Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Brunner-Drüsen
Die Brunner-Drüsen (Glandulae duodenales), genannt auch Brunnersche Drüsen, sind muköse Drüsen mit verzweigten tubuloalveolären Drüsenschläuchen aus einschichtigem kubischen Epithel, die in die Krypten des Duodenums (Zwölffingerdarm) münden. Sie liegen unterhalb der Lamina muscularis mucosae in der Tela submucosa und durchbrechen diese.
Die Drüsen wurden erstmals 1679 von dem Anatomen Johann Jakob Wepfer beschrieben.[1] Jedoch erst die 1687 durch dessen Schwiegersohn Johann Konrad Brunner in De glandulis in duodeno intestino detectis erfolgte Beschreibung erhielt eine größere Aufmerksamkeit, so dass Brunner als Entdecker der nach ihm benannten Drüsen galt.
Funktion
Die Drüsen sezernieren einen glykoproteinhaltigen, alkalischen Schleim, der den sauren Nahrungsbrei aus dem Magen neutralisiert. Außerdem produzieren sie proteolytische Enzyme (z. B. Enteropeptidase = Enterokinase) sowie Amylase und Maltase. Ist der Enzymgehalt erniedrigt, so reduziert sich auch die Resorption der Nahrungsbestandteile, was zu einer schweren Malabsorption führen kann.
Literatur
- Theodor H.Schiebler (Hrsg.): Anatomie. 9. Auflage. Springer, ISBN 3540219668, S. 574–575.
- Ulrich Welsch: Lehrbuch Histologie. 2. Auflage. Urban & Fischer, ISBN 3437424211, S. 377–378.
- Axel W. Bauer: Brunnersche Drüsen. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 216.
Einzelnachweise
- ↑ Axel W. Bauer: Brunnersche Drüsen. 2005, S. 216.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Brunner-Drüsen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |