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Caran d’Ache (Unternehmen)

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Caran d’Ache SA
Logo
Rechtsform AG
ISIN CH0268536338
Gründung 1924
Sitz Thônex, Kanton Genf
Branche Schreibwaren
Website www.carandache.ch

Caran d’Ache ist ein schweizerisches Unternehmen mit Firmensitz in Thônex im Kanton Genf. Es stellt hauptsächlich Schreibgeräte her: Bleistifte, Farbstifte, Kugelschreiber; dies sowohl für den Schul-, Künstler- wie auch für den Luxusbedarf. Caran d’Ache ist die einzige schweizerische Firma dieser Branche.

Firma

Farbstifte Prismalo
Filzstifte
Logo für Luxus-Schreibgeräte

Caran d’Ache wurde 1924 von Arnold Schweitzer gegründet, nachdem dieser die 1915 gegründete «Fabrique de Crayons Ecridor», ein Unternehmen der Bleistiftherstellung, aufgekauft hatte. Er gab dem Betrieb den Namen «Fabrique Suisse de Crayons Caran d’Ache», nach dem Pseudonym Caran d’Ache (russisch карандаш, karandasch = Bleistift) des bekannten französischen Künstlers Emmanuel Poiré. Das russische Wort soll sich seinerseits von türkisch kara (schwarz) und tasch (Stein, Schiefer) ableiten.

Joseph Reiser und Henri Hübscher, die schon vorher im Unternehmen aktiv und daran beteiligt waren, übernahmen Caran d’Ache 1947. Im Juni 2012 übergab der Firmeninhaber Jacques Hübscher die Leitung an seine Tochter Carole Hübscher.[1] Bis 1974 war die Fabrik in der Stadt Genf, im Viertel Eaux-Vives an der rue de la Terrassière; seitdem ist das Unternehmen in Thônex an der französischen Grenze.[2]

Das Unternehmen gehört zu den bekanntesten Firmen in der Schweiz, vor allem wegen seiner privilegierten Stellung in der Belieferung der Schulen mit Schreibwaren. Bis in die 1990er-Jahre blieb das Unternehmen auch sehr auf den schweizerischen Markt beschränkt. Seither hat es eine expansive Strategie entwickelt und hat Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, den USA, Japan und Dubai. Zum internationalisierten Firmenauftritt gehören auch Verkaufsanstrengungen in den Flughafenläden und die Betonung des «Swiss-made» als Qualitätsausweis. Der Umsatz betrug zu Beginn des 21. Jahrhunderts rund hundert Millionen Franken.

Produktion

Caran d’Ache fertigt ausschliesslich im schweizerischen Thônex. 90 % des Holzes für die Stifte ist FSC-zertifiziert, die Holzschnitzel werden verheizt, um Heizöl einzusparen. Die Graphitminen werden aus naturreinem Rohstoff hergestellt, für die Farbstifte und Malkreiden werden natürliche Bindemittel verwendet.[3]

Caran d’Ache hat drei verschiedene Produktgruppen :

  • Schreibutensilien für den Bürobedarf : Bleistifte (seit der Firmengründung), Kugelschreiber (seit 1950), etc.
  • Farbstifte und Produkte für Künstler : wasservermalbare Farbstifte (Prismalo seit 1931), andere lichtbeständige Farbstifte, Kreidestifte, Pastellfarben und Pastellstifte (Neocolor auf Wachsölbasis seit 1952, Neopastel auf Ölbasis seit 1985, Neoart Aquarelle auf Wachsbasis seit 1999), Malfarben für Aquarelle und Ölmalerei.
  • Luxus-Schreibgeräte : Federhalter, Kugelschreiber, Minenschreiber und Accessoires aus Edelmaterialien seit den 1950er-Jahren.

Der Fixpencil

Der Caran d’Ache Fixpencil 0012 für Wachskreide

Die Firma brachte 1930 unter dem Markennamen Fixpencil einen vom Genfer Ingenieur Carl Schmid entworfenen mechanischen Stift auf den Markt. Der Fixpencil war der erste Druckbleistift mit einem Klemmmechanismus, der es erlaubte, Minen verschiedenen Durchmessers zu verwenden. Die Hülle bestand zunächst aus Bakelit, später aus Metall. Nebst der Ausführung für Bleistifte existiert auch eine breitere Variante für Wachskreide.

Die Schweizerische Post widmete 2005 dem Fixpencil die 2.20-Franken-Marke in ihrer Serie zum Thema Schweizer Design, wo diese neben die 1-Franken-Marke mit dem «Landi-Stuhl» von Hans Coray, die 85-Rappen-Marke mit der Schweizer Bahnhofsuhr, die 50-Rappen-Marke mit dem Reissverschluss «riri» und die 15-Rappen-Marke mit dem Sparschäler «Rex» tritt.

Quellen

  1. Der Bund
  2. Caran d’Ache : 50 ans et une nouvelle usine. Journal de Genève, 17. Oktober 1974
  3. Farbstifte und Edelschreiber für die Welt. Tagesanzeiger, 1. Oktober 2007

Weblinks

46.1937996.209959373.6
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Caran d’Ache (Unternehmen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.