Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Braxton-Hicks-Kontraktion

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Klassifikation nach ICD-10
O47 Frustrane Kontraktionen (Unnütze Wehen)
O47.0 Frustrane Kontraktionen vor 37 vollendeten Schwangerschaftswochen
O47.1 Frustrane Kontraktionen ab 37 oder mehr vollendeten Schwangerschaftswochen
O47.9 Frustrane Kontraktionen, nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2013)

Als Braxton-Hicks-Kontraktionen (frustrane Kontraktionen oder unnütze Wehen), die nach dem auf Geburtshilfe spezialisierten, britischen Arzt John Braxton Hicks[1] (1823–1897), der auch namensgebend für die intrauterine Braxton Hicks-Wendung[2] war, benannt sind, bezeichnet man in der Medizin Vorwehen (schmerzlose Kontraktionen der Gebärmutter), die zur Reifung der Gebärmutter beitragen.

1872 beschrieb Hicks die Kontraktionen der Gebärmutter, die keine Vorboten einer Geburt sind, im Gegensatz zu Geburtswehen.[3]

Beschreibung

Beginnend im zweiten Monat der Schwangerschaft kommt es zu gelegentlichen Gebärmutter-Kontraktionen, was jedoch von der Schwangeren nicht bemerkt wird. Nach der zwölften Schwangerschaftswoche, wenn der Fetus sein Wachstum beginnt, ist auch die mitwachsende Gebärmutter spürbar. Diese Art von Schwangerschaftswehen ist durch Verhärtungen des Bauches deutlich ertastbar. Derartige Wehen, manchmal auch als „wilde Wehen“ oder „schmerzlose Kontraktionen“ bezeichnet, werden medizinisch als Braxton-Hicks-Kontraktionen bezeichnet. Sie treten sehr unregelmäßig auf und sind eigentlich nur als „Training“ der Gebärmutter aufzufassen. Im Allgemeinen sind sie weniger schmerzhaft als die eigentlichen Geburtswehen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Peter Schneck: Hicks, Johan Braxton. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 593 f.
  2. Peter Schneck: Braxton Hicks-Wendung. In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. 2005, S. 207.
  3. Peter M. Dunn: John Braxton Hicks (1823–97) and painless uterine contractions. Perinatal lessons from the past. In: Archives of Disease in Childhood. Fetal and Neonatal. Bd. 81, 1999 ISSN 0003-9888, S. F157 – F158, doi:10.1136/fn.81.2.F157, PMID 10448189.
Gesundheitshinweis Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Braxton-Hicks-Kontraktion aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.