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Canthaxanthin

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Strukturformel
Strukturformel von Canthaxanthin
Allgemeines
Name Canthaxanthin
Andere Namen
  • β,β-Caroten-4,4'-dion
  • C.I. 40850
  • C.I. Food Orange 8
Summenformel C40H52O2
CAS-Nummer 514-78-3
PubChem 5281227
Kurzbeschreibung

violettes bis rotes Pulver[1]

Eigenschaften
Molare Masse 564,84 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit

löslich in Fetten und organischen Lösemitteln[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze [1]
Toxikologische Daten

10.000 mg·kg−1 (LD50Mausoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Canthaxanthin (E 161g) ist ein roter Farbstoff aus der Gruppe der Xanthophylle (Carotinoide), der in Krabben, Flamingofedern und Pfifferlingen sichtbar wird und heute technisch hergestellt wird. Canthaxanthin ist eines der Hauptcarotinoide in der menschlichen Ernährung sowie im Humanplasma.[3]

Physiologie

Canthaxanthin wird im Gegensatz zu einigen anderen Carotinoiden im Körper nicht in Vitamin A umgewandelt und setzt sich im Körper in den Augen ab.

Verwendung

Er wird beispielsweise zur Färbung von Lachsforellen an diese verfüttert, ist aber vielfach auch Futtermitteln für Geflügel beigesetzt, um Haut und Eidotter eine rötlichere Farbe zu geben.[4]

Hautbräunungspillen, die Canthaxanthin als Wirkstoff enthalten, wurden von den Pharmaunternehmen zurückgerufen, da laut dem Bundesgesundheitsamt Ablagerungen in der Netzhaut befürchtet wurden.[5] Inzwischen zeigte eine Langzeitstudie, dass der Konsum von Canthaxanthin keine funktionelle Langzeitschädigung verursacht.[6][7]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Datenblatt Canthaxanthin ≥ 95.0% (HPLC) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. Februar 2017 (PDF).
  2. Robert Ebermann, Ibrahim Elmadfa: Lehrbuch Lebensmittelchemie und Ernährung. Springer, Wien 2011, ISBN 978-3-7091-0211-4, S. 681.
  3. F. U. Daubrawa: Effekte von Astaxanthin und Canthaxanthin auf die Zell-Zell-Kommunikation über gap junctions. Düsseldorf 2005, S. 13, DNB 979445736 (Dissertation, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf).
  4. Lachs: Augenschmaus auf Kosten des Augenlichts? EU-Kommission beschließt neue Vorschriften für Farbstoff als Futtermittelzusatz Pressemitteilung IP/03/123 der Europäischen Union, Brüssel, 27. Januar 2003.
  5. Gefährliche Bräunungspillen werden zurückgezogen. In: Hamburger Abendblatt. Nr. 153, 1985-07-05 S. 28 (http://www.abendblatt.de/archiv/1985/article203456841/Gefaehrliche-Braeunungspillen-werden-zurueckgezogen.html).
  6. Vorlage:Clinicaltrials.
  7. A. Hueber, A. Rosentreter, M. Severin: Canthaxanthin Retinopathy: Long-Term Observations. In: Ophthalmic Research. 46, Nr. 2, 2011 S. 103–106, doi:10.1159/000323813.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Canthaxanthin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.