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Bistum Münster

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Bistum Münster
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Über dieses Bild
Basisdaten
Staat Deutschland
Kirchenprovinz Köln
Metropolitanbistum Erzbistum Köln
Diözesanbischof Felix Genn
Weihbischof Christoph Hegge
Wilfried Theising
Stefan Zekorn
Rolf Lohmann
Emeritierter Weihbischof Heinrich Janssen
Dieter Geerlings
Generalvikar Klaus Winterkamp
Fläche 15.265 km²
Dekanate Stadt-/ Kreisdekanate: 8
Dekanate: 39 (16.4.2015)
Pfarreien 198 (31. Dezember 2017[1])
Einwohner 4.305.468 (31. Dezember 2017[1])
Katholiken 1.873.191 (31. Dezember 2017[1])
Anteil 43,5 %
Diözesanpriester 1.029 (31. Dezember 2017[1])
Ordenspriester 245 (31. Dezember 2017[1])
Ständige Diakone 306 (31. Dezember 2017[1])
Katholiken je Priester 1.470
Ordensbrüder 317 (31. Dezember 2017[1])
Ordensschwestern 1.784 (31. Dezember 2017[1])
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Latein, Deutsch
Kathedrale St.-Paulus-Dom
Website www.bistum-muenster.de
Kirchenprovinz
Erzbistum FreiburgErzbistum BambergErzbistum BerlinErzbistum HamburgErzbistum KölnErzbistum München und FreisingErzbistum PaderbornBistum AachenBistum AugsburgBistum Dresden-MeißenBistum EichstättBistum ErfurtBistum EssenBistum FuldaBistum GörlitzBistum HildesheimBistum LimburgBistum MagdeburgBistum MainzBistum MainzBistum MünsterBistum MünsterBistum OsnabrückBistum PassauBistum RegensburgDiözese Rottenburg-StuttgartBistum SpeyerBistum TrierBistum TrierBistum WürzburgKarte der Kirchenprovinz Köln
Über dieses Bild

Das Bistum Münster (lat. Dioecesis Monasteriensis) ist eine flächenmäßig nicht zusammenhängende römisch-katholische Diözese im Münsterland und am Niederrhein (Nordrhein-Westfalen) sowie im Oldenburger Land (Niedersachsen). Es ist als Suffraganbistum Teil der Kirchenprovinz Köln.

Bistumsgliederung

Das Bistum Münster umfasst heute:

  1. in Westfalen die kreisfreien Städte Münster sowie Hamm nördlich der Lippe, die Kreise Borken, Coesfeld, Recklinghausen (einschließlich der ehemals eigenständigen Gemeinden Kirchhellen und Henrichenburg, jedoch ohne die Städte Gladbeck und Castrop-Rauxel), Steinfurt und Warendorf, den nördlich der Lippe gelegenen Teil des Kreises Unna (Städte Selm, Werne, nördliches Lünen) und aus dem Kreis Gütersloh die Stadt Harsewinkel, die Ortschaft Benteler (Ortsteil von Langenberg) und die Ortschaft Möhler (Gemeinde Herzebrock-Clarholz) sowie im Kreis Soest die Ortschaften Bad Waldliesborn (zu Lippstadt gehörig), Herzfeld und Lippborg.
  2. am Niederrhein die Kreise Kleve (einschließlich des Ortsteils Tönisberg der Stadt Kempen) und Wesel, Walsum und die linksrheinischen Stadtteile Duisburgs.
  3. in Niedersachsen als Bischöflich Münstersches Offizialat den ehemaligen Freistaat Oldenburg (zuvor Großherzogtum Oldenburg), die kreisfreien Städte Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven sowie die Landkreise Ammerland, Cloppenburg, jedoch ohne die Ortsteile Gehlenberg und Neuvrees der Stadt Friesoythe und ohne den Ortsteil Wachtum der Stadt Löningen, Friesland einschließlich der ostfriesischen Insel Wangerooge, Oldenburg (einschließlich der Ortsteile Stuhr, Moordeich und Varrel[2][3][4] der Einheitsgemeinde Stuhr, jedoch ohne die Samtgemeinde Harpstedt), Vechta, jedoch ohne den Ortsteil Vörden der Gemeinde Neuenkirchen-Vörden und Wesermarsch (einschließlich Dedesdorf, Gemeinde Loxstedt).

