autors Clay Bennett. 2004 wurde der Christian Science Monitor zu einer Geldstrafe an den britischen Kriegskritiker George Galloway verurteilt und musste sich entschuldigen, da man auf der Grundlage gefälschter Dokumenten berichtet hatte, dass Saddam Hussein an Galloway Geld überwiesen habe.[4]

Seit einiger Zeit hat The Christian Science Monitor eine sinkende Auflage und schreibt rote Zahlen. Im Oktober 2008 gab die Zeitung bekannt, als erste größere Tageszeitung der USA ihre tägliche Printausgabe ab April 2009 einzustellen und nur noch eine wöchentliche Ausgabe in Magazinform auf Papier herauszugeben. Die täglichen Artikel werden nur noch auf der Webseite der Zeitung und in einer täglichen E-Mail-Ausgabe erscheinen.[5]

Leserschaft und Verhältnis zur Religion

Ein Großteil der heutigen Leserschaft der Zeitung, wie auch die meisten Mitarbeiter, gehören selbst nicht der Christian-Science-Kirche an. Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt zitierte das Blatt häufig in seinen Reden. Die Zeitung hat eine von der Kirchenleitung journalistisch unabhängige Redaktion; wirtschaftlich besteht dennoch eine Abhängigkeit. Über die Christian-Science-Kirche selbst wird in der Zeitung nicht berichtet, weder positiv noch kritisch, um Loyalitätskonflikte zu vermeiden. Allerdings erscheint entsprechend einem Wunsch der Gründerin jeden Tag mindestens ein Artikel, der sich im weitesten Sinne mit dem Thema Religion befasst.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. eCirc for US Newspapers. Audit Bureau of Circulations
  2. Alex Beam: Appealing to a higher authority. 9. Juni 2005. Abgerufen am 23. Februar 2011.
  3. Whitman Bassow: The Moscow Correspondents. Reporting Russia from the Revolution to Glasnost. New York 1988, S. 321.
  4. Galloway matter settled. The Christian Science Monitor. 22. März 2004. Abgerufen am 23. Februar 2011.
  5. David Cook: „Monitor shifts from print to Web-based strategy“, Christian Science Monitor, 28. Oktober 2008
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel The Christian Science Monitor aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.