Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Bruno Pfütze

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bruno Pfütze (geb. 9. Juli 1912 in Nerchau; gest. 1945 in Oslo) war ein deutscher SS-Führer im KZ Auschwitz.

Leben

Pfütze, von Beruf Anstreicher, trat der SS (Mitgliedsnr. 81.491) im Januar 1933 und der NSDAP (Mitgliedsnr. 1.737.180) am 1. April 1933 bei.[1] Ab 1938 war er Angehöriger der SS-Totenkopfverbände und nach Beginn des Zweiten Weltkrieges ab 1940 bei den Polizeiverbänden im Generalgouvernement eingesetzt.[2]

Ende 1940 wurde Pfütze in das KZ Auschwitz versetzt. Zunächst war er dort stellvertretender Rapportführer im Stammlager des KZ Auschwitz. Von Ende Februar bis März 1943 war er Lagerführer im „Zigeunerlager Auschwitz“ des KZ Auschwitz-Birkenau.[1] Danach erhielt er eine Ausbildung zum SS-Führer und wurde danach wieder im KZ Auschwitz eingesetzt.[2] Pfütze wurde Lagerführer im SS-Arbeitslager Neu-Dachs und zusätzlich ab Mai 1944 Kompanieführer der 4. und 5. SS-Wachkompanie des KZ Auschwitz-Monowitz, die zur Bewachung mehrerer KZ-Außenlager eingesetzt waren.[3] Am 9. November 1944 wurde Pfütze zum SS-Obersturmführer befördert.[4]

Nach der „Evakuierung“ des KZ Auschwitz im Januar 1945 wurde Pfütze im März 1945 als Befehlshaber des SS-Wachbataillons ins KZ Mysen in Grini bei Oslo versetzt.[2] Dort starb Pfütze 1945[5] vermutlich bei Kampfhandlungen.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Aleksander Lasik: Die Organisationsstruktur des KL Auschwitz, in: Aleksander Lasik, Franciszek Piper, Piotr Setkiewicz, Irena Strzelecka: Auschwitz 1940-1945. Studien zur Geschichte des Konzentrations und Vernichtungslagers Auschwitz., Band I: Aufbau und Struktur des Lagers, Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, Oświęcim 1999, S. 238.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau in Zusammenarbeit mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Heidelberg: Gedenkbuch: Die Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau., München u.a. 1993, s. 1660
  3. Andrea Rudorff: Neu-Dachs (Jaworzno) . In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Bd. 5: Hinzert, Auschwitz, Neuengamme. C. H. Beck Verlag, München 2007, S. 285
  4. Bruno Pfütze auf www.dws-xip.pl
  5. Andrea Rudorff: Neu-Dachs (Jaworzno) . In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Bd. 5: Hinzert, Auschwitz, Neuengamme. C. H. Beck Verlag, München 2007, S. 288
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bruno Pfütze aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.