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Bezaubernde Jeannie

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Seriendaten
Deutscher TitelBezaubernde Jeannie
OriginaltitelI Dream of Jeannie
Barbara eden as jeannie 1966.JPG
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Produktionsjahr(e)1965–1970
Länge25 Minuten
Episoden139 in 5 Staffeln
GenreComedy, Fantasy
IdeeSidney Sheldon
MusikHugo Montenegro
Buddy Kaye
Erstausstrahlung8. September 1965 (USA) auf NBC
Deutschsprachige
Erstausstrahlung
19. September 1967 auf ZDF
Besetzung
Synchronisation

Bezaubernde Jeannie (im Original: I Dream of Jeannie) ist eine US-amerikanische Fernsehserie, die auf NBC vom 8. September 1965 bis zum 26. Mai 1970 mit neuen Folgen erstausgestrahlt wurde, bis zum 1. September 1970 mit diversen Wiederholungen. Vom ZDF wurde die Serie mit 13 Folgen vom 19. September bis 19. Dezember 1967 erstmals in Deutschland ausgestrahlt. Sie erreichte eine überdurchschnittliche Quote von 48 %. Die TV-Serie wurde von Screen Gems und Sidney Sheldon Productions produziert.

Handlung

Der Astronaut Tony Nelson wird nach einer missglückten Landung auf eine verlassene Insel im Pazifik verschlagen, auf der er eine seltsame Flasche findet. In dieser Flasche haust seit 2000 Jahren ein orientalischer, persisch sprechender Geist (Dschinn) namens Jeannie, der magische Kräfte besitzt. Jeannie hat die Gestalt einer schönen, blonden Frau und muss demjenigen gehorchen, der die Flasche öffnet.

Jeannie weigerte sich, den gefährlichen Zaubergeist Blue Djinn zum Ehemann zu nehmen, woraufhin sie dieser in einen Flaschengeist verwandelte. In einer verschlossenen Flasche sollte sie auf einer einsamen Insel auf ihre Befreiung warten. Zwei Jahrtausende vergehen, bis ihre Rettung am 18. September 1964 in Gestalt des US-Astronauten Tony Nelson naht.

Jeannie verliebt sich in ihren Befreier und versucht, ihn durch Zaubertricks (meist bewirkt durch das Blinzeln ihrer Augen und gleichzeitiges Verschränken der Arme) für sich zu gewinnen. Sie folgt ihm heimlich bis zu seinem Haus in Cocoa Beach an der Küste Floridas. Da Nelson jedoch mit Melissa verlobt ist, ist Ärger vorprogrammiert. Roger Healey, Tonys bester Freund und Arbeitskollege, ist der einzige, der noch von Jeannies Existenz weiß und genauso wie Tony laufend in die spektakulärsten Zaubereien verwickelt wird. Er ist ein liebenswerter Schürzenjäger mit komödiantischer Ader und geht bei Tony ein und aus. Roger wird gelegentlich der Meister von Jeannie.

Als Tony die Flasche geöffnet hatte, wurde er eigentlich Jeannies Meister, allerdings erklärte er sie sofort in der ersten Folge für frei. Dies wurde im englischsprachigen Vorspann der ersten Folgen auch stets betont. Aus Liebe und weil es ihrem Rollenverständnis als Dschinn entspricht, versucht Jeannie allerdings meist, alle Wünsche ihres Meisters zu erfüllen. In einigen Folgen allerdings widersetzt sie sich (z. B. 1. Staffel, 27. Folge, als sie ein Paar Slippers zurück haben möchte). Die Art, wie Jeannie mit einer gewissen herzlichen Naivität Tonys heimliche Wünsche Wirklichkeit werden lässt, befördert ihren Meister allerdings von einer Schwierigkeit in die nächste. Außerdem stellt sich schnell heraus, dass Jeannie in vielen Dingen ihren eigenen Kopf hat und Tony allzu gern bevormundet.

Tonys und Rogers unmittelbarer Vorgesetzter, Colonel Alfred Bellows, ein NASA-Psychiater, interpretiert die ungewöhnlichen Situationen, die durch die Zauberkunststücke Jeannies in jeder Episode neu entstehen, stets als abnormales Verhalten von Tony Nelson. Wann immer Dr. Bellows Opfer von Jeannies magischen Kostproben wird, wendet er sich an den General, um ihn von Tonys übersinnlichen Fähigkeiten zu überzeugen. Weil er mit diesem Ansinnen jedoch regelmäßig scheitert und für verwirrt gehalten wird, verordnet ihm der General laufend neue Psychoanalysen.

