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Bibliothek von Alexandria

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Die Bibliothek von Alexandria war die berühmteste Bibliothek der Antike. Sie befand sich im ägyptischen Alexandria und bestand bis in die Spätantike fort. Ob sie die Christianisierung des Römischen Reiches um 390 n.Chr. lange überstanden hat, ist fraglich. Manche Forscher meinen, erst im Zusammenhang mit der Einnahme Ägyptens durch Sassaniden (um 620) oder Araber sei sie untergegangen. Die neue Bibliothek Bibliotheca Alexandrina wurde in Zusammenarbeit mit der UNESCO am 16. Oktober 2002 eröffnet.

Einrichtung

Das Innere der Bibliothek nach neuzeitlicher Vorstellung.

Die Bibliothek von Alexandria, der Hauptstadt des Ptolemäerreiches, war die bedeutendste Bibliothek des klassischen Altertums. Sie war Bestandteil des Museion, einer Forschungsstätte am königlichen Hof, die König Ptolemaios I. (305–283/82 v. Chr.) nach dem Vorbild der athenischen Philosophenschulen, der Akademie und des Lykeion, eingerichtet hatte. Die Organisationsform als Museion (griech.: Musenheiligtum) führte die Tradition der athenischen Philosophenschulen fort, in denen ebenfalls der Musenkult gepflegt wurde.

Der Überlieferung zufolge wurde die Bibliothek von Ptolemaios II. (283–246 v. Chr.) gegründet, doch es ist schwer vorstellbar, dass sie nicht schon bei der Stadtgründung im Jahre 331 v. Chr. vorgesehen war. Archäologisch haben sich Reste von Museion und Bibliothek nicht nachweisen lassen. 2004 gab es Spekulationen über die mögliche Wiederauffindung der Ruine.[1] Es wird vermutet, dass die Bibliothek im küstennahen Residenzviertel im nordöstlichen Stadtgebiet lag.

Bibliothekare

Die ersten acht Bibliothekare waren

Die Leitung der Bibliothek wurde bedeutenden Gelehrten und Literaten anvertraut, die oft zugleich als Prinzenerzieher tätig waren. Erster Bibliotheksleiter war der Initiator und Mitgestalter der Bibliothek, Demetrios von Phaleron. Er fiel bei Ptolemaios II. in Ungnade und wurde verbannt. Sein Nachfolger wurde der Philologe Zenodotos (circa 285–270 v. Chr.), gefolgt vom Dichter Apollonios (circa 270–245), der wegen eines Zerwürfnisses mit Kallimachos (der in manchen Quellen als Direktor geführt wird, siehe unten) Alexandria verließ und nach Rhodos ging (daher später Apollonios von Rhodos). Eratosthenes aus Kyrene (245–204/201) war ein vielseitiger Wissenschaftler, der sich mit Geographie, Chronologie und Astronomie befasste. Auf den Grammatiker Aristophanes aus Byzanz (204 o. 201–189/186) folgte Apollonios Eidographos, von dem wenig bekannt ist. Mit dem Grammatiker Aristarchos von Samothrake (circa 175–145) geht die Reihe der bedeutenden Bibliotheksleiter zu Ende. Während einer innenpolitischen Krise unter Ptolemaios VIII. (144–116) wird ein Offizier, Kydas „von den Speerträgern“, an die Spitze der Bibliothek berufen. Für die spätere Zeit fehlen sichere Quellen.

Bücherbeschaffung und -bestand

Sammelgebiet der Bibliothek war die Literatur aller Völker und Zeiten. Fremdsprachige Literatur wurde für die Bibliothek eigens ins Griechische übersetzt. Die Überlieferung, dass die griechische Übersetzung des Alten Testaments, die Septuaginta, von 72 Gelehrten in 72 Tagen für Alexandria angefertigt worden sei, gilt als legendär. Ein spektakulärer Ankauf waren die Bücher des Aristoteles und des Theophrast, die Ptolemaios II. vom Erben des letzteren erwerben konnte; allerdings scheint die angekaufte Bibliothek des Aristoteles nicht komplett gewesen zu sein, da ein Teil noch 86 v. Chr. in Athen dem römischen Feldherrn Sulla in die Hände fiel.

Die Akquisitionsmethoden der Bibliothek waren rigoros. So sollen aus Athen die offiziellen Staatshandschriften der drei großen Tragiker Aischylos, Sophokles und Euripides gegen eine Sicherheit von 15 Silbertalenten zur Abschrift ausgeliehen worden sein, aber unter Verzicht auf Rückgabe des Geldes wurden nur Kopien zurückgegeben. Regelmäßig wurden im Hafen von Alexandria liegende Schiffe nach interessanten Büchern durchsucht, die den Eigentümern ebenfalls nur in Form von Abschriften zurückgegeben wurden. Der byzantinische Gelehrte Johannes Tzetzes (circa 1110–1185) überliefert auf Grundlage älterer Quellen für die Mitte des dritten vorchristlichen Jahrhunderts einen Buchbestand von 490.000 Rollen. Man hat dies zur Veranschaulichung auf etwa 80.000 bis 100.000 moderne Bände mittleren Umfangs umgerechnet. Der kaiserzeitliche lateinische Autor Aulus Gellius (2. Jahrhundert n. Chr.) beziffert den Buchbestand der alexandrinischen Bibliothek vor dem caesarischen Brand (siehe unten) auf 700.000 Rollen.

Tätigkeit der Philologen

Die am Museion tätigen Gelehrten wurden vom König persönlich ernannt. Sie genossen Steuerfreiheit und bezogen, bei freier Wohnung und Verköstigung, ein festes Gehalt. Geforscht wurde auf allen Wissensgebieten der Alten Welt: Mathematik, Zoologie, Botanik, Physik, Astronomie, Medizin. Besonderes Gewicht kam der Philologie zu. Zur Zeit des Kaisers Augustus bezeichnet der Geograph Strabon die Forscher in ihrer Gesamtheit als „philologoi andres“ (literaturkundige Männer). Ihre Aufgabe bestand darin, die damalige Weltliteratur zu sichten und systematisch zu ordnen. Aus zahlreichen überlieferten Varianten musste durch kritischen Vergleich der Handschriften zunächst der originale Wortlaut der Texte rekonstruiert werden. Es entstanden verbindliche Ausgaben zahlreicher Autoren, oft versehen mit wissenschaftlichen Kommentaren. Die seit dem 2. Jahrhundert. v. Chr. zu beobachtende Vereinheitlichung der Klassikertexte dürfte auf die Arbeit der alexandrinischen Philologen zurückzuführen sein. Aus der Tätigkeit dieser Gelehrten ist die Klassische Philologie hervorgegangen.

Nur wenig ist über die praktische Bibliotheksarbeit bekannt. Bezeugt ist, dass die Neuzugänge zunächst in Magazinen gesammelt und dort bearbeitet wurden, bevor sie in den Bestand eingegliedert wurden. Über die Katalogisierung der Bestände sind wir nur unvollständig informiert. Eine wichtige Rolle spielten offenbar Herkunftsangaben wie beispielsweise „von den Schiffen“. Herkunftsorte wurden angegeben, um verschiedene Handschriften gleicher Texte zu unterscheiden. Auch die Namen von Vorbesitzern und Bearbeitern wurden für die Kennzeichnung von Handschriften herangezogen. Der Bibliothek muss ein Skriptorium und eine Werkstatt angegliedert gewesen sein, in der schadhafte Papyri restauriert werden konnten.

Kallimachos, der bedeutendste Dichter des Hellenismus, war möglicherweise kein Leiter der Bibliothek, aber in angesehener Stellung am alexandrinischen Hof tätig. Er erhielt von Ptolemaios II. den Auftrag, die Buchbestände durch einen Katalog zu erschließen. Seine 120 Buchrollen umfassenden Pinakes (griech.: Tafeln) sind heute verloren. Sie dienten nicht, wie ein moderner Bibliothekskatalog, der Auffindung der Bücher mit Hilfe eines Signatursystems, sondern boten eine vollständige Bestandsaufnahme der griechischen Literatur. Geordnet nach Literaturgattungen (Epik, Lyrik, Drama und so weiter) waren sämtliche Autoren in alphabetischer Reihenfolge mit Kurzbiographie und Werkverzeichnis aufgeführt; Titel und Anfangsworte der Werke waren vermerkt, ebenso die Gesamtzeilenzahl (Stichometrie).

