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Chris Blackwell

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Chris Blackwell, 2015

Chris Blackwell (* 22. Juni 1937 in London, England) ist ein britischer Rockmusik-Produzent, der vor allem als Gründer von Island Records Berühmtheit erlangt hat.

Blackwell wuchs größtenteils in Jamaika auf, wo er 1959 auch Island Records ins Leben rief. Die erste veröffentlichte Aufnahme war ein Jazz-Album von dem Pianisten Lance Haywood aus Bermuda. Ab 1960 begann Blackwell nun vor allem jamaikanische Popmusik zu produzieren, mit Laurel Aitkens Little Sheila machte er einen Number-1-Hit auf der Insel.

1962 kam ein Büro in Großbritannien hinzu. Die Spencer Davis Group und Millie Small gehörten zu den ersten Interpreten, die Island unter Vertrag nahm, auch im Bereich des Reggae hatte das Label mit Toots & the Maytals, den Skatalites und Jackie Edwards eine gute Bandbreite von Künstlern. Nachdem dann 1967 Traffic bei Island unterschrieben, begann sich das Label mehr und mehr in Richtung Rock zu bewegen. Bis zum Beginn der 1970er Jahre produzierte Blackwell unter anderem Alben von Emerson, Lake & Palmer, Blind Faith, Fairport Convention, Jethro Tull, King Crimson, Free, Cat Stevens und Roxy Music.

1973 war Blackwell dann Produzent von Bob Marleys Catch a Fire, womit Island dann auch wieder Reggae-Aufnahmen zu veröffentlichen begann, darunter welche von Burning Spear, Black Uhuru, Sly & Robbie und Third World. Marley sollte bis zu seinem Tod 1981 einer der wichtigsten Sänger des Labels bleiben.

Ende der 1970er Jahre bereiste Blackwell dann die USA, um auch dort Interpreten für sein Label zu gewinnen. Zu den Bands und Musikern, die Island in den 1980er Jahren unter Vertrag hatte, gehören unter anderem U2, The Pogues, Robert Palmer, Melissa Etheridge, Tom Waits, Anthrax, The Cranberries und Julian Cope. Mit dem Sublabel Mango und King Sunny Ade brachte Blackwell auch Weltmusik zu Island Records. 1977 gründete er auf den Bahamas die Compass Point Studios.

1982 produzierte er auf Jamaika den Musikfilm Countryman.

1989 verkaufte Blackwell das Label dann an A&M Records und trennte sich 1997 vollständig von ihm. 2001 wurde Blackwell in der Kategorie „Non-Performers“ in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Im Jahr 2004 wurde er mit dem Order of Jamaica geehrt, dem vierthöchsten Orden Jamaikas.[1]

Gemeinsam mit dem Trip-Hop-Musiker Tricky gründete Chris Blackwell 2007 eine neue Plattenfirma namens Brown Punk Records.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 146 receive Nat'l Honours (Memento vom 11. Juni 2007 im Internet Archive), Jamaica Gleaner vom 19. Oktober 2004. Abgerufen am 19. Dezember 2021.
  2. Discogs: Brown Punk. discogs.com, abgerufen am 19. Dezember 2021.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Chris Blackwell aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.