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Boutros Ghali

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Boutros Ghali (Begriffsklärung) aufgeführt.

Boutros Ghali (arabisch بطرس غالي) (* 1846; † 20. Februar 1910) war ein ägyptischer Politiker während der englischen Besetzung Ägyptens.

Boutros Ghali Pascha war Kind einer zur Oberschicht gehörenden koptischen Familie. Schon sein Vater stand im Dienst des ägyptischen Herrschers, des Khediven Ismail Pascha. Nach Sprachstudien und einer Anstellung bei der Handelskammer begann er über die Justiz eine politische Laufbahn. Über Ministerämter erlangte er schließlich 1908 das Amt des ägyptischen Ministerpräsidenten. Durch seine aktive Unterstützung der britischen Besatzungspolitik geriet er immer stärker in Gegensatz zu national gesinnten Kreisen. Insbesondere sein Verhalten beim Vorfall in Denshawai und die Verlängerung der Konzession des Sueskanals für die Briten um 40 Jahre trugen dazu bei, ihn in breiten Kreisen der ägyptischen Bevölkerung unbeliebt zu machen. Im Februar 1910 wurde er bei einem Anschlag von dem jungen Medizinstudenten Ibrahim Nassif al-Wardani durch Schüsse aus einem Revolver getötet.

Sein Enkel Boutros Boutros-Ghali übte Jahre später das Amt des stellvertretenden ägyptischen Außenministers sowie des Generalsekretärs der Vereinten Nationen aus.

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Boutros Ghali aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.