Das Ende der Bibliothek

Wann die große Bibliothek zerstört wurde ist bisher nicht sicher festgestellt. Einige Erklärungen aus der wissenschaftlichen Diskussion:

Caesar war 48 v. Chr. auf der Suche nach Pompejus nach Alexandria gekommen, wo er Kleopatra im ptolemäischen Thronfolgekonflikt unterstützte. Als er sich während der Kämpfe im Residenzviertel verschanzen musste, ließ er sämtliche Schiffe im Hafen niederbrennen, um sie nicht in die Hand des Gegners fallen zu lassen. Dass dabei die Bibliothek in Flammen aufgegangen sei (vgl. Plutarch, Cäsar 49), beruht auf einer Legende. In Brand gerieten nur in Hafennähe liegende Speicher, darunter einige, in denen für den Export bestimmte Papyrusrollen lagerten.[2] Aulus Gellius beziffert später den Verlust auf 700.000 Buchrollen, was den Brand für die Nachwelt zum entscheidenden Ereignis für den Untergang der griechischen Literatur des Altertums gemacht hätte. Die Quellenlage dazu ist jedoch widersprüchlich. Der Geograph Strabon, der 25/24 v. Chr. Alexandria besucht hat, erwähnt in seiner Beschreibung der Stadt keinen spektakulären Brand. Seneca[3] beziffert im 1. Jahrhundert. n. Chr. die Brandverluste der Bibliothek auf nur 40.000 Rollen, und der Historiker Cassius Dio erwähnt im 3. Jahrhundert n. Chr. lediglich den Brand von Bücherlagern.

Wie Plutarch (46–120 n. Chr.) berichtet, wurde behauptet, Marcus Antonius hätte Kleopatra noch in den dreißiger Jahren des 1. Jahrhunderts v. Chr. für die alexandrinische Bibliothek 200.000 Buchrollen aus pergamenischen Beständen geschenkt. Demnach müsste die Bibliothek noch nach Caesars Tod (44 v. Chr.) bestanden haben. Plutarch selbst gibt seine Quelle allerdings als unglaubwürdig an (Antonius, 59).

Für das Weiterbestehen der Bibliothek spricht ebenso die Nachricht Suetons in der Lebensbeschreibung des römischen Kaisers Domitian, dass dieser in Alexandria Bücher für die unter Nero oder Titus verbrannten Bibliotheken Roms abgleichen ließ. Heron von Alexandria, der bekannteste Erfinder der Antike, war wohl im ersten Jahrhundert n. Chr. am Museion tätig.

Es gibt ferner Überlegungen, dass die Bibliothek von Alexandria beschädigt wurde oder sogar zugrunde ging, als in den 70er Jahren des 3. Jahrhunderts. n. Chr. während der Kämpfe zwischen dem römischen Kaiser Aurelian (214 - 275) und der Königin Zenobia von Palmyra das Residenzviertel der Stadt zerstört wurde. Nach Ansicht anderer Gelehrter bestand die Bibliothek hingegen noch in der Spätantike, als Alexandria weiterhin ein wichtiges Bildungszentrum war.

Ein Standardwerk aus jüngerer Zeit fasst die letzten Nachrichten über das Museion wie folgt zusammen:[4]

„Das Museion, das gleichzeitig einen 'Schrein der Musen' darstellte, profitierte solange von einem Maß an Unverletzlichkeit, wie auch andere heidnische Tempel in Ruhe gelassen wurden. Synesios von Kyrene, der am Ende des vierten Jahrhunderts unter Hypatia studierte, sah das Museion und beschrieb die Bilder der Philosophen darin. Einen späteren Beleg für seinen Fortbestand im 5. Jahrhundert haben wir nicht. Da Theon, der renommierte Mathematiker und Vater der Hypatia, die selbst als anerkannte Wissenschaftlerin galt, das letzte bekannte wissenschaftliche Mitglied war (um 380), ist es wahrscheinlich, dass das Museion den Erlass des Edikts von Theodosius im Jahre 391, alle heidnischen Tempel in der Stadt zu zerstören, nicht lange überlebte.“

– Mostafa El-Abbadi: Life and Fate of the Ancient Library of Alexandria. Paris 2. Auflage. 1992.

