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Cancún

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Cancún

21.160555555556-86.847510Koordinaten: 21° 10′ N, 86° 51′ W{{#coordinates:21,160555555556|-86,8475|primary

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Karte: Erde
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Cancún

Cancún auf der Karte von Erde

Basisdaten
Staat Mexiko
Bundesstaat Quintana Roo
Stadtgründung 20.04.1970
Einwohner 628.306 (2010)
   – im Ballungsraum 880.000
Stadtinsignien
Coat of arms of Benito Juarez, Quintana Roo.svg
Detaildaten
Höhe 10 m
Postleitzahl 77500 - 77539
Vorwahl (+52) 998
Zeitzone UTC-6
Stadtvorsitz Julián Ricalde Magaña
Website www.cancun.gob.mx

Cancún ist eine Stadt an der Küste der Halbinsel Yucatán und liegt im Regierungsbezirk Benito Juárez im äußersten Nordosten des Bundesstaats Quintana Roo im südöstlichsten Teil Mexikos.

Cancún ist das Zentrum des Urlaubsgebiets Riviera Maya und hat etwa 880.000 Einwohner (Stand 1. Januar 2007). Die Stadt ist besonders als Touristenziel weltbekannt. Der Name can cún bedeutet in der Sprache der Maya „Schlangennest“ (der Name wird aber auch oft von „Goldtopf“ hergeleitet).

Wappen

Das Wappen von Cancún soll an die Wurzeln der Stadt erinnern, die in der Maya-Kultur liegen. Die Form ist dem Ring nachempfunden, der im Pelota-Spiel der Maya als Tor diente. Die Farben Blau, Beige und Rot symbolisieren das Meer, den Sand und die Sonne, welches die drei "Elemente" sind, die dem internationalen Tourismus dieser Stadt zur Bedeutung verhalfen.

Jüngere Geschichte

Ruinen in Cancún

Ursprünglich war Cancún bis in die frühen 1950er Jahre eine von der Zivilisation weitgehend unberührte Insel der Karibikküste mit einigen wenigen Fischerdörfern und präkolumbischen Ruinen der Maya. Die mexikanische Regierung entschloss sich 1969 gemeinsam mit internationalen Privatinvestoren, systematisch einen Urlaubsort als Gegenpol zum erfolgreichen Acapulco zu errichten, um den Tourismus auch im Südosten des Landes anzukurbeln.

Der Planungsentwurf für Cancún stammte von Agustín Landa Verdugo. Bei der vorgefundenen geografischen Lage drängte sich eine Entwicklung analog der von Miami Beach in Florida geradezu auf. Ein Damm wurde errichtet, um die schmale Nehrung Cancún mit dem Festland zu verbinden. Ebenso bekam die Urbanisation einen internationalen Flughafen (IATA-Code: CUN), der sich im Südwesten der Stadt befindet. Cancún begann ab den frühen 1970er Jahren stark zu wachsen. Am Festland wurden in streng geometrischen Straßenzellen die vielen Menschen untergebracht, die im Tourismus und den nachgeschalteten Dienstleistungsbetrieben ihren Lebensunterhalt fanden, während auf der Nehrung immer neue Hotels entstanden. Anders als in anderen mexikanischen Städten findet man deshalb in Cancún weder einen zentralen Platz noch eine alte Kathedrale oder sonstige historische Bauwerke.

In der rund 20 Kilometer lange Hotelzone Zona Hotelera am vorgelagerten feinsandigen Strand befinden sich Hotels aller Kategorien und Größen. Ergänzt wird die Hotelzone um Einkaufs-, Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten, wie beispielsweise das an Venedig erinnernde „La Isla“. Das Publikum stammt vorwiegend aus den USA und Kanada, Gäste aus Europa stellen eine stabile kleinere Gruppe. Insbesondere zum Spring Break kommen viele jugendliche Amerikaner, womit Cancún ein Pendant zu den im Mittelmeer gelegenen Partyzentren Mallorca oder Ibiza bildet.

Im Jahre 2003 wurde in Cancún die 5. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) abgehalten, 2004 war Cancún Gastgeber der 73. Generalversammlung der IKPO-Interpol. Der Hurrikan Wilma richtete 2005 in Cancún großen Schaden an. Vom 29. November bis zum 10. Dezember 2010 fand in Cancún die 16. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen, COP 16, statt.

Cancún heute

Heute ist Cancún eine Großstadt, die sich über die begrenzte Insel hinaus auf das nahegelegene Festland ausgebreitet hat, wo inzwischen die Masse der Einwohner lebt. Die Nehrungsinsel umschließt im Norden und Osten die etwa 3000 ha große Lagune Nichupté. Auf ihr befindet sich das touristische Zentrum der Stadt, die Hotelzone. Die meisten Bewohner Cancúns sind nicht hier geborene Zuwanderer aus fast allen Teilen des Landes, angezogen durch die relativ guten Verdienstmöglichkeiten. Eine nennenswerte Wirtschaftsbasis außer dem Tourismus und Tagungsbetrieb findet man in Cancún nicht.

Verkehr

Cancún ist über die Schnellstraße Carretara 180 mit Mérida, Valladolid und dem rund 200 Kilometer entfernten UNESCO-Weltkulturerbe Chichén Itzá (alle im Westen) verbunden. In Richtung Süden setzt sich die Hauptstraße Avenida Tulúm mit der Carretara 307 fort, die über Playa del Carmen und Tulúm weiter in die Hauptstadt Chetumal führt.

Sport

Seit 2007 ist der Fußballclub Atlante in Cancún beheimatet. Cancún war einer der Austragungsorte des CONCACAF Women’s Gold Cup 2010.

Söhne und Töchter der Stadt

Städtepartnerschaften

Cancún unterhält Partnerschaften mit folgenden Städten:

Klimatabelle

Cancún
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
136
 
28
21
 
 
46
 
29
21
 
 
53
 
30
22
 
 
38
 
32
23
 
 
88
 
33
24
 
 
138
 
33
25
 
 
57
 
33
25
 
 
110
 
34
25
 
 
225
 
33
25
 
 
221
 
31
24
 
 
132
 
30
23
 
 
96
 
28
21
Temperatur in °C,  Niederschlag in mm
Quelle: CONAGUA
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Cancún
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 27,9 28,7 29,9 31,5 32,7 33,0 33,4 33,6 32,7 31,0 29,6 28,2 Ø 31
Min. Temperatur (°C) 20,6 20,7 21,5 23,4 24,4 25,2 25,2 24,8 24,7 23,8 22,7 21,2 Ø 23,2
Niederschlag (mm) 136,4 45,7 52,7 37,9 88,0 137,5 57,0 109,5 224,6 221,1 131,6 95,7 Σ 1.337,7
Regentage (d) 10,5 5,4 5,4 4,1 6,6 11,1 8,8 10,0 14,0 16,3 12,4 10,6 Σ 115,2
T
e
m
p
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a
t
u
r
27,9
20,6
28,7
20,7
29,9
21,5
31,5
23,4
32,7
24,4
33,0
25,2
33,4
25,2
33,6
24,8
32,7
24,7
31,0
23,8
29,6
22,7
28,2
21,2
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
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c
h
l
a
g
136,4
45,7
52,7
37,9
88,0
137,5
57,0
109,5
224,6
221,1
131,6
95,7
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez


Quelle: CONAGUA

Weblinks

 Commons: Cancún – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Cancún aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.