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Bovenden

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Bovenden
Bovenden
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bovenden hervorgehoben
51.5897222222229.9222222222222139
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Göttingen
Höhe: 139 m ü. NN
Fläche: 63,59 km²
Einwohner:

13.255 (31. Dez. 2013)[1]

Bevölkerungsdichte: 208 Einwohner je km²
Postleitzahl: 37120
Vorwahlen: 0551, 05593, 05594
Kfz-Kennzeichen: GÖ, DUD, HMÜ
Gemeindeschlüssel: 03 1 52 004
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
37120 Bovenden
Webpräsenz: www.bovenden.de
Bürgermeister: Heidrun Bäcker (SPD)
Lage der Gemeinde Bovenden im Landkreis Göttingen
Karte

Der Flecken Bovenden ist eine Gemeinde im Landkreis Göttingen in Südniedersachsen (Deutschland).

Die Bezeichnung Flecken ist offizieller Teil des Namens. Der Flecken besteht aus dem Kernort Bovenden und sieben weiteren Ortsteilen. Etwa 14.000 Einwohner haben ihren Haupt- oder Nebenwohnsitz im Flecken Bovenden, davon leben 48 Prozent im Kernort Bovenden.[2]

Geographie

Bovenden liegt an den nordwestlichen Ausläufern des Göttinger Walds und den südwestlichen des Nörtener Walds ungefähr 6 km nördlich von Göttingen. Der Kernort Bovenden befindet sich zwischen dem Osterberg und dem Keuperrücken der Lieth im Tal der in Süd-Nord-Richtung verlaufenden Leine. Am östlichen Ufer der in gleicher Richtung verlaufenden Weende, die wenige Kilometer weiter nördlich in die Leine mündet. Oberhalb bzw. östlich des Ortsteils Eddigehausen steht die Ruine der mittelalterlichen Burg Plesse.

Fleckengliederung

Ortswüstungen

Neben den bestehenden Dörfern zählten noch einst folgende Orte zu Bovenden, die jedoch im späten Mittelalter wüst fielen.[3]

  • Rodershausen oder Rodershusen (2 km nordwestlich von Bovenden)[4]
  • Aspe oder Aspa (1 km nordöstlich von Spanbeck)[5]
  • Botleveshusen (0,2 km westlich von Mariaspring)[6]
  • Backenhusen (1,2 km östlich von Reyershausen)[7]
  • Sturmbeke oder Stumbeke (0,9 km westlich von Reyershausen)[8]

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes Bovenden ist in einer Urkunde Ottos des Großen vom 2. Februar 949 überliefert, in der der spätere Kaiser ein Tauschgeschäft mit dem Kloster Hersfeld beurkundet.[9] Der Ortsname lautete dort Bobbenzunon und ist später als Bobbantun (1141, Fälschung des 13 Jahrhunderts), Bobentun (1170) und Bobentum (1191) [10], seit dem 13. Jahrhundert als Boventen und seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert in der heutigen Form überliefert. Die Namensherleitung ist noch umstritten, naheliegend ist eine Deutung als Zusammensetzung eines Personennamens Bovo, Bob(b)o mit der Endung -tun (die Endung „-tun“ steht im Niederdeutschen für „Zaun, Einhegung“, auch „eingezäuntes Gebiet“ – daher auch das englische „town“), also eine von Bobo gegründete oder beherrschte eingehegte Siedlung. Eine andere Deutung geht nicht von einem Personennamen, sondern von dem Stamm bioðan (=„oberhalb“, vgl. niederdeutsch boven) aus, also eine eingehegte Siedlung oberhalb des Überschwemmungsgebiets der Leine.[11]