Mit dem Bischöflichen Stuhl von Münster war bis 1803 auch eine weltliche Herrschaft verbunden, das Fürstbistum Münster. Es teilte sich in das Oberstift, das etwa dem heutigen Münsterland entsprach, und das Niederstift, das dem heutigen Oldenburger Münsterland sowie dem heutigen Landkreis Emsland entsprach. Dabei war das Gebiet des weltlichen Bistums bis 1666 größer als das des geistlichen, da das Niederstift kirchlich zum Bistum Osnabrück gehörte.

Seit 1815 gehört der heutige Landkreis Emsland wieder zum Bistum Osnabrück, während das Oldenburger Münsterland Teil des Bistums Münster blieb.

Regionen, Dekanate & Kreisdekanate

Das Bistum Münster gliedert sich in NRW in drei Regionen, die aus insgesamt sieben Kreis- und einem Stadtdekanat bestehen , sowie in Niedersachsen im acht Dekanate, die den Offizialatsbezirk Vechta bilden.

Den Seelsorgeregionen in NRW steht jeweils ein Weihbischof als Regionalbischof ohne eigene Verwaltung und Jurisdiktion vor:

  1. Münster-Warendorf-Coesfeld: Stefan Zekorn
  2. Borken-Steinfurt: Christoph Hegge
  3. Niederrhein, Recklinghausen: Rolf Lohmann

Ein weiterer Weihbischof steht als bischöflicher Offizial dem Offizialatsbezirk Oldenburg vor und hat in dieser Funktion dort weitgehende Autonomie vom Generalvikariat in Münster.

  1. : Wilfried Theising.

Bis zur Emeritierung von Weihbischof Dieter Geerlings im November 2017 bildeten die Kreisdekanate Coesfeld und Recklinghausen eine eigene Region, die wurde aufgelöst.[5]

Kirchliche Einrichtungen

Bistumsarchiv

Georgskommende 19
48143 Münster

Diözesanbibliothek

Überwasserkirchplatz 2
48143 Münster

Institut für die Geschichte des Bistums Münster

Wegesende 6
48143 Münster

Ausbildungsstätten

Verbund der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Münster

Vermögen

Neben dem regulären Etat, über den Rechenschaft abgelegt werden muss, hat das Bistum Münster über den „Bischöflichen Stuhl“ keine Rechenschaft abzulegen, solange keine öffentlichen Gelder darin verwendet werden. Die Höhe des Geldvermögens des Bischöflichen Stuhls betrug im Oktober 2013 rund 2,37 Millionen Euro. Darin nicht enthalten ist das Immobilienvermögen der Diözese, das in erster Linie dienstlichen Zwecken dient.[6] Erstmals veröffentlichte das Bistum Münster seit seinem Bestehen seine Vermögensverhältnisse.[7]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirchengebäude

Bistumszeitung

Kirche+Leben ist die wöchentlich erscheinende Kirchenzeitung im Bistum Münster.

Büchereiarbeit

Die Büchereien im Bistum Münster stehen allen offen – unabhängig von Alter, Nationalität oder Konfession.

Im Bistum Münster gibt es derzeit (Stand: 31. Dezember 2004) etwa 500 Büchereien:

  • Katholische Öffentliche Büchereien in den Pfarrgemeinden,
  • Katholische Büchereien in Krankenhäusern,
  • Katholische Büchereien in Altenheimen und Heimen.

Hier halten über 5300 zumeist ehrenamtliche Mitarbeiter ein breitgefächertes Angebot bereit:

  • 2,3 Millionen Medien – vom Buch bis hin zur DVD,
  • 6000 Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene,
  • Zeit und ein angenehmes Umfeld für Gespräche über Literatur und andere Themen.

