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Bruno Schreiber

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Bruno Schreiber, (* 5. August 1930 in Böhmisch Leipa, Tschechoslowakei) ist ein Schweizer Glassammler und Mäzenat.

Leben

Schreiber ist zum Teil jüdischer Herkunft. Sein Vater Leo war Kaufmann, seine Mutter Marie, geborene Jiranek, war eine Tschechin und kam nach Böhmisch Leipa aus Mittelböhmen. Im Jahre 1938 wurde die Familie aus dem Sudetenland vertrieben und verbrachte den Zweiten Weltkrieg in einer Dorfgemeinschaft in der Nähe von Kolin. Das Kriegsende erlebte Schreiber im Konzentrationslager Theresienstadt.

Nach der Befreiung im Mai 1945 übersiedelte die Familie nach Prag, der Vater starb kurz danach an den Folgen des Konzentrationslagers. Unter dem Kommunismus schloss Schreiber das Gymnasium 1950 ab und studierte nachher an der Chemisch-Technologischen Hochschule in Prag, welche er 1954 im Fach Makromolekulare Chemie als Ingenieur abgeschlossen hatte. Danach arbeitete er zuerst in der Industrie, später in einem Forschungsinstitut in Prag, wo er die ersten tschechischen Polyester- und Epoxid- Formmassen entwickelte und in die Produktiom einführte. Sein Doktortitel erteilte ihm die Technische Hochschule in Bratislava.

1969 emigrierte er zusammen mit seiner Mutter in die Schweiz, wo er seitdem lebt. Er arbeitete weiter auf seinem Fachgebiet, hielt Vorträge, publizierte und meldete Patente für seinen Basler Arbeitsgeber an. Seit 1992 lebt er in Ruhestand.

Glassammlung

Schreiber sammelte vorwiegend aus Böhmen stammende Kunstgläser und schenkte sie im Jahre 2005 dem Böhmerwaldmuseum [1] in Sušice, in der Tschechischen Republik. Die Sammlung besteht aus ca. 400 Exemplaren und dokumentiert die künstlerische und technologische Glasentwicklung von der Antike bis in die Gegenwart. Sie ist im Hauptgebäude des Museum auf dem Marktplatz in Sušice ausgestellt und für die Öffentlichkeit zugänglich.

Einzelnachweise

Publikationen

  • Nur kurz im Lager (Eine Zeitgeschichte). Frankfurter Literaturverlag 2012. ISBN-9783837211603
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bruno Schreiber aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.