Ab dem 12. Jahrhundert tritt zum ersten mal die adlige Grundherrenfamilie der Herren von Boventen auf, deren früheste Nennung in einer Urkunde aus dem Jahre 1170 stammt. In dieser Urkunde, bei der es sich um Schenkungen in der Umgebung von Bovenden an das Kloster Helmershausen handelt, wird ein Bodo von Boventen in einer Reihe von Zeugen aufgezählt, ab 1211 treten sodann die Herren von Boventen als Patrone der örtlichen Kapelle auf[12]. In den folgenden Jahrzehnten gelang es der Familie von Boventen ihre Güter zu erweitern, sodass sie um die Mitte des 13. Jahrhunderts schon ausgedehnten Besitz im weiteren Umkreis besaßen, ihr Hauptort blieb jedoch Bovenden, in dem sie 7 Höfe, 11 1/2 Hufen Land und 2 Wiesen und ihre Burg hatten. Außerhalb ihres Stammortes traten sie als Burgmannen auf der Hardenberg auf, standen im mainzischen Diensten und waren oftmals Zeugen bei den Hardenbergern. Die Nähe zu Kurmainz verhinderte jedoch nicht, dass die von Bovenden auch Lehen der Welfen annahmen. Im 14. Jahrhundert wechselten sie sodann immer mehr in das braunschweiger Lager über, so gelobte beispielsweise Ritter Günther von Bovenden dem Herzog Otto von Braunschweig 1364 gegen jeden, außer dem Erzbischof von Mainz, behilflich zu sein und falls Herzog Otto sie aus ihrem Bündnis mit Kurmainz befreien könne, nur ihm zu dienen. Für zwei Jahrhunderte besaßen die Herren von Boventen maßgeblichen Einfluss auf die Geschicke des Ortes, bis sie ab Ende des 14. Jahrhunderts allmählich an Bedeutung verloren. Nur eine Linie, diejenige zu Lenglern, führte nach 1500 den Namen weiter. Die Besitzungen der Herren von Boventen, in Urkunden als nobiles und miles bezeichnet, wechselten auf die Edelherren von Plesse über. Im Bovender Wappen erinnert heute der Schlüssel an das mainzische Amt der Burgmannen auf der Hardenberg.

Seit dem 14. Jahrhundert sind die Herren von Plesse als bedeutendste Grundbesitzer in Bovenden nachweisbar. Ihren gesamten Grundbesitz trugen sie am 28. Oktober 1447 dem Landgrafen Ludwig I. von Hessen auf und erhielten ihn von diesem als Erbmannlehen zurück.[13] Auf diese Weise konnten sie sich gegenüber dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg einen höheren Grad an Selbstbestimmung bewahren. Nach dem Aussterben der Plesser 1571 fiel die Herrschaft Plesse an die Landgrafschaft Hessen-Kassel und war nun eine hessische Enklave. Seit dem 16. Jahrhundert bekam Bovenden als bedeutendster Ort der Herrschaft Plesse auch mehr Rechte: Durch Johannes Letzner wurde es 1587 erstmals als Flecken bezeichnet, was zumindest auf ein Marktrecht hinweist, und 1605 wurde das Braurecht verliehen.[14]

Hessisches Amtshaus und Jagdschloss

Nach der Aufgabe der Burg Plesse 1660 wurde Bovenden Verwaltungssitz, ein neues Amtshaus wurde ab 1777 als repräsentative Barockanlage an der Stelle zweier ehemaliger Meierhöfe des Klosters Steina erbaut. Die Repräsentations- und Verwaltungsaufgaben wurden in diesem hessischen Schloss bis 1815 ausgeübt,[15] es diente auch als Jagdschloss der Landgrafen von Hessen-Rotenburg. Die Lage als Enklave bot verschiedenen Berufszweigen besondere Entwicklungsmöglichkeiten.[14] Seit 1860 ist in dem Gebäude das Staatliche Forstamt Bovenden untergebracht, bis in das Jahr 1859 diente es als Verwaltungssitz des damals aufgelösten hannoverschen Amtes Bovenden.[16]

Im Rahmen der Gründung der Göttinger Georg-August-Universität erlebte auch Bovenden ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einen wirtschaftlichen Aufschwung. Viele Studenten kamen in den Ort, der damals noch eine Enklave der Landgrafschaft Hessen-Kassel war, um sich dort fahrende Theatergruppen anzusehen, im Wirtshaus „Zum letzten Heller“ sowie in der Ausflugsgaststätte Rauschenwasser zu speisen oder sich mit Wein, Branntwein, Kaffee und Zucker einzudecken, welche in Göttingen mit einer Luxussteuer versehen waren. Im Zuge dieser Ereignisse, die nach den Obrigkeiten der Göttinger Universität als Zeitverschwendung, Ausschweifungen und Schuldenmachen der Studenten angesehen wurden, sprach man dann auch von der „Bovender Gefahr“.