Informationen:
Bischöfliches Generalvikariat Münster
Gruppe Buch und Büchereien
Fachstelle für Katholische Öffentliche Büchereien

St.-Paulus-Dom

Der St.-Paulus-Dom in Münster

Die Mutterkirche ist der St.-Paulus-Dom im Herzen Münsters. Er ist bereits der dritte Dom an dieser Stelle. 1225 war die Grundsteinlegung für den heutigen Dom, welcher 1264 geweiht werden konnte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde er stark zerstört, besonders betroffen war das ehemalige Hauptportal, welches nicht wieder aufgebaut wurde, sondern durch eine neue Wand mit runden in einem Kreis angeordnete Fenster ersetzt wurde. Die Weihe für den wiederaufgebauten Dom fand 1956 statt. Alle wichtigen Gottesdienste (z. B. Priesterweihen) finden in dem Dom statt. 1987 betete Johannes Paul II. an dem Grab des ehemaligen Bischofs von Münster Clemens August Kardinal von Galen. Von Galen liegt in der Ludgerus-Kapelle des Doms begraben. Sein Grab ist Anlaufstelle für viele Gläubige.

Geschichte

Für das mittelalterliche und frühneuzeitliche Münster in Westfalen lassen sich zwei Entwicklungen, das Bistum und die Stadt betreffend, festhalten.

Monasteriensis Episcopatus, 1645

Das durch Ludgerus, auch Liudger genannt, geordnete und von Karl dem Großen begründete Bistum blieb zunächst in der Verfügung der liudgeridischen, mit Werden verbundenen Bischöfe Gerfried (809–839) und Altfried (839–849). Der Ausbildung einer umfassenden Pfarrorganisation bis zum 10. Jahrhundert standen adlige und königliche (Frauen-)Stifte wie die in Vreden (ab etwa 839) und Freckenhorst (ab etwa 856) gegenüber. Das Hochmittelalter sah die münsterischen Bischöfe weitgehend auf der Seite des deutschen Königtums.

Münster ist in den Wirren des Investiturstreits (1075–1122) Opfer eines Angriffs des sächsischen Herzogs (und späteren römischen Kaisers und deutschen Königs) Lothar von Supplinburg (1106–1137) geworden (1121). Als Wiedergutmachung überschrieb Lothars Mitstreiter Gottfried von Cappenberg, Graf des Dreingau, in dem darauf folgenden Jahr seine Besitzungen dem Bistum.

Im späteren Mittelalter und der frühen Neuzeit wurden die Bischöfe zu Landesherren eines Territoriums zwischen Ems und Hunte, des (Hoch- und Nieder-) Stifts Münster, das auch die Grafschaft Ravensberg umfasste und mit der Unterordnung des stiftischen Adels und der Ausbildung der drei Landstände von Domkapitel, Rittern und Städten zunehmend fester organisiert war.

Erschütterungen blieben dennoch nicht aus, wie die Münsterische Stiftsfehde (1450–1457), bei der sich zwei Kandidaten und deren Parteien im Kampf um den Bischofsstuhl gegenüberstanden, die Einführung der Reformation (1524) oder das Täuferreich von Münster (1533/1534–1535) zeigen.

In der frühen Neuzeit, nach Reformation und Gegenreformation, nach Dreißigjährigem Krieg (1618–1648) und Westfälischem Frieden (1648), ist der Bischofssitz Münster als Haupt-, Festungs- und Garnisonsstadt Zentrum eines Fürstbistums, eines katholischen Konfessionsstaates der absolutistisch regierenden Fürstbischöfe, unter anderem eines Christoph Bernhard von Galen (1650–1678) der unter anderem am Feldzug gegen Bremen-Verden im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg als Oberbefehlshaber teilnahm oder eines Ferdinand II. von Fürstenberg (1678–1683).

Der Reichsdeputationshauptschluss (1803) beendete dann die Existenz des bischöflichen Staates. Ein Großteil fiel als Erbfürstentum Münster an Preußen, das bereits 1802 dessen Territorium und Hauptstadt in Besitz nahm. Die Größe des Bistums blieb dennoch bis 1822 unverändert. Bei der Neugliederung 1822 kam das damalige Großherzogtum Oldenburg vollständig an das Bistum, während die nun hannoverischen Anteile an das Bistum Osnabrück fielen. Diese Gliederung hat bis heute Bestand, obwohl Oldenburg seit 1946 als Land nicht mehr existiert.

