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Branko Lustig

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Branko Lustig (2009)

Branko Lustig (geboren am 10. Juni 1932 in Osijek, Königreich Jugoslawien; gestorben am 14. November 2019 in Zagreb) war ein kroatischer Filmproduzent und Schauspieler.

Leben

Branko Lustig, der einer jüdischen Familie entstammt, war als Kind während des Zweiten Weltkriegs in den Konzentrationslagern Auschwitz und Bergen-Belsen interniert.

Er begann seine Karriere im Filmgeschäft als Regieassistent bei der in Zagreb ansässigen Filmproduktionsfirma Jadran Film.[1] 1956 arbeitete er als Produktionsleiter an Ne okreći se sine (englischer Titel Don’t Look Back Son), einem beachtenswerten Zweiter-Weltkrieg-Drama. In den 1980er Jahren arbeitete Lustig an der Miniserie Der Feuersturm (1983) und an der Fortsetzung Feuersturm und Asche (1988). Im selben Jahr zog er in die USA.

Er gewann 1994 als erster Kroate einen Oscar für Schindlers Liste als Bester Film. Für den gleichen Film wurde er auch mit dem Golden Globe ausgezeichnet. 2001 erhielt er seinen zweiten Oscar und den Golden Globe für Gladiator.

Branko Lustig ist der einzige Kroate, der zweimal mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Lustig arbeitete als Produzent bzw. leitender Produzent an Filmen wie Projekt: Peacemaker (1997), Hannibal (2001) und Black Hawk Down (2001).

2012 erhielt Branko Lustig den Bambini-Generation-Award der Europäischen Jungakademikergesellschaft.[2]

Der kroatische Präsident Franjo Tuđman verlieh ihm für seine Arbeit den „Orden von Herzog Trpimir“. 2008 wurde ihm als erstem Filmschaffenden die Ehrendoktorwürde der Universität Zagreb verliehen. Im selben Jahr gründete er mit Phil Blazer in Los Angeles die Produktionsfirma Six Point Films, „um tiefer gehende und zum Nachdenken anregende Filme zu produzieren“. Lustig war seit 2008 Ehrenpräsident des Jüdischen Filmfestivals Zagreb.

Im November 2009 wurde er vom Los Angeles Museum of the Holocaust im Rahmen des zweiten „Annual Dinners“ in Beverly Hills mit Gedenkdienst-Gründer Andreas Maislinger für sein Engagement für das Gedenken an den Holocaust geehrt. Die Laudatio hielt die Holocaust-Überlebende Renée Firestone.

Filmografie (Auswahl)

Produzent

Schauspieler

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hollywoodska večer za Branka Lustiga (Memento vom 28. Mai 2009 im Internet Archive) (kroatisch). Vjesnik, 20. April 2007
  2. http://www.ejag.eu
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Branko Lustig aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.