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Chlordiazepoxid

Aus Jewiki
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Strukturformel
Struktur von Chlordiazepoxid
Allgemeines
Freiname Chlordiazepoxid
Summenformel C16H14ClN3O
CAS-Nummer
PubChem 2712
ATC-Code

N05BA02

DrugBank DB00475
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse
Wirkmechanismus

wirkt modulierend auf die Bindungsstelle des Neurotransmitters GABA (γ-Aminobuttersäure) am GABAA-Rezeptor

Eigenschaften
Molare Masse 299,76 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

230–232 °C[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: keine P-Sätze [2]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Chlordiazepoxid ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der lang wirksamen Benzodiazepine. Seine Halbwertszeit beträgt 36 bis 200 Stunden,[3] die seines aktiven Hauptmetaboliten Desmethylchlordiazepoxid 24 bis 96 Stunden.[4]

Chlordiazepoxid wird verwendet zur symptomatischen Behandlung akuter und chronischer Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände. Die Anwendung bei durch Spannung, Erregung und Angst ausgelösten, behandlungsbedürftigen Schlafstörungen ist nur mit Einschränkung angezeigt, da die Benzodiazepin-Wirkung aufgrund der langen Halbwertszeit auch tagsüber besteht. Es kann schon nach kurzer Anwendung zu einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit kommen.

Chlordiazepoxid wurde von Leo Sternbach entwickelt und 1960 als erstes Benzodiazepin von Hoffmann-La Roche auf den Markt gebracht.[5]

Der Arzneistoff Chlordiazepoxid unterliegt in der Bundesrepublik Deutschland der Gesetzgebung des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG). Er wurde in die Anlage III (verkehrsfähige und verschreibungsfähige Betäubungsmittel) aufgenommen. Ausgenommen sind Zubereitungen, die ohne einen weiteren betäubungsmittelrechtlich regulierten Stoff je abgeteilte Form bis zu 25 mg Chlordiazepoxid enthalten; sie können ohne Betäubungsmittelrezept verordnet werden.

Handelsnamen

Monopräparate

Librium (D), Multum (D), Radepur (D)

Kombinationspräparate

Limbatril (D), Librax (CH), Librocol (CH), Limbitrol (CH)[6][7][8]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Datenblatt Chlordiazepoxid (Memento vom 14. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 69 kB) bei LGC Standards, abgerufen am 16. November 2012.
  2. 2,0 2,1 Datenblatt Chlordiazepoxide-d5 bei Sigma-Aldrich, abgerufen am {{{Datum}}} (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Datum nicht angegeben
  3. Gossel, T.A., J.D. Bricker. Principles of Clinical Toxicology. 3rd ed. New York, NY: Raven Press, Ltd., 1994, ISBN 0-7817-0125-2, S. 314.
  4. American Medical Association. AMA Drug Evaluations Annual 1991. Chicago, IL: American Medical Association, 1991, ISBN 0-89970-401-8, S. 216.
  5. Wissenschaft-Online-Lexika: Eintrag zu Benzodiazepinen im Lexikon der Neurologie.
  6. Rote Liste Online, Stand: August 2009.
  7. AM-Komp. d. Schweiz, Stand: August 2009.
  8. AGES-PharmMed, Stand; August 2009.
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Chlordiazepoxid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.