Besonders Tony hat unter den Umtrieben seines Hausgeistes zu leiden; mal geht er auf unfreiwillige Abenteuerreise in die Vergangenheit, mal muss er sich mit absonderlichen Talenten oder herbeigezauberten Dingen herumschlagen, die ihm nur Ungemach und peinliche Momente bescheren. Zudem ist Jeannie ungemein eifersüchtig. Wann immer Tony einer anderen Frau schöne Augen macht, tritt sie mit ihren raffinierten Tricks dazwischen.

Dabei kennt ihre Magie beinahe keine Grenzen: Um ihrem Meister Erholung zu verschaffen, macht sie jeden Tag zu einem Sonntag; unvermittelt findet sich Tony auf einer Party mit Shakespeare und Sigmund Freud wieder oder muss den Zorn Napoleons ertragen. Gegenstände und Personen verschwinden oder tauchen aus dem Nichts auf, und niemand hat eine vernünftige Erklärung.

Am meisten ärgert es Jeannie, dass Tony ihre herbeigehexten Reichtümer und Wundertaten verschmäht. Der will stattdessen selbst für seinen Lebensunterhalt aufkommen, liebt „Fairplay“, möchte keine Tricks im Berufsleben anwenden und versucht vergeblich, Jeannie beizubringen, wie man mit den eigenen Händen putzt und kocht. Manchmal wird Tony zum Spielball von Jeannies böser Schwester, die ihr gern den „Meister“ ausspannen möchte, um Tony zu ihrem Geschöpf zu machen; dabei schreckt sie nicht einmal davor zurück, Jeannie gefangen zu nehmen oder anderweitig auszuschalten.

Jeannie hat auch einen Vorgesetzten, den alten Haji, seines Zeichens Herr über alle Dschinns. Wenn Jeannie wieder einmal gegen die Regeln ihrer Zunft verstößt oder Rat benötigt, entsteigt er mit großem Getöse einer Rauchsäule.

Dr. Alfred Bellows und seine umtriebige Frau Amanda sind auch privat mit Tony befreundet – da bleibt es nicht aus, dass auch Mrs. Bellows so manchen Spuk über sich ergehen lassen muss. Anders als ihr Mann verliert sie in solchen Situationen jedoch leicht die Nerven. Trotz aller Verwicklungen meint es Jeannie niemals böse. Sie liebt ihren Meister von ganzem Herzen und tut alles Mögliche, um endlich seine Frau zu werden. Dabei unterlaufen ihr jedoch regelmäßig unvorhersehbare Pannen.

In der fünften und letzten Staffel heiratet Jeannie ihren Meister offiziell und muss sich nun nicht mehr vor der Öffentlichkeit verstecken. Ihre Zauberkraft behielt Jeannie trotz der Hochzeit mit einem „normal sterblichen“ Mann, obwohl in einer früheren Episode mit dem Titel Wie soll das weitergehen? behauptet wurde, sie würde diese dabei verlieren, allerdings könnten Kinder des Paars die Zauberkraft erben. Gezeigt wird dies in dem Film Die Rückkehr der bezaubernden Jeannie von 1985, in welchem Jeannie von ihrem Sohn TJ mit einem Blinzeln aus ihrer magisch verschlossenen Flasche befreit wird.

Episoden

Besetzung und Synchronisation

Die deutsche Synchronfassung (ZDF) entstand unter der Leitung von Joachim Brinkmann.

Hauptdarsteller

Rollen Schauspieler Synchronsprecher
Jeannie Barbara Eden Heidi Treutler
Captain/Major Anthony „Tony“ Nelson Larry Hagman Gig Malzacher (ZDF-Synchronisation)
Berno von Cramm (Sat.1-Synchronisation)
Dr. Alfred E. Bellows Hayden Rorke Thomas Reiner
Captain/Major Roger Healey Bill Daily Horst Sachtleben (ZDF-Synchronisation)
Tonio von der Meden (Sat.1-Synchronisation)
General Schaeffer Vinton Hayworth Harry Kalenberg
Amanda Bellows Emmaline Henry
General Martin Peterson Barton MacLane Harry Kalenberg
General Wingard Stone Philip Ober Norbert Gastell
Der Blaue Djinn Michael Ansara
Melissa Stone Karen Sharpe

Gastdarsteller

In der Serie traten viele namhafte Gastdarsteller auf, wie die US-Komiker Leslie Nielsen, Groucho Marx, Don Rickles und Milton Berle. Paul Lynde war in mehreren Gastauftritten zu sehen, z. B. als hartnäckiger Finanzbeamter oder als dünnhäutiger Regisseur. Sammy Davis Jr. musste sich in einer Episode mit seinem anstrengenden Doppelgänger herumschlagen. Das US-Songwriter-Duo Boyce and Hart spielte in der Folge „Beat gefällig?“ als eine von Jeannie wahllos zusammengewürfelte Band einen ihrer Songs (Out and About) beim US-Musikproduzenten Phil Spector in seinem Büro vor, der sie umgehend engagierte. Spector wurde in der deutschen Fassung mit seinem Realnamen erwähnt. In der Episode „Tony ist der Stärkste“ trat der US-Schwergewichtsboxer Jerry Quarry als er selbst auf und trainierte Tony Nelson für einen ungleichen Boxkampf, der im letzten Moment nur durch Jeannies Hilfe unentschieden ausging. Andere Stars wie Mary Martin sagten zwar Gastauftritte für die Serie zu, wurden jedoch niemals tatsächlich engagiert.

Anmerkungen

  • Der Schöpfer der Serie war Sidney Sheldon, der die Drehbücher für 55 der 139 Folgen (5 Staffeln) beisteuerte. Für die restlichen Folgen zeichneten unter anderen James B. Allardice, John L. Greene, James S. Henerson, Megan Flinthof, Mary C. McCall Jr., Don Richman und sogar Major-Healey-Darsteller Bill Daily verantwortlich. Sheldon schrieb auch unter verschiedenen Pseudonymen.
  • Ursprünglich suchte Sidney Sheldon nach einer dunkelhaarigen Hauptdarstellerin. Er wollte unbedingt eine Ähnlichkeit zur blonden, weiblichen Hauptrolle aus der Sitcom Verliebt in eine Hexe vermeiden. Die aufwendige Suche blieb jedoch erfolglos, keine der vielen vorsprechenden Schauspielerinnen entsprach seinen Kriterien aus dem Drehbuch. Schlussendlich wandte er sich an die Agentur der Blondine Barbara Eden.
  • Die erste Staffel mit 30 Folgen wurde im Original in Schwarz-Weiß gedreht. Inzwischen wird eine nachträglich kolorierte Fassung auf DVD angeboten. Sidney Sheldon wollte schon die erste Staffel in Farbe drehen. Bei NBC jedoch war man der Meinung, die Mehrkosten lohnten sich nicht, weil die Serie über eine Staffel nicht hinauskäme. Sheldon bot an, die etwa 500 US-Dollar pro Episode zusätzlich anfangs aus eigener Tasche zu bezahlen. Der damalige geschäftsführende Produzent von Screen Gems riet ihm daraufhin: „Sidney, wirf dein Geld nicht weg“.
  • Die mit pinkfarbenem Plüsch ausstaffierte Flasche, in der Jeannie lebt, wurde 1964 von der Firma Jim Beam auf den Markt gebracht. Im selben Jahr wurde sie für die Serie von Robert Purcell mit einem goldenen Design übermalt. Für die späteren Folgen in Farbe wurde ein farbenfrohes Muster, dem Zeitgeist der 60er Jahre entsprechend, gewählt. Bei den Dreharbeiten wurden im Laufe der Folgen mehrere neue Flaschen benötigt, da beispielsweise durch die Raucheffekte das Glas beschädigt wurde.
  • Bei der englischen Originalversion wurde eine Tonspur mit Publikumslachen (Lachkonserve, englisch laugh track) verwendet, welche bei der deutschen Synchronisation entfiel.
  • Ein Marketing-Boom entstand noch in den 1960er Jahren. Die Puppenfabrik „Libby dolls“ brachte 1966 diverse Jeannie-Puppen auf den Markt. Eine Puppe dieser Art war auch in der Folge „Erziehung ist ein Kinderspiel“ zu sehen. Die Milton Bradley Company entwickelte ein Jeannie-Brettspiel, welches in abgewandelter Form 1970 von der Spielfabrik Franz Dumke (Nürnberg) auf dem deutschen Markt erhältlich war. 2007 brachte Mattel eine Jeannie-Barbie-Puppe auf den US-Markt. In Deutschland wurde diese Puppe nicht verkauft. Die Puppe, fleißig von Barbara Eden vermarktet, ließ sich bislang über zwei Millionen Mal verkaufen. 2011 brachte Mattel eine weitere und originalgetreue „Jeannie“-Puppe auf den Markt.