Diesem Argument allerdings kann entgegnet werden, dass Theon von Alexandria keineswegs der letzte bedeutende Gelehrte war, der in Alexandria wirkte: Noch bis ins 7. Jahrhundert bestand die bedeutende neuplatonische Schule von Alexandria, weshalb manche Forscher meinen, erst im Zusammenhang mit der Einnahme Ägyptens durch Sassaniden oder Araber sei die Bibliothek untergegangen.

Darstellung des Serapeions im 5. Jahrhundert

Die Bibliothek des Serapeion

Neben der Bibliothek des Museion gab es in Alexandria außerhalb der Residenz eine Bibliothek im Tempel des Serapis (Serapeion). Nach Tzetzes besaß sie 42.800 Buchrollen, war also deutlich kleiner. Ob die Serapeion-Bibliothek von Ptolemaios II. oder III. gegründet wurde, ist unklar. Aus einer Bemerkung des Redners Aphthonios im 4. Jahrhundert kann geschlossen werden, dass sie zu seiner Zeit öffentlich zugänglich war. Die Bibliothek wird zugrunde gegangen sein, als das Serapeum von Alexandria im Jahre 391 von Christen zerstört wurde. Das Serapeion ist ausgegraben; eine Identifizierung der Bibliotheksräume wurde versucht, ist jedoch nicht gesichert.

Islamische Zeit

Als Alexandria 642 durch den Kalifen Umar ibn al-Chattab für den Islam erobert wurde, soll er der Überlieferung zufolge befohlen haben, noch vorhandene Bücher zu vernichten, die dem Koran widersprachen. Da nach islamischer Auffassung die übrigen Werke nur das wiederholten, was bereits im Koran stehe, seien sie überflüssig, und hätten guten Gewissens vernichtet werden können: „Bücher, deren Inhalt mit dem Koran übereinstimmen, werden nicht benötigt, diejenigen, die dem Koran widersprechen, werden nicht gewünscht. Zerstört sie also.“ [5]

Die Handschriften wurden dieser Legende zufolge zur Beheizung der öffentlichen Bäder verbrannt. Spätestens seit dem 18. Jahrhundert ist diese Geschichte umstritten, die moderne Forschung geht von einer Legendenbildung im 13. Jahrhundert aus.[6]

Kleine Bestände aus Bibliotheken der Stadt vor der Eroberung Alexandrias durch den Islam sollen nach Konstantinopel verbracht worden sein.

Neue Bibliothek von Alexandria

Die neue Bibliotheca Alexandrina (2002 eröffnet)
Hauptartikel: Bibliotheca Alexandrina

In Zusammenarbeit mit der UNESCO wurde eine neue Bibliothek von Alexandria errichtet und am 16. Oktober 2002 eröffnet. Als Architekten verantwortlich waren das norwegische Architekturbüro Snøhetta und Hamsa Associates. Die Gesamtfläche beträgt 45.000 Quadratmeter; die Baukosten beliefen sich auf 218 Millionen US-Dollar.

Die Bibliothek wurde für 8 Millionen Bände ausgelegt, 2004 sollen es bereits 200.000 gewesen sein. In der Bibliothek von Alexandria befindet sich eine Sicherungskopie der Daten des Internetarchivs, welches Momentaufnahmen vieler Webseiten seit 1996 erstellt. Das Archiv hat eine geschätzte Größe von drei Petabyte und wächst um circa 20 Terabyte pro Monat. Direktor der neuen Bibliothek ist der ägyptische Ökonom Ismail Serageldin, der vorher Professor an der Universität Wageningen und Mitarbeiter der Weltbank war.

Siehe auch

Literatur

Quellen für die Gliederungspunkte 1–6

  • Severin Corsten, Günther Pflug, Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller (Hrsg.): Lexikon des gesamten Buchwesens. Bd. 1. Zweite, völlig neubearbeitete Auflage. Hiersemann, Stuttgart 1987, ISBN 3-7772-8721-0.
  • Luciano Canfora: Die verschwundene Bibliothek. Das Wissen der Welt und der Brand von Alexandria. Rotbuch, Berlin 1990, ISBN 3-88022-026-3.
  • Horst Blanck: Das Buch in der Antike. Beck, München, 1992, ISBN 3-406-36686-4.
  • Hubert Cancik, Helmuth Schneider (Hrsg.): Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Metzler, Stuttgart/ Weimar 1996, ISBN 3-476-01471-1.
  • Mostafa El-Abbadi, u. a.: What Happened to the Ancient Library of Alexandria? Brill Academic Publishers, Leiden 2008, ISBN 978-90-04-16545-8.
  • Otto Mazal: Griechisch-römische Antike. Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz 1999, ISBN 3-201-01716-7. (= Geschichte der Buchkultur Bd. 1)
  • Cécile Orru: Ein Raub der Flammen? Die königliche Bibliothek von Alexandria. In: Wolfram Hoepfner (Hrsg.): Antike Bibliotheken. von Zabern, Mainz 2002, ISBN 3-8053-2846-X.

