Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Bruno Weber (Künstler)
Bruno Weber (geb. 10. April 1931 in Dietikon; gest. 24. Oktober 2011 in Spreitenbach[1]) war ein Schweizer Künstler und Architekt des phantastischen Realismus.
Leben
Bruno Weber wurde 1931 im schweizerischen Dietikon geboren. 1947 absolvierte Weber die Kunstgewerbeschule in Zürich unter Johannes Itten, dem Begründer der Farbenlehre. Danach begann er bis 1949 eine Ausbildung als Lithograf bei Orell Füssli, ebenfalls in Zürich. Später folgten Studienreisen nach Italien, Griechenland und in die Tschechoslowakei.
Werk
Ab 1962 erweiterte Weber ständig seinen Skulpturenpark in Spreitenbach und Dietikon, wo unter anderem auch sein Haus mit einem 25 m hohen Turm steht. Der Park erstreckt sich auf einer Fläche von 20'000 m². Der Skulpturenpark ist das Gesamtkunstwerk und Lebenswerk des Künstlers, welcher jährlich von Tausenden besucht wird. Nachdem Bruno Weber jahrelang in Dietikon und Spreitenbach mit den Behörden im Streit war wegen des illegal errichteten Hauses und der Figuren im Wald, stellte sich mit der Zeit eine friedliche Koexistenz ein und 1998 erhielten sämtliche Bauten pauschal den behördlichen Segen.[2] So wurde ein Verein gegründet, um den Weg hinauf zum Park mit Säulen von Weber zu signalisieren. Damit die Arbeiten am Wassergarten, dem Herzstück des Parks, vorwärtsgehen konnten, wurde eine Bruno-Weber-Stiftung gegründet.
Von 1991 bis 2003 war Weber verantwortlich für die Platzgestaltung auf dem Uetliberg. Heute steht noch der Skulpturenweg.
Bruno Weber arbeitete insbesondere mit dem Zürcher Architekten Justus Dahinden zusammen. Weber schuf Skulpturen für Dahindens Bauten, beispielsweise das ursprüngliche Restaurant Tantris in München, die Fassade der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Wien und das Stierenhaus in Zürich-Witikon.
Bevor Weber seine Passion für die dreidimensionalen Skulpturen entdeckte, malte er gut dreissig Jahre lang Bilder. Anhand seiner Bilder kann man, im Gegensatz zu seinen Skulpturen, eine Entwicklung erkennen, welche sich an Cézanne und Gubler orientiert. Die spätesten Bilder zeigen ihn als phantastischen Realisten, womit er am treffendsten charakterisiert wird.
- Bruno Weber Skulpturenpark IMG 6117.JPG
Türklingel
- 2013 Bruno Weber Skulpturenpark-Führung - Eingang 2013-08-02 10-53-07.JPG
Eingangsbereich
- 2013 Bruno Weber Skulpturenpark-Führung - Hausteich 2013-08-02 12-36-31.JPG
Hausteich
- 2013 Bruno Weber Skulpturenpark-Führung - Wasserparkhaus - Innenansicht 2013-08-02 11-48-15.JPG
Wasserparkhaus
- BrunoWeber04.JPG
Stier auf Podest
- Tantris Fabeltier.jpg
Fabeltier, Restaurant Tantris in München
- Eulen an Fassade TU Bibliothek-DSC 3585w.jpg
Eulen an der Fassade der TU Bibliothek
- 2013 Bruno Weber Skulpturenpark-Führung - Villa - Innenansicht 2013-08-02 12-50-35.JPG
Innenansicht des Turmhauses
- BrunoWeber14.JPG
Bruno Weber vor seinem Turmhaus
Literatur
- Justus Dahinden u.a.: Bruno Webers phantastische Welt: von der Harmonie zwischen Phantasie und Natur; der Weinrebenpark als Gesamtkunstwerk, Weitbrecht, Stuttgart / Wien / Bern 1996, ISBN 3-522-72185-3 / ISBN 3-522-72155-1.
- Alfred Schneider, Stefan Anderegg (Fotos): Spiegelungen des Lebens: Bruno Weber, Papierschnitte. Haupt, Bern / Stuttgart / Wien 2005, ISBN 978-3-258-06801-5.
- Peter K. Wehrli, Robert Elter (Fotos): Der Architekt seiner Träume / Bruno Weber. Benteli, Wabern BE 2002, ISBN 3-7165-1263-X.
- Stefan Howald: Bruno Weber. Das Künstlerische Lebenswerk, Fotos von H. R. Bramaz, Vorwort von Christine Egerszegi-Obrist, Beitrag von Franz Hohler, Hirmer, München 2011, ISBN 978-3-7774-3521-3.
Dokumente
- 1982: Bruno Weber. Eine Produktion des Saarländischen Rundfunks/Fernsehen (12 Minuten). Buch und Regie: Klaus Peter Dencker
- 1991: Gesichter der Schweiz von Hans-Ulrich Schlumpf u.a. Dokumentarfilm zur 700-Jahre-Jubiläumsfeier der Eidgenossenschaft. Episode: Bruno Weber
Weblinks
- Offizielle Website Bruno Weber - Eine Welt voll Phantasie
- Eintrag von Bruno Weber in labyrinthe mit ausführlichen bibliographischen Angaben
- Milena Oehy: Weber,Bruno im Historischen Lexikon der Schweiz
- Literatur von und über Bruno Weber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Fantasievolle Welt erschaffen – Zürcher Künstler Bruno Weber 80-jährig verstorben, Nachruf in der NZZ vom 25. Oktober 2011
- Eine Gegenwelt mitten in der Agglomeration – Einweihung des Wassergartens in Bruno Webers Skulpturenpark im Limmattal Artikel in der NZZ vom 30. Mai 2012
Einzelnachweise
- ↑ Tages Anzeiger 25. Oktober 2011, S. 21
- ↑ Neue Zürcher Zeitung, 5. Juli 2007.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Weber, Bruno |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Künstler und Architekt |
GEBURTSDATUM | 10. April 1931 |
GEBURTSORT | Dietikon |
STERBEDATUM | 24. Oktober 2011 |
STERBEORT | Spreitenbach |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bruno Weber (Künstler) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |