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Brindisi

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Brindisi (Begriffsklärung) aufgeführt.
Brindisi
Wappen
Brindisi (Italien)
Brindisi
Staat: Italien
Region: Apulien
Provinz: Brindisi (BR)
Koordinaten: 40° 38′ N, 17° 56′ O40.63333333333317.93333333333315Koordinaten: 40° 38′ 0″ N, 17° 56′ 0″ O
Höhe: 15 m s.l.m.
Fläche: 328 km²
Einwohner: 89.165 (31. Dez. 2013)[1]
Bevölkerungsdichte: 272 Einw./km²
Postleitzahl: 72100
Vorwahl: 0831
ISTAT-Nummer: 074001
Demonym: Brindisini
Schutzpatron: Laurentius von Brindisi und San Teodoro d’Amasea
Website: Brindisi
Die Kathedrale
Säulen am Ende der Via Appia am Hafen von Brindisi

Brindisi ist eine italienische Hafenstadt in Apulien mit 89.165 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2013). Brindisi ist Hauptstadt der gleichnamigen italienischen Provinz Brindisi.

Die Nachbargemeinden sind Carovigno, Cellino San Marco, Latiano, Mesagne, San Donaci, San Pietro Vernotico und San Vito dei Normanni.

Geschichte

Der Name der Stadt kommt von Brunda, was so viel wie Hirschkopf bedeutet. Es ist eine Anspielung auf den natürlichen Hafen der Stadt, durch den Brindisi schon in der Antike ein wichtiger Umschlagplatz wurde.

267 v. Chr. eroberten die Römer die Stadt und nannten sie Brundisium. Die Via Appia, Roms wichtigste Militärstraße, wurde von Capua nach Brundisium verlängert und führte direkt zum dortigen Hafen.

Am 21. September 19 v. Chr. soll außerdem der berühmte römische Dichter Publius Vergilius Maro (kurz Vergil) während einer Reise in Brindisi verstorben sein.

19/20 n. Chr. trifft Agrippina die Ältere mit der Asche des Germanicus ein, „wo vertrauteste Freunde und sehr viele alte Krieger, soweit sie unter Germanicus gedient hatten, auch zahlreiche Leute, die ihn gar nicht gekannt hatten, aus den benachbarten Landstädten, teils in der Meinung, es sei ihre Pflicht gegenüber dem Princeps, die Mehrzahl als bloße Mitläufer“ ihre Ankunft erwarteten.[2]

Ab dem 6. Jahrhundert gehörte Brindisi zu Byzanz. Von 840 bis 870 war es ein islamisches Emirat in Italien. Im Jahr 1071 wurde es von den Normannen erobert. Unter den Staufer-Kaisern erlebte Brindisi im 12. beziehungsweise 13. Jahrhundert eine Blütezeit und wurde auch wichtiger Hafen der Kreuzzüge nach Palästina.

1994 wurde in Brindisi die UN-Logistics-Base errichtet, die vor allem für die Koordinierung und Unterstützung der Blauhelm-Missionen der Vereinten Nationen zuständig ist.

Verkehr

Fährhafen nach Durrës in Albanien, sowie nach Igoumenitsa und Patras in Griechenland und in die Türkei. Der Flughafen Brindisi „Papola Casale“ ist ein internationaler Flughafen drei Kilometer nördlich der Stadt.

Weinbau

Die Rotweine und Roséweine aus den Gemeinden Brindisi und Mesagne haben das Status eines italienischen DOC-Weins. Der Rotwein wird aus der Rebsorte Negroamaro gekeltert. Mischsätze mit Sangiovese (maximal 10 %) oder Malvasia Nera (maximal 20 %) sind erlaubt. 38 Winzer bearbeiten die 585 ha der zugelassenen Rebflächen. Der Rotwein lagert 2 bis 3 Jahre in verschiedenen Gebinden (Stahltank, Holzfass). Der Käufer kann den Wein noch etwa 5 bis 10 Jahre lagern.

  • Farbe: kräftiges rubinrot
  • Duft: herzhaft mit Nuancen von Tabak, Sauerkirsche
  • Alkoholgehalt: 14–15°
  • Gesamtsäure: 5,5–6,5 Promille
  • Trinktemperatur: 17–18 °C, die Flasche sollte mindestens eine Stunde vor dem Genuss entkorkt werden.

Söhne und Töchter der Stadt

Sonstiges

Brindisi ist eine Station im Roman Reise um die Erde in 80 Tagen von Jules Verne. Auch im Roman Artemis Fowl von Eoin Colfer wird die Stadt erwähnt. Das bekannte Trinklied aus La Traviata trägt den Titel Brindisi, meint damit aber die italienische Bedeutung des Wortes, „Trinkspruch“.

Am 19. Mai 2012 explodierte eine Bombe in einer Berufsschule. Dabei kam eine Schülerin ums Leben und mehrere Personen wurden verletzt.[3]

Belege

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2013.
  2. Tacitus, Annalen, 3, 1
  3. http://www.tagesschau.de/ausland/brindisi108.html (Abgerufen am 14. Juni 2012)

Weblinks

 Commons: Brindisi – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Brindisi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.