Weiterführende Literatur

  • M. Canfora: La Véritable histoire de la Bibliothèque d'Alexandrie. Éd. Desjonquères, Paris 1988, ISBN 2-904227-24-5, S. 214.
  • Mostafa El-Abbadi: Vie et destin de l'ancienne Bibliothèque d'Alexandrie. UNESCO – PNUD, Paris 1992, ISBN 92-3-202632-5, S. 248.
  • Lionel Casson: Bibliotheken in der Antike. Artemis & Winkler, Düsseldorf u.a. 2002, ISBN 3-538-07134-9, S. 49–70.
  • Rudolf Blum: Kallimachos und die Literaturverzeichnung bei den Griechen. Untersuchungen zur Geschichte der Biobibliographie. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens. Bd. 18, Lfg. 1–2, Frankfurt a. M. 1977, ISSN 0066-6327.
  • Rudolf Blum: Kallimachos – the Alexandrian Library and the origins of bibliography. Transl. from the German by Hans H. Wellisch. Wisconsin 1991, 1992 (engl. Ausg.), ISBN 0-299-13170-X.
  • Luciano Canfora: Die verschwundene Bibliothek. Das Wissen der Welt und der Brand von Alexandria (= Rotbuch-Taschenbuch. Bd. 1104). Rotbuch, Berlin 1990, ISBN 3-88022-026-3, (ital. Originalausgabe Palermo 1986).
  • Lofty Dwidar, Mostafa Elabadi: Leben und Schicksal der alten Bibliothek. 1974.
  • James Hannam: The Mysterious Fate of the Great Library of Alexandria und The Foundation and Loss of the Royal and Serapeum Libraries of Alexandria.
  • Uwe Jochum: The Alexandrian Library and its Aftermath. In: Library History. Nr. 15, 1999, ISSN 0024-2306, S. 5–12.
  • Edward Parsons: The Alexandrian Library. Glory of the Hellenic world. Its rise, antiquities, and destructions. Elsevier, London/ Amsterdam 1952. (3. Auflage. New York 1967) (Abstract)
  • Dine Petrik: Bibliotheca Alexandrina. Unterwegs auf Weltwunderboden. Sonderzahl, Wien 2005, ISBN 3-85449-229-4, S. 109.
  • Bernd Musa: Bibliothek von Alexandria - Die gewagte Mission des neuen Wissenstempels. auf: Spiegel-Online. 25. April 2010.

Weblinks

 Commons: Bibliothek von Alexandria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikisource-logo.svg Bibliotheken / Alexandrinische Bibliotheken in Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft.

Einzelnachweise

  1. Der Spiegel, 13. Mai 2004: Bibliothek von Alexandria entdeckt? 2009: Jäger des verlorenen Wissens
  2. Uwe Jochum: Geschichte der abendländischen Bibliotheken. WBG, Darmstadt 2010, S. 48.
  3. De Tranquillitate animi 9,5
  4. The Mouseion, being at the same time a 'shrine of the Muses', enjoyed a degree of sanctity as long as other pagan temples remained unmolested. Synesius of Cyrene, who studied under Hypatia at the end of the fourth century, saw the Mouseion and described the images of the philosophers in it. We have no later reference to its existence in the fifth century. As Theon, the distinguished mathematician and father of Hypatia, herself a renowned scholar, was the last recorded scholar-member (c. 380), it is likely that the Mouseion did not long survive the promulgation of Theodosius' decree in 391 to destroy all pagan temples in the City.
  5. bibliotheka. In: Ernst Lautenbach: Latein-Deutsch. Zitaten-Lexikon. Lit, Münster 2002, ISBN 3-8258-5652-6, S. 107.
  6. Bernard Lewis: The Vanished Library. In: The New York Review of Books. 27. September 1990.
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