Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Carl Friedberg

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Carl Friedberg

Carl Rudolph Hermann Friedberg (geb. 18. September 1872 in Bingen; gest. 9. September 1955 in Triest) war ein deutscher Pianist und Musikpädagoge.

Friedberg studierte von 1883 bis 1887 am Hoch'schen Konservatorium bei James Kwast und war danach zwei Jahre Schüler von Clara Schumann. Sein Orchesterdebüt hatte er 1892 mit den Wiener Philharmonikern unter Leitung von Gustav Mahler. Im Folgejahr erhielt er eine Anstellung als Klavierdozent am Hoch'schen Konservatorium, die er bis 1904 innehatte. Danach unterrichtete er bis 1914 an der Rheinischen Musikschule in Köln.

1914 debütierte er als Pianist an der New Yorker Carnegie Hall. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhinderte seine Rückkehr nach Deutschland, und er unternahm Konzertreisen durch die USA und unterrichtete ab 1916 als Nachfolger von Rudolph Ganz die Meisterklasse für Klavier am Institute for Musical Arts, das später in die Juilliard School of Music aufging. 1918 ging er nach Deutschland, wo er Artur Schnabel im Trio Schnabel/Flesch/Becker ersetzte und als Pianist in München lebte. 1927 holte ihn Frank Damrosch als Lehrer für die fortgeschrittenen Klavierstudenten erneut an das Institute of Musical Arts. Im Frühjahr 1922 veranstaltete er an drei Abenden in München einen Brahms-Zyklus mit Gerda Friedberg (Sopran), Helene Zimmermann (Violine) und Karl Wagner (Klarinette). Zu seinen zahlreichen Schülern zählten u.a. William Masselos, Ernst Freudenthal, Ilse Fromm, Maro Ajemian, Malcolm Frager, Jeanne Therrien, Jane Carlson, Bruce Hungerford, Percy Grainger, Ethel Leginska, Yaltah Menuhin, Elly Ney, Erwin Schulhoff und Jascha Zayde.

1953 nahm Friedberg einige Werke Robert Schumanns auf Schallplatte auf, darunter die Symphonischen Etüden und die Romanze Fis-Dur. 1954 besuchte er zum ersten Mal seit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Europa. Auf der Reise zu einem geplanten Sommerkurs in München starb Friedberg im Folgejahr im italienischen Triest.

Quellen

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Carl Friedberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.