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Buttenwiesen

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Buttenwiesen
Buttenwiesen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Buttenwiesen hervorgehoben
48.610.716666666667415
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Dillingen a.d.Donau
Höhe: 415 m ü. NN
Fläche: 60,23 km²
Einwohner:

5.703 (31. Dez. 2011)[1]

Bevölkerungsdichte: 95 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86647
Vorwahl: 08274
Kfz-Kennzeichen: DLG
Gemeindeschlüssel: 09 7 73 122
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktplatz 4
86647 Buttenwiesen
Webpräsenz: www.buttenwiesen.de
Bürgermeister: Norbert Beutmüller (FWU)
Lage der Gemeinde Buttenwiesen im Dillingen a.d.Donau

Buttenwiesen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau.

Datei:Marktplatz Buttenwiesen.jpg
Marktplatz von Buttenwiesen

Geographie

Geographische Lage

Buttenwiesen gehört zur Region Augsburg. Die Gemeinde liegt im unteren Zusamtal.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht neben dem Hauptort Buttenwiesen aus den Gemeindeteilen Almhof, Bartlstockschwaige, Beutmühle, Feldbach, Frauenstetten, Greggenhof, Hinterried, Illemad, Lauterbach, Ludwigsschwaige, Mayerhof, Neuweiler, Oberthürheim, Pfaffenhofen an der Zusam, Stehlesmühle, Unterthürheim, Vorderried und Wortelstetten.

Es existieren folgende Gemarkungen: Buttenwiesen, Frauenstetten, Lauterbach, Oberthürheim, Pfaffenhofen an der Zusam, Unterthürheim und Wortelstetten.

Geschichte

Die Burg Buttenwiesen war im 12. und 13. Jahrhundert im Besitz der Herren von Eberstall-Reisensburg und kam um 1270 an die Markgrafschaft Burgau, die bis in das frühe 19. Jahrhundert die Ortsherrschaft in Buttenwiesen inne hatte. Der Ort Buttenwiesen war Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts der zu Österreich gehörenden Markgrafschaft. Mit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 kam der Ort zu Bayern. Die heutige Gemeinde entstand im Zuge der Gebietsreform 1978 aus den durch das Gemeindeedikt von 1818 gegründeten ehemals eigenständigen Gemeinden Buttenwiesen, Frauenstetten, Lauterbach, Oberthürheim, Pfaffenhofen a.d.Zusam, Unterthürheim und Wortelstetten.

Ab Mitte der 1970er-Jahre wurden Überlegungen angestellt, im Ortsteil Pfaffenhofen an der Zusam ein Kernkraftwerk zu errichten. Der potentielle Standort wurde erst 1999 per Kabinettsbeschluss aufgegeben.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 4490, 1987 4864 und im Jahr 2000 5627 Einwohner gezählt. Ende 2009 waren es 5740 Einwohner.

Politik

Seit 2004 ist Norbert Beutmüller (Freie Wähler Buttenwiesen) Bürgermeister von Buttenwiesen. Er ist Nachfolger von Leo Schrell (als Bürgermeister auf Wahlvorschlag der CSU, jetzt FUW), der zum Landrat im Landkreis Dillingen an der Donau gewählt wurde. Im Juli 2010 wurde Beutmüller in einer Stichwahl mit 54,88 % der Wählerstimmen im Amt bestätigt.

Gemeinderat

Sitzverteilung im Buttenwiesender Gemeinderat (Gesamtsitze: 20)
Parteien u. Wählergruppen Sitze
2008
Freie Wählergruppe Lauterbach 4
Freie Wählergruppe Buttenwiesen 3
Freie Wählergemeinschaft Unterthürheim 3
Bürgervereinigung Pfaffenhofen 3
Freie Wählergruppe Wortelstetten-Neuweiler 2
Bürgerblock Frauenstetten-Hinterried 2
Wähler für Heimat, Landwirtschaft und Umwelt 1
Freie Wählergemeinschaft Oberthürheim 1
Bündnis 90/Die Grünen 1


Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 5.812.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 3.704.000 €.

Wappen

Datei:Jüdische Friedhof Buttenwiesen.jpg
Teilansicht des Jüdischen Friedhofs

Die Wappenbeschreibung lautet: Durch eine eingeschweifte, fünfmal von Rot und Silber geteilte und mit einem goldenen Pfahl belegte Spitze gespalten; vorne in Silber ein durchgehendes schwarzes Tatzenkreuz, hinten in silbernem Mauerwerk eine schwarze Tür mit goldenen Bändern.

Datei:Buttenwiesen Hl. Dreifaltigkeit 272.JPG
West-/Nordseite der Kirche Hl. Dreifaltigkeit
Datei:Kirche Buttenwiesen.jpg
Ost-/Südseite der Kirche Hl. Dreifaltigkeit

Sehenswürdigkeiten

  • Katholische Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit in Buttenwiesen
  • Synagoge und jüdischer Friedhof in Buttenwiesen
  • Filialkirche in Vorderried, mit Tonmadonna von Vorderried, um 1400 von einem unbekannten Meister geschaffen
  • Katholische Pfarrkirche St. Anna in Frauenstetten
  • Kapelle St. Stefan in Hinterrried
  • Katholische Pfarrkirche St. Stefan in Lauterbach, mit Pfarrhof, erbaut 1727/1728, einem alten Deutschherrensitz.
  • Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Oberthürheim, erbaut 1596, mit barockem Kreuzweg aus dem abgebrochenen Kloster Fultenbach.
  • Katholische Pfarrkirche Maria Hilf in Unterthürheim
  • Thürlesberg, ehemalige Wohnburg des Minnesängers Ulrich von Thürheim und Stammburg dieses Adelsgeschlechtes
  • Pfarrkirche St. Martin in Pfaffenhofen an der Zusam, erbaut 1722 von Joseph Schmuzer aus Wessobrunn
  • Katholische Pfarrkirche St. Georg in Wortelstetten
  • Eisenbahnwaggon der Eisenbahnfreunde Buttenwiesen. Der Waggon steht am ehemaligen Bahnhof und ist jeden Donnerstag ab ca 20 Uhr geöffnet

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab nach der amtlichen Statistik 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft zwölf, im Produzierenden Gewerbe 982 und im Bereich Handel und Verkehr 491 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 121 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1940. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 18 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 141 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 4073 Hektar. Davon waren 3299 Ackerfläche und 771 Dauergrünfläche.

Bildung

In Buttenwiesen gibt es die Ulrich-von-Thürheim-Volksschule Buttenwiesen und einen Teil der Hauptschule Wertingen, außerdem die Volkshochschule Zusamtal Wertingen-Buttenwiesen e. V. und fünf Kindergärten.

Verkehr

Buttenwiesen liegt an der Staatsstraße 2027, die Wertingen mit Donauwörth verbindet.

Bis 1997 hatten Buttenwiesen und Frauenstetten einen Bahnhof an der Bahnstrecke Mertingen–Wertingen. Der Personenverkehr wurde allerdings schon 1981 eingestellt.

Im öffentlichen Nahverkehr wird Buttenwiesen durch folgende Linien des Augsburger Verkehrsverbunds bedient:

  • 404: Wertingen – Buttenwiesen – Nordendorf (Bahnanschluss)
  • 405: Wertingen – Buttenwiesen – Mertingen (Bahnanschluss)

Samstags sowie an Sonn- und Feiertagen ist Buttenwiesen mit dem öffentlichen Nahverkehr nicht zu erreichen.

Sonstiges

Regenerative Energien

Buttenwiesen ist eine Gemeinde mit Vorbildfunktion in Bezug auf erneuerbare Energien. So gibt es in der Gemeinde zwei Solarparks, zwei Biogasanlagen, Bürgersolardächer auf allen geeigneten öffentlichen Gebäuden und drei Wasserkraftwerke. Außerdem gibt es ein preisgekröntes Konzept für eine Dreifachsporthalle, die eine Biomasseheizanlage hat.[2][3]

Weblinks

 Commons: Buttenwiesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Dillingen an der Donau

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Buttenwiesen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.