Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Cattolica

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cattolica
Vorlage:Infobox Gemeinde in Italien/Wartung/Wappen fehlt
Cattolica (Italien)
Cattolica
Staat: Italien
Region: Emilia-Romagna
Provinz: Rimini (RN)
Lokale Bezeichnung: Catòlga
Koordinaten: 43° 57′ N, 12° 44′ O43.95833333333312.73861111111112Koordinaten: 43° 57′ 30″ N, 12° 44′ 19″ O
Höhe: 12 m s.l.m.
Fläche: 6 km²
Einwohner: 17.125 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte: 2854 Einw./km²
Postleitzahl: 47841
Vorwahl: 0541
ISTAT-Nummer: 099002
Demonym: Cattolichini
Schutzpatron: San Pio V
(30. April)
Website: Cattolica

Cattolica ist ein italienischer Badeort mit 17.125 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2015) an der adriatischen Riviera in der Provinz Rimini in der Emilia-Romagna.

Geographie

Cattolica liegt 23 Kilometer südöstlich von Rimini. Die Nachbargemeinden sind Gabicce Mare, Gradara, Misano Adriatico und San Giovanni in Marignano.

Geschichte

Die römische Siedlung wurde ursprünglich an der antiken Straße Via Flaminia errichtet. Der Name Cattolica wurde in einer Auseinandersetzung zwischen katholischen Bischöfen und Anhängern des Arianismus in der Zeit um das Konzil von Rimini, 359 n. Chr., dem Gebiet südlich von Rimini gegeben.

Archäologische Ausgrabungen ergaben, dass die lokale Wirtschaft auf Geschäften mit den durchziehenden Menschen beruhte. Das Gebiet war sowohl eine Durchzugsstation für Reisende der Route Bologna-Ancona-Rom als auch für die Pilger, die nach Loreto oder San Pietro zogen.

Um 1500 zählte die Stadt mehr als zwanzig bekannte Tavernen und Gasthäuser. Das Geschäft mit der Gastwirtschaft wurde Mitte des 19. Jahrhunderts vom Fischfang ergänzt. In der Folge wurde auch in Cattolica das Zeitalter des Tourismus eingeläutet. Eine der ersten bekannten Personen, die den Strand von Cattolica schätzten, war Luciano Bonaparte, Bruder von Kaiser Napoleon, der 1823 Cattolica dem damals mondäneren Rimini bevorzugte.

Als 1861 die Bahnstrecke Bologna–Ancona in Betrieb genommen wurde, ließen viele wohlhabende Familien aus der Emilia-Romagna dort ihre Sommerresidenz errichten. Nach dem Ersten Weltkrieg blühte der Fremdenverkehr wieder auf. Der Ort war nun nicht mehr Ziel für Nobelgäste, sondern vor allem für die Mittelschicht. Bereits in den 1930er Jahren war Cattolica ein touristisches Ziel, das in ganz Europa bekannt war. Viele Villen wurden in elegante Hotels umgewandelt, um die Massen zu beherbergen, die in den 1950er und 1960er Jahren für Millionen Übernachtungen pro Jahr sorgten.

Sehenswürdigkeiten

  • La Rocca: Erbaut im Jahr 1491, um das Eigentum der Bewohner im Falle eines Türkeneinfalls zu schützen. Es war der Sitz des Capitano di Cattolica, der vom Rat von Rimini gewählt wurde zum Schutz des Borgo. Es befindet sich heute in Privatbesitz.
  • Chiesa di Sant’Apollinare: Die Kirche wurde vermutlich gegen Ende des 12. Jahrhunderts errichtet, auch wenn sie offiziell das erste Mal im Jahr 1313 erwähnt wurde. Der letzte Umbau war im Jahr 1782.
  • Galleria Comunale Santa Croce: Die ehemalige Kirche Santa Croce wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts neben dem Hospital der Pilger errichtet.
  • Theater: Ein Theater all’italiana (700 Plätze), geplant vom Architekten Pierluigi Cervellati.
  • Centro Culturale Polivalente: Bibliothek, Antiquarium (römische Gegenstände aus archäologischen Grabungen), Seefahrtsabteilung mit Dokumenten und Materialien von der Geschichte der Seefahrt
  • Archäologische Ausgrabungen: Reste eines Hauses aus der Römerzeit
  • Themenpark Le Navi (Meerwasseraquarium)

Städtepartnerschaften

Cattolica listet folgende acht Partnerstädte auf: [2]

Stadt Land seit
Debrecen UngarnUngarn Nördliche Große Tiefebene, Ungarn 1998
Faches-Thumesnil FrankreichFrankreich Hauts-de-France, Frankreich 1979
Hodonín TschechienTschechien Südmährische Region, Tschechien 1996
Naoussa GriechenlandGriechenland Zentralmakedonien, Griechenland
Porto Novo Kap VerdeKap Verde Barlavento, Kap Verde 1994
Saint-Dié-des-Vosges FrankreichFrankreich Lothringen, Frankreich 1997
Saint Neots Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich England, Vereinigtes Königreich
Stolberg DeutschlandDeutschland Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

 Commons: Cattolica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2015.
  2. Relazione Previsionale E Programmatica 2012/2014 - pag. 47. Abgerufen am 30. April 2017.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Cattolica aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.