Im Rahmen der Gemeinde- und Gebietsreform wurden am 1. Januar 1973 die acht Ortschaften Eddigehausen, Emmenhausen, Harste, Lenglern, Oberbillingshausen, Reyershausen, Spanbeck und das vorher im Landkreis Northeim gelegene Unterbillingshausen in den Flecken Bovenden eingegliedert.[17]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl im Kernort Bovenden[18]:

  • 1871: 1572 Einwohner
  • 1925: 1537 Einwohner
  • 1939: 1531 Einwohner
  • 1950: 2460 Einwohner
  • 1955: 2409 Einwohner
  • 1961: 2748 Einwohner[17]
  • 1970: 4476 Einwohner[17]

Politik

Ortsratswahl 2011[19]
Wahlbeteiligung: 51.62 %
 %
50
40
30
20
10
0
27,50 %
41,08 %
13,88 %
5,05 %
12,49 %

Ortsrat

Der Ortsrat setzt sich aus 11 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)

Bürgermeisterin des Flecken Bovenden ist seit 1997 Heidrun Bäcker (SPD).

Wappen

Blasonierung:„Das Wappen der Gemeinde zeigt einen in gelbem Feld aufrecht gestellten blauen Schlüssel, Bart nach links weisend, überschnitten mit einem liegenden roten Maueranker.“ Der Maueranker verweist auf das Wappen der Edelherren von Plesse, die bis zu ihrem Aussterben 1571 Inhaber der Herrschaft Plesse waren. Bereits sie besaßen in der frühesten Form ihres Wappens im selbigen einen querliegenden doppelten roten Hausanker auf einem goldenen Schild. Jene beiden Farben haben sich bis heute im Gemeindewappen erhalten. Der aufrechtgestellte blaue Schlüssel bezieht sich auf das Wappen der früher im Ort ansässigen Herren von Boventen. Ihr Schild war blau-silbern gespalten, vorne zeigte es einen goldenen oder silbernen Löwen, während der Hintergrund einen schwarzer Holzschlüssel enthielt. Der, auf dem Wappen aufgesetzte Helm zeigte einen blausilbernen offenen Flug oder zwei schräg gekreuzte schwarze Schlüssel. Das heutige Gemeindewappen übernahm den Schlüssel in blau und greift damit eine der Grundfarben des Wappens der Herren von Boventen auf.[20]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Es befindet sich ein ausgedehnter Wanderweg im Gebiet des Lohberges. Auf dem Kamm des Lohberges befindet sich zudem, ausgestreckt auf eine Länge von ca. 300 m, der frühere jüdische Friedhof, welcher etwa um das Jahr 1680 angelegt wurde und auf dem heute noch 65 Grabsteine vorzufinden sind. Die ältesten stammen dabei aus den 1770er und 1780er Jahren, während die jüngsten auf das Jahr 1926 datieren. Zwar befinden sich in der Bovender Feldmark Flurstücke mit den Namen Im Juden Grunde, erstmals erwähnt 1571, und beim Juden Kirchoff genannt 1605, doch lässt sich an keinem der beiden Orte ein früherer Friedhof nachweisen [21]. Weitere Belege für ein einstiges jüdisches Leben in Bovenden lieferte bis zu ihrem Abbruch 1845 eine Mikwe, die sich hinter dem Haus in der Unteren Straße 74 befand, sowie ein ehemaliges Hintergebäude, welches als Synagoge und Schulhaus diente und in der Breiten Straße 19 lag, das allerdings 1922 verkauft und 1960 abgebrochen wurde.