Im Dezember 2018 forderte Ortsbischof Felix Genn, die Verjährung sexuellen Missbrauchs abzuschaffen und Sexualstraftäter härter zu bestrafen. Hintergrund war der Fall eines Priesters in der Diözese, der mehrmals Erwachsene sexuell bedrängt hatte und rückfällig geworden war, obwohl Experteneinschätzungen das Gegenteil prognostiziert hatten.[8]

Wallfahrtsstätten

Im Bistum Münster sind die folgenden Wallfahrtsstätten bekannt:[9]

Bild Wallfahrtstätte Ort Kirche Kategorie Bemerkungen
Wallfahrtskapelle in Aengenesch Schmerzhafte Mutter Aengenesch Wallfahrtskapelle Gnadenbild
Gnadenbild in Bethen Schmerzhafte Mutter Bethen (bei Cloppenburg) St. Maria, Mutter der Sieben Schmerzen Gnadenbild nördlichster Marienwallfahrtsort Deutschlands
Wallfahrtskirche in Billerbeck Heiliger Liudger Billerbeck Propsteikirche St. Ludgerus Sterbeort
Bocholter Kreuz Bocholter Kreuz Bocholt St.-Georg-Kirche Kreuz
Wallfahrtskapelle in Breischen b. Hopsten Mutter Anna Breischen (bei Hopsten) St. Anna Gnadenbild
Schmerzhafte Mutter Buddenbaum (bei Warendorf-Hoetmar) Wallfahrtskapelle Gnadenbild
Coesfelder Kreuz Heiliges Kreuz Coesfeld St. Lamberti Kreuz
Selige Maria Droste zu Vischering Darfeld (bei Rosendahl) St. Nikolaus Taufkirche
Heilig Kreuz in Dülmen Selige Anna Katharina Emmerick Dülmen Heilig-Kreuz-Kirche Grab
Marienfigur im Burloer Altar Mutter Gottes Eggerode (bei Schöppingen) Wallfahrtskapelle Gnadenbild
Stiftskirche Freckenhorst Heiliges Kreuz Freckenhorst St. Bonifatius Kreuz
St. Mariä Himmelfahrtkirche in Ginderich Mutter Gottes Ginderich St. Mariä Himmelfahrt Gnadenbild
Kirchturm der Maria-Magdalena Pfarrkirche Heiliger Arnold Janssen Goch Pfarrkirche Maria-Magdalena Geburtsort
Gnadenbild in Haltern am See Mutter Anna Haltern am See St. Anna Gnadenbild
Heiliges Kreuz Heek Heilig-Kreuz-Kirche Kreuz
Schrein der Hl. Ida Heilige Ida Herzfeld (in Lippetal) St. Ida Grab
Gnadenbild Kevelaer.png Mutter Gottes, Trösterin der Betrübten Kevelaer Marienbasilika Gnadenbild größter Wallfahrtsort Nordwesteuropas
Kranenburger Kreuz Heiliges Kreuz Kranenburg Kranenburger Kreuzwallfahrt Kreuz
Gnadenbild.jpg Mutter Gottes Lünen St. Marien Gnadenbild von 1260 Wallfahrt nachgewiesen seit 1335
Kirche in Marienbaum Mutter Gottes Marienbaum (bei Xanten) St. Mariä Himmelfahrt Gnadenbild
Grabkapelle der Sr. Euthymia Selige Schwester Maria Euthymia Üffing Münster Zentralfriedhof in Münster Grab
Grabplatte Clemens August Graf von Galens Seliger Kardinal Clemens August Graf von Galen Münster St.-Paulus-Dom Grab
Stiftskirche Nottuln Heilige Heriburg von Nottuln Nottuln Stift Nottuln Grab
St. Otger Stadtlohn Mutter Gottes Stadtlohn St. Otger Gnadenbild
Südansicht der Wallfahrtskirche Heiliges Kreuz Stromberg (bei Oelde) Wallfahrtskirche Kreuz
Mutter Anna Südlohne (bei Lohne) Wallfahrtskapelle Gnadenbild
Telgter Wallfahrtskapelle Schmerzhafte Mutter von Telgte Telgte Telgter Wallfahrt Gnadenbild
Klosterkirche in Vinnenberg Vinnenberger Gnadenbild Vinnenberg in Milte (bei Warendorf) Kloster Vinnenberg Gnadenbild
St. Laurentius in Warendorf Mutter Gottes Warendorf St. Laurentius Gnadenbild
Südturm des Xantener Doms Heiliger Viktor von Xanten und Gefährten Xanten St.-Viktor-Dom Grab

Diözesankalender

Im Bistum Münster wird der Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet um die folgenden Eigenfeiern ergänzt (dahinter jeweils der Rang und die liturgische Farbe).

Abkürzungen:
H = Hochfest, F = Fest, G = gebotener Gedenktag, g = nicht gebotener Gedenktag

Datum Eigenfeier Beschreibung Rang lit. Farbe Todestag
13. Januar Gottfried von Cappenberg Ordensmann, Stifter des Stiftes Cappenberg g weiß 13. Januar 1127
15. Januar Arnold Janssen Priester, Ordensgründer der Steyler Missionare g weiß 15. Januar 1909
22. Januar Vinzenz Pallotti Priester g weiß 22. Januar 1850
09. Februar Sel. Anna Katharina Emmerick Ordensfrau, Mystikerin g weiß 09. Februar 1824
22. März Sel. Clemens August Graf von Galen Kardinal, Bischof von Münster g weiß 22. März 1946
26. März Liudger Glaubensbote, erster Bischof von Münster (seit 30.3.805) H weiß 26. März 809
08. Juni Sel. Maria Droste zu Vischering Ordensfrau g weiß 08. Juni 1899
27. Juli Sel. Titus Brandsma Ordenspriester und Märtyrer g rot 26. Juli 1942
12. August Sel. Karl Leisner Priester und Märtyrer g rot 12. August 1945
04. September Ida von Herzfeld Kirchengründerin g weiß 04. September 825
04. September Irmgard von Aspel Stiftsgründerin g weiß um 1080
09. September Sel. Maria Euthymia Üffing Ordensfrau g weiß 09. September 1955
30. September Jahrestag der Weihe des Doms zu Münster (1264) H/F -
03. Oktober Die beiden Ewalde, Schwarzer Ewald und Weißer Ewald Glaubensboten am Niederrhein und in Westfalen, Märtyrer g rot 03. Oktober 695
10. Oktober Viktor und Gefährten Märtyrer in Xanten im 3. Jahrhundert g rot
13. Oktober Jahrestag der Weihe der Kirchen, die ihren Weihetag nicht kennen H weiß -
07. November Willibrord Bischof von Utrecht, Glaubensbote bei den Friesen G weiß 07. November 739
08. November Willehad Bischof von Bremen, Glaubensbote bei den Sachsen und Friesen g weiß 08. November 789
25. November Sel. Niels Stensen Bischof g weiß 25. November 1686 (jul.)
04. Dezember Sel. Adolph Kolping Priester g weiß 04. Dezember 1865

Kirchenbesucher, Schließung von Kirchen

Seit Jahren sind die Zahlen im kirchlichen Leben rückläufig. Ein Vergleich der aktuellen Statistik mit früheren Jahrzehnten verstärkt den Eindruck. 2008 gab es 2.008.322 Katholiken im Bistum Münster, 15.872 weniger als im Vorjahr. Stark zurück gehen die Gottesdienstteilnehmer-Zahlen: 2008 feierten durchschnittlich 12,6 Prozent der Katholiken die Sonntagsmessen mit, 2004 waren es 14,5 Prozent. Im Zehn-Jahres-Vergleich wird deutlich, wie gravierend sich der Messbesuch verändert hat: 1995 lag der Prozentsatz bei 19,9 (416.406 Gottesdienstbesucher); 1985 waren es 29,3 Prozent (614.839); 1975 gingen 35,1 Prozent (787.582) sonntags zum Gottesdienst – eine gute halbe Million Katholiken mehr als 2006.[10][11]

Dramatisch rückläufige Kirchensteuermittel und Katholikenzahlen sowie Priestermangel zwingen dazu, nicht nur Pfarreien zu fusionieren und Seelsorgeeinheiten zu bilden, sondern auch Kirchen zu schließen. Die Gebäude werden für andere kirchliche Zwecke genutzt, evtl. auch als Wohnraum umgebaut, an andere christliche Glaubensgemeinschaften abgetreten oder abgerissen.

