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Carla Laemmle

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Carla Isabelle Laemmle (geb. 20. Oktober 1909 in Chicago, Illinois; gest. 12. Juni 2014 in Los Angeles, Kalifornien, auch Carla Lenard und Beth Laemlle) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Tänzerin deutscher Abstammung. Sie war die Nichte des Universal-Gründers Carl Laemmle.

Leben und Karriere

Carla Laemmele wurde als Nichte von Carl Laemmle in Illinois geboren, dem Gründer des Filmstudios Universal Pictures. Carlas Vater Joe und ihr Onkel waren Juden und stammten ursprünglich aus Laupheim in Württemberg, waren aber in jungen Jahren in die Vereinigten Staaten ausgewandert. Auf dem Vorschlag des Onkels hin zog die Familie 1921[1] von Illinois in das damals noch im Aufbau befindliche Hollywood, weil das Klima dort für den unter gesundheitlichen Problemen leidenden Vater Joe milder war.[2] Die Familie bezog ein Haus auf dem Gelände der Universal Studios. Im Jahre 1925 absolvierte die damals 16-jährige Laemmle im Horrorfilm Das Phantom der Oper in einer kleinen Nebenrolle als Primaballerina ihr Filmdebüt. Weil dieser Film und einige ihrer folgenden Filme noch Stummfilme waren, gehörte Lammele bei ihrem Tod zu den letzten lebenden Schauspielern der Stummfilmära.

Laemmle versuchte, eine erfolgreiche Karriere als Sängerin und Tänzerin einzuschlagen, kam allerdings nur selten über kleinere Nebenrollen heraus. Ihren vielleicht bedeutendsten Auftritt hatte sie im Universal-Horrorklassiker Dracula (1931) neben Bela Lugosi, in welchem sie in der Rolle einer lesenden Frau in einer Kutsche die ersten Worte des Filmes spricht.[3] Im Jahre 1939 zog sie sich nach rund einem Dutzend Filme ins Privatleben zurück.

Erst im hohen Alter kehrte Carla Laemmle wieder ins Rampenlicht zurück. Im Jahre 2001 kehrte sie kurzzeitig als Vamprin im Film The Vampire Hunters Club vor die Kamera zurück. Sie war als Interviewpatnerin gefragt, weil sie einer der letzten lebenden Zeitzeugen der Anfangsjahre Hollywoods war und Erinnerungen von Filmstars wie Lon Chaney senior und Laurel und Hardy hatte.[4] Im Alter von 100 Jahren machte sie ein erneutes Filmcomeback für die Komödie Pooltime und spielte bis zu ihrem Tod Nebenrollen in einigen kleineren Hollywoodfilmen. 2011 erschien ihr Biographischer Dokumentarfilm Among the Rugged Peaks: The Carla Laemmle Story.[5]. Nachdem sie sich bis zuletzt in guter gesundheitlicher Verfassung befunden hatte, verstarb sie im Alter von 104 Jahren in ihrem Haus in Los Angeles.[6]

Filmografie

  • 1925: Das Phantom der Oper (The Phantom of the Opera)
  • 1927: Topsy and Eva
  • 1927: Onkel Toms Hütte (Uncle Tom's Cabin)
  • 1928: The Gate Crasher
  • 1929: The Broadway Melody
  • 1929: The Hollywood Revue of 1929 (The Hollywood Revue of 1929)
  • 1930: Der Jazzkönig (King of Jazz)
  • 1931: Dracula
  • 1935: Mystery of Edwin Drood
  • 1935: His Last Fling
  • 1936: The Adventures of Frank Merriwell
  • 1939: On Your Toes
  • 2001: The Vampire Hunters Club
  • 2010: Pooltime
  • 2010: 100 Jahre Hollywood - die Carl Lämmle Story (Dokumentation)
  • 2012: Mansion of Blood
  • 2013: A Sad State of Affairs
  • 2014: The Extra
  • 2014: Mansion of Blood

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Carla Laemmle aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.