Bovenden liegt am Solling-Harz-Querweg. Des Weiteren stehen viele sportliche Aktivitäten wie zum Beispiel ein Sportzentrum, Tennisplätze, eine Tennishalle, ein Kegelsportzentrum und ein Turnierplatz mit Reithalle zur Verfügung.

Der Eibenwald am Hainberg, direkt östlich des Kernortes Bovenden und südlich des Ortsteils Eddigehausen gelegen, ist eines der größten natürlichen Restvorkommen der Europäischen Eibe in Deutschland. Das Habitat ist als Naturdenkmal eingestuft und über die Wanderwege unterhalb der Plesseburg leicht erreichbar.

Auf dem Osterberg (ca 350m) südlich von Eddigehausen steht der Sender Bovenden.

Die Gemeinde Bovenden ist Teil der Deutschen Märchenstraße, die von Hanau über Bovenden nach Bremen führt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Grundschule am Sonnenberg

Grundschule "Am Sonnenberg"

Die Grundschule am Sonnenberg ist eine der zwei Schulen Bovendens. Mit der Grundsteinlegung zu ihren Bau am 28. Oktober 1960 errichtete man zudem die insgesamt vierte Schule in der Geschichte Bovendens. Die ersten Schüler, Lehrkräfte und der damalige Schulleiter, Rektor L. Spangenberg konnten bereits nach zwei Jahren in die Schule einziehen. Weitere Gebäude, die um die Schule gebaut wurden, waren die Turnhalle mit einem Gymnastikraum und einer Kegelbahn, sowie das Hausmeisterhaus. Allerdings wurde der Schulraumbedarf, im Rahmen der Ortserweiterungen, schnell knapp und so baute man 1963 zwei weitere Klassenräume an. Ein nächster Bauabschnitt folgte im November desselben Jahres, der 1965 bezogen werden konnte. Der vierte Abschnitt wurde 1967 errichtet, mit dem die Schule ihr heutiges Aussehen erhielt. Die Konstruktion der Außenanlagen zog sich bis 1973 hin, zunächst konnte ein dritter Pausenhof eingeweiht werden, bevor schließlich ein 50000 m2 großes Sportgelände, mit einem Groß- und Kleinspielfeld, Übungsstätten für Leichtathletik, einem Bolzplatz und Tennisplätzen, hinzukam. Realisiert wurde die Schule nach dem "Frankfurter Modell", das lichtdurchflutete Unterrichtsräume, Flure und Treppenaufgänge, fünf getrennte Eingänge der jeweils vier Klassen und eine entsprechende Farbgebung vorsahen. Die Baukosten summierten sich auf 3,4 Millionen Mark und waren die größte Investition, die die Fleckengemeinde bis dahin vorgenommen hatte.[22] Mit der Bevölkerungszunahme wurde im Jahr 1979 mit dem Bau eines neuen Schulzentrums begonnen. Dorthin gliederte man die Klassen 5 und 6 der Orientierungsstufe bis 1981 aus, im Sommer 1982 folgte auch die Hauptschule. Die freigewordenen Räume des Grundschulgebäudes nahmen ein Waldorfkindergarten, die Kreisvolkshochschule und ein Schulkinderhaus der AWO ein. Heute werden etwa 240 Schüler im zwei- bis dreizügigen Schulsystem, in 11 Klassen, von 15 Lehrkräften unterrichtet.

Schule am Osterberg

Die frühere Haupt- und Realschule und heutige IGS Bovenden "Am Osterberg"

Der Bau Schule am Osterberg wurde im November 1979 begonnen, nachdem man sich zwischen der Stadt Göttingen und den Gemeinden Nörten-Hardenberg, sowie Bovenden auf den Bovender Standort eines neuen Schulzentrums geeinigt hatte. Das Zentrum am Wurzelbruchweg war für zwei selbständige Schulen vorgesehen, der Orientierungsstufe und der Haupt- und Realschule. Erstere konnte bereits im August 1980 den Betrieb aufnehmen, die Baumaßnahmen dauerten insgesamt bis ins Jahr 1982 an. Die Arbeit zwischen der Haupt- und Realschule bildet seit jeher eine enge Organisationseinheit dar, auch wenn beide Schulformen strikt getrennt sind und eigene Stundenpläne besitzen. Als problematisch stellt sich seit langer Zeit die Klassenaufteilung heraus, wofür es nur eine 8. Klasse der Hauptschule gibt, aber zwei im Realschulzweig eingerichtet werden konnten. Das Schulangebot ist für die Hauptschüler stärker praxisbetont ausgelegt, so können sie beispielsweise ein Angebot der Berufsbildenden Schulen 2 in Göttingen wahrnehmen und an einer Berufsfindungswoche in Groß Schneen teilnehmen. Die Realschule konfrontiert ihre Schüler dagegen erst ab dem 9. Schuljahr mit der Berufswelt. Hier spielen Fremdsprachen, wie Englisch und Französische, eine stärkere Rolle. Insgesamt betragen die Schülerzahlen 230 bis 240 Schüler, wovon etwa 90 Schüler die Hauptschule besuchen. Als Schnitt wird angegeben, dass etwa pro Jahr 60 bis 70 Schüler die Schule verlassen, davon sind 5 bis 6 ohne Abschluss, 15 bis 20 besitzen den Hauptschulabschluss, 25 bis 30 den Realschulabschluss, wobei etwa 12 den Erweiterten Sekundarabschluss I. erreichen.[23]An Lehrkräften unterrichten 18 Lehrerinnen und Lehrer an der Schule, 1989 waren es noch 28 Lehrer, die teilweise auch Samstag noch mitunter 6 Stunden unterrichteten. Heute haben sich die wöchentlichen Unterrichtsstunden auf 374 eingependelt. Mit dem Beginn des Schuljahres 2010 / 2011 wurde die Schule in eine IGS umgewandelt, so dass die auslaufende Haupt- und Realschule nur noch ab der Klasse 9. existiert (Stand: Februar 2013). Die Schule erhielt im Rahmen der Umwandlung ihren Namen Schule am Osterberg, bzw. IGS Bovenden.

Die neue IGS führt nun in der 5., 6., 7. und 8. Klasse (Stand: Februar 2013) in jeweils fünf Klassen pro Jahrgang rund 500 Schülerinnen und Schüler, die ein Team von knapp 40 Lehrkräften unterrichtet. Sie bietet neben dem Haupt- und Realschulabschluss durch die Kooperation mit anderen Gesamtschulen mit dem Erweiterten Sekundarabschluss I auch das Abitur. Im Herbst 2012 wurde ein Neubau eingeweiht, um für die Erweiterung der Schülerzahlen entsprechende Klassenräume zu schaffen.

Verkehr

Obwohl die alte Nord-Süd-Strecke Hannover–Göttingen und die Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg direkt durch Bovenden verlaufen, gibt es keinen Bahnhof mehr. Die beiden Strecken sowie die Bundesstraße 3 verlaufen auf 400 m Länge im Bovender Deckel unter der Ortschaft hindurch.

Der Ortsteil Lenglern hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Göttingen–Bodenfelde.