Ob sich diese Situation wieder verändern wird, muss die Zukunft zeigen. Für 2007 rechnete das Bistum Münster erstmals seit Längerem mit einem Anstieg der Kirchensteuereinnahmen um etwa zehn Prozent.



Literatur

  • Sammlung kirchlicher Erlasse, Verordnungen und Bekanntmachungen für die Diözese Münster. 2. Aufl. Verl. d. Westfälischen Vereinsdr., Münster 1925. (Digitalisat der ULB Düsseldorf)
  • Arnold Angenendt (Hrsg.): Geschichte des Bistums Münster. 5 Bd., Dialog, Münster 1998 ff., ISBN 3-933144-06-X, ISBN 3-933144-08-6, ISBN 3-933144-09-4, ISBN 3-933144-10-8.
  • Bischöfliches Generalvikariat Münster (Hrsg.): Direktorium für das Bistum Münster 2006–2007. Greven 2006.
  • Wilhelm Damberg, Gisela Muschiol: Das Bistum Münster. Eine illustrierte Geschichte 805–2005. Aschendorff, Münster 2005, ISBN 3-402-03414-X.
  • Johannes Loy, Jürgen Peperhowe: Feste des Glaubens 2005. Münster – Köln – Rom. Bistumsjubiläum – Papstwahl – Weltjugendtag - Seligsprechung. Aschendorff, Münster 2005, ISBN 3-402-00407-0.
  • Dorothea Sattler: Gedenken und gestalten? 1200 Jahre Bistum Münster. Aschendorff, Münster, ISBN 3-402-00213-2.
  • Werner Thissen (Hrsg.): Das Bistum Münster. 3 Bd., Regensberg, Münster 1993, ISBN 3-7923-0646-8.
  • Norbert Kleyboldt (Hrsg.): Ein Jahr wie kein anderes. 805–2005: 1200 Jahre Bistum Münster. Die Dokumentation. Dialogverlag, Münster 2005, ISBN 3-937961-21-6.
  • Peter Veddeler: Die Wappen des Bistums Münster und des Domkapitels nach 1802, in: Peter Veddeler: Das münsterische Balkenwappen. Entstehung und Entwicklung eines regionalen Wappens (Westfalen. Hefte für Geschichte, Kunst und Volkskunde, 69. Band, 1991), S. 147–156, ISSN 0043-4337.
  • IMAGINATION DES UNSICHTBAREN, 1200 Jahre Bildende Kunst im Bistum Münster, Landschaftsverband Westfalen - Lippe, 1993, Druck: Satz und Druck Contzen GmbH, Lünen, ISBN 3-88789-111-2.
  • Max Georg von Twickel: Die katholische Kirchenordnung in Oldenburg nach 1803. Entstehung und Entwicklung regionaler Eigenständigkeit im Verbund mit dem Bistum Münster. Aschendorff, Münster 2015, ISBN 978-3-402-13055-1.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Bistum Münster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. AP2019
  2. Bischöflich Münstersches Offizialat: Dekanat Delmenhorst - Bischöflich Münstersches Offizialat. Abgerufen am 10. September 2017.
  3. Schäfer, Rolf: Kirchen und Schulen im Landesteil Oldenburg im 19. und 20. Jahrhundert. In: Geschichte des Landes Oldenburg. 1. Auflage. Holzberg, Oldenburg 1987, ISBN 3-87358-285-6, S. 791 - 841.
  4. Katholische St. Paule - Gemeinde Stuhr. Abgerufen am 10. September 2017.
  5. Informationen
  6. Die Glocke, Bistum Münster legt Finanzen offen, Zeitungsartikel vom 15. Oktober 2013.
  7. Deutsche Welle:Bistümer legen ihr Vermögen offen (Memento vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive)
  8. Bischof Felix Genn fordert Ende der Verjährungsfrist. Westfälische Nachrichten vom 20. Dezember 2018
  9. kirchensite.de: Das Gebet mit den Füßen suchen …: Wallfahrts- und Gedenkorte im Bistum Münster
  10. kirchensite.de: Daten und Fakten: Katholikenzahlen in Deutschland und im Bistum. Münster.
  11. kirchensite.de: Daten und Fakten: Gottesdienstteilnehmer. im Bistum Münster.
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