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Castel Fiorentino

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Castel Fiorentino ist eine seit Jahrhunderten unbewohnte Burg in der Capitanata, dem nördlichen Teil Apuliens; in ihr starb am 13. Dezember 1250 der römisch-deutsche König und Kaiser Friedrich II.

Ihre größte Bedeutung hatte die Burg – deren Lage es erlaubte, das umliegende Land zu kontrollieren – zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert. Das Bauwerk steht auf einem befestigten länglichen Hügel, an dessen Ende sich ein normannischer Turm in der typischen Form eines Donjons befindet sowie ein Kastell, das ebenfalls normannischen Ursprungs ist, aber zu einer kaiserlichen Residenz umgebaut wurde.

Im Jahr 2000 eingeweihte Stauferstele

Heute sind von der Burg nur noch Ruinen erhalten; archäologische Untersuchungen haben jedoch das Erdgeschoss des friederizianischen Palas ans Licht gebracht. Dieser war mit kostbarem Marmor wie beispielsweise in Lucera, im Castel del Monte oder der Residenz in Foggia geschmückt, mit skulptierten Dekorationen in hervorragender Machart, die aber über Jahrhunderte hinweg entfernt wurden, um die Kirche und Häuser des benachbarten Ortes Torremaggiore zu schmücken.

In den noch vorhandenen Ruinen befinden sich zwei kleine Kamine, Böden mit Fischgratpflasterung, verputztes Mauerwerk und Bögen mit Tonnen- und Kreuzgewölbe. Die Mauerstärke zeigt an, dass das Gebäude ein oder zwei Obergeschosse hatte. Dort müssen sich Fenster geöffnet haben, von denen einige dekorierte Fragmente wiederhergestellt werden konnten: lebensecht wirkende Hörner, kleine gewundene Säulen, Kapitelle.

Ein aus dem Kastell stammender Tisch dient heute als Hauptaltar der Kathedrale Santa Maria Assunta in Lucera.[1]

In Gedenken an den hier verstorbenen Staufer-Kaiser Friedrich II. hat das Komitee der Stauferfreunde an dessen 750. Todestag am 13. Dezember 2000 neben der Ruine eine Stauferstele errichtet.[2]

Literatur

  • Ekkehart Rotter: Apulien: byzantinische Grottenkirchen, normannische Kathedralen, staufische Kastelle und Lecceser Barock. DuMont-Reiseverlag, Ostfildern 2000, ISBN 3-7701-4314-0.

Einzelnachweise

  1. Rotter, Apulien. S. 96.
  2. Fiorentino 2000 auf stauferstelen.net. Abgerufen am 23. März 2014.
41.60611111111115.262222222222
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Castel Fiorentino aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.