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Bohuslän

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Bohuslän

Bohuslän vapen.svg

Lage von Bohuslän in Schweden

Basisdaten
Landesteil (landsdel): Götaland
Provinz (län): Västra Götalands län
Fläche: 4.616 km²
Einwohner: 285.135 [1]
(31. Dezember 2008)
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner je km²
Höchste Erhebung: Björnerödspiggen 222 m ö.h.
Größter See: Bullaresjöarna

Bohuslän (['buːhʉːslɛːn]) ist eine historische Provinz (schwedisch landskap) in Schweden. Sie liegt in Westschweden, nördlich von Göteborg und ist durch felsige Küsten mit vorgelagerten Inseln (zum Beispiel Tjörn, Orust, Marstrand) und Schären gekennzeichnet. In Bohuslän befindet sich mit Gullmaren Schwedens einziger Fjord. Die größte Stadt in Bohuslän ist Uddevalla.

Wirtschaftlich wird die Region von der Nähe zu Göteborg dominiert. Für Reisende sind vor allem die landschaftliche Vielfalt und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten von Interesse, die sich auch durch den beliebten Sommer-Wanderweg Bohusleden erschließen lassen. Ein weiterer touristischer Anziehungspunkt sind die Felsritzungen, hällristningar, in und um Tanumshede, die zum Weltkulturerbe gehören.

Die klimatische Gunstlage mit vielen Sonnenstunden und angenehmen Temperaturen im Sommer (Juli/August meist zwischen 22-26°) trägt zur Attraktivität der Region bei.

Bohuslän grenzt im Norden an Norwegen, im Osten an Dalsland und im Südosten an Västergötland.

Geschichte

Typische Landschaft in Bohuslän zwischen Munkedal und Lysekil

Der norwegische König Harald I. machte die Gegend um 870 zu einem Teil Norwegens und ungefähr ab dem 13. Jahrhundert ist die Region unter verschiedenen Abwandlungen des Namens Bohuslän bekannt. Nach der Auflösung der Kalmarer Union wurde die Gegend unter dänisch-norwegischer Personalunion geführt und 1658 ging sie im Frieden von Roskilde an Schweden.

Der schwarze Tod von 1349 traf Bohuslän schwer. Etwa die Hälfte der Bevölkerung starb und somit stand ein Großteil der Gehöfte leer. Außerdem war die Periode zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert recht kühl, was zu einem verringerten Bevölkerungswachstum führte. Die Landwirtschaft hatte sich erst im 17. Jahrhundert ausreichend erholt.

Aufschwünge gab es immer, wenn reichlich Heringe vorkamen. Zwischen 1559 und 1588 fand diese Tatsache großes Interesse beim dänischen König Friedrich II., der die Fischerei mit Steuern und Zöllen belegte. In dieser Zeit wie auch zwischen 1747 und 1808 waren die Heringsschwärme groß, was jeweils zu einem wirtschaftlichen Aufschwung der Provinz führte. Es entstanden viele Fischersiedlungen, was zu einer nachhaltigen Veränderung der Landschaft führte, da viele Wälder für Wohnhäuser, Boote und Fischverarbeitungsanlagen abgeholzt wurden. Übrig blieben kahle Klippen, die heute noch die Landschaft prägen. Im Landesinneren hingegen wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts verstärkt aufgeforstet.

Literatur

  • John Coles und Lasse Bengtsson: Bilder vergangener Zeiten. Uddevalla 1990
  • John Coles: Patterns in a Rocky Land, Rock Carvings in South-West Uppland. Uppsala 2000
  • Ann-Sophie Hygen, Lasse Bengtsson: Felsbilder im Grenzbereich. Sävedalen 2000
  • Die Felsbild Reise – Bohuslän, Östfold, Broschüre des Museums Vitlycke
  • Otto Dinger: Bohuslän, Strukturen einer Provinz an der schwedischen Westküste (Diss. Köln 1972, 160 S.)

Landschaftssymbole

Inoffizielle Flagge Bohusläns

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Bohuslän – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bohuslän aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.