Persönlichkeiten

Weblinks

 Commons: Bovenden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, 102 Bevölkerung - Basis Zensus 2011, Stand 31. Dezember 2013 (Tabelle K1020014) (Hilfe dazu)
  2. Einwohnerstatistik auf der Internetseite der Gemeinde, abgerufen am 23. August 2013
  3. Martin Last, Bovenden, der Flecken mit Tradition und Fortschritt. Verlag Erich Goltze, Göttingen, 1985. S. 11. ISBN 3-88452-811-4
  4. Erhard Kühlhorn, Die Mittelalterlichen Wüstungen in Südniedersachsen, Band 3: O-Z, Verlag für Regionalgeschichte Bielefeld, 1995. S. 203-208, ISBN 3-89534-133-9.
  5. Erhard Kühlhorn, Die Mittelalterlichen Wüstungen in Südniedersachsen, Band 1: A-E, Verlag für Regionalgeschichte Bielefeld, 1994. S. 82-94, ISBN 3-89534-131-2.
  6. Erhard Kühlhorn, Die Mittelalterlichen Wüstungen in Südniedersachsen, Band 1: A-E, Verlag für Regionalgeschichte Bielefeld, 1994. S. 292-295, ISBN 3-89534-131-2.
  7. Erhard Kühlhorn, Die Mittelalterlichen Wüstungen in Südniedersachsen, Band 1: A-E, Verlag für Regionalgeschichte Bielefeld, 1994. S. 101-107, ISBN 3-89534-131-2.
  8. Erhard Kühlhorn, Die Mittelalterlichen Wüstungen in Südniedersachsen, Band 3: O-Z, Verlag für Regionalgeschichte Bielefeld, 1995. S. 293-298, ISBN 3-89534-133-9.
  9. MGH DD O I. Nr. 109. Monumenta Germaniae Historica, abgerufen am 13. August 2012.
  10. MGH SS 16, S. 225. Monumenta Germaniae Historica, abgerufen am 13. August 2012.
  11. Kirstin Casemir, Uwe Ohainski, Jürgen Udolph: Die Ortsnamen des Landkreises Göttingen. In: Jürgen Udolph (Hrsg.): Niedersächsisches Ortsnamensbuch (NOB). Teil IV, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2003, ISBN 3-89534-494-X, S. 71f.
  12. Karl-Heinz Bernotat: Die Geschichte des Fleckens Bovenden. Bovenden 1952, S. 37.
  13. Heinz Ahlborn, Ulrich Scheuermann: Beiträge zur Geschichte Elliehausens (Stadt Göttingen). Heft 1: Die Edelherren von Plesse als Grundherren in Elliehausen. Sonderdruck aus Plesse-Archiv 28, Bovenden 1992, S. 243
  14. 14,0 14,1 Zur Geschichte der Ortschaft Bovenden. Gemeindeverwaltung des Flecken Bovenden, abgerufen am 21. Juli 2009.
  15. Peter Ferdinand Lufen: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen, Bd. 5.2: Landkreis Göttingen, Teil 1. Altkreis Münden mit den Gemeinden Adelebsen, Bovenden und Rosdorf. Herausgegeben vom Niedersächsischen Landesverwaltungsamt - Institut für Denkmalpflege -. CW Niemeyer, Hameln 1993, ISBN 3-87585-251-6, S. 92.
  16. Karl Heinz Lies: Flecken Bovenden. In: Der Landkreis Göttingen. Kommunikation und Wirtschaft, Oldenburg 1980, ISBN 3-88363-012-8, S. 35.
  17. 17,0 17,1 17,2 Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 207.
  18. Uta Klaer: Der Flecken Bovenden im Stadtumland von Göttingen. Vororturbanisierung bei Zentralitätsschwund eines alten Exklavemittelpunktes. In: Plesse-Archiv. 1, 1965, S. 142.
  19. http://wahlen.kds.de/2011kw/Daten/152004_000044/index.html
  20. Ralf Busch: Das Wappen des Fleckens Bovenden. In: Plesse-Archiv. 4, 1969, S. 89-92.
  21. Herbert Obenaus [Hrsg.], Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Band 1, Wallstein, Göttingen 2005. S. 247, ISBN 3-89244-753-5
  22. Wilfried Gillmann: Grundschule Bovenden. In: Festausschuß der 1050-Jahrfeier Bovenden (Hrsg.): Festschrift zur 1050-Jahrfeier der Ortschaft Bovenden. Erich Goltze, Göttingen 2000, S. 82.
  23. Reinhard Winkler: Haupt und Realschule Bovenden. In: Festausschuß der 1050-Jahrfeier Bovenden (Hrsg.): Festschrift zur 1050-Jahrfeier der Ortschaft Bovenden. Erich Goltze, Göttingen 2000, S. 86.

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