  • Barbara Eden erhielt für ihre Rolle als blonder Flaschengeist jeweils 1967 und 1970 eine Golden-Globe-Nominierung.
  • Die Rolle der bösen Schwester von „Jeannie“, die ebenfalls „Jeannie“ heißt, wurde von Barbara Eden mit dunkelhaariger Perücke und grünem Haremskostüm so überzeugend gespielt, dass sich selbst heute noch Fernsehzuschauer darüber wundern, welche Schauspielerin diesen Part übernommen hat. Für diese Doppelrolle erhielt sie 2003 den TV LAND AWARD.
  • Zu Beginn der Serie erhielt Sidney Sheldon strikte Auflagen des Senders für diverse Verbote innerhalb der Handlungen. Da es sich zwischen Jeannie und Tony um ein unverheiratetes Paar handelte, durften sie sich nie lange küssen. Jeannies Flasche durfte niemals in Tonys Schlafzimmer stehen und genauso durfte Tony niemals in Jeannies Flasche sein. Die Auflagen wurden allerdings nach dem Serienanlauf schnell gelockert.
  • Die Pilotfolge „Eine Jeannie aus der Flasche“ musste nachbearbeitet werden. In der ursprünglichen Endszene zwinkert sich Jeannie in Tonys Schlafzimmer. In der ausgestrahlten Version schimpft Tony mit Jeannie, dann sieht man wieder Rauch aus dem Schlafzimmer herauskommen, Barbara Eden lächelt in die Kamera, blinzelt und die Episode ist zu Ende.
  • Großes Aufsehen und Medienrummel erlangte Barbara Eden mit dem strikten Verbot, ihren Bauchnabel zu zeigen. Einem Reporter von „The Hollywood Reporter“ fiel auf, dass Barbara nicht freizügig genug sei. Als die Comedians „Rowan & Martin“ den Bauchnabel von Barbara Eden in ihrer Sendung präsentieren wollten, gab es regelrechte Aufstände zwischen den Fernsehbossen des Senders, und Barbara Eden wurde wieder ausgeladen. In verschiedenen Episoden ist ihr Bauchnabel zu sehen, weil das Kostüm rutschte.
  • Der Serientitel bildet im Englischen ein Wortspiel, da der Name Jeannie dort genauso klingt wie das englische Wort für Dschinn, „genie“. Dieses Wortspiel ist in der Eindeutschung viel weniger deutlich (Aussprache nur mit kurzem I in Dschinn). Ebenso verloren geht die altertümliche Sprache („thee“, „thou“ statt „you“, „art“ statt „are“, „hast“ statt „have“ und so weiter), die Jeannie in den ersten Folgen verwendet und dann ab der Episode „The Americanization of Jeannie“ – abgesehen von wenigen Rückfällen und der Anrede „Master“ („Meister“) für Tony Nelson – allmählich aufgibt.
  • Die Folge „Jeannie Breaks The Bank“ wurde bereits in Farbe gedreht, gehört aber ursprünglich noch zur ersten Staffel, wurde aber dennoch erst für die zweite Staffel verwendet. Besonders auffällig ist das unterschiedliche Styling von Barbara Eden in dieser Folge und die Inneneinrichtung des Studios.
  • Deutschland hat als einziges Land die Zeichentrick-Opening-Sequenzen zur Serie herausgeschnitten und eine andere Version hierfür produziert. Dem ZDF war die ursprüngliche Version, in der „Jeannie“ aus der Flasche kommt und zu Tony Nelson tanzt, zu freizügig. Die DVDs enthalten jedoch die Originalversionen.
  • Tony Nelson trägt in den farbigen Episoden die blaue Uniform der US Air Force, Roger Healey die grüne Uniform der US Army. Healey ist nach seinen Revers-Abzeichen im US Army Corps of Engineers und trägt die Astronauten-Schwingen, es gab aber bis zum Space-Shuttle-Programm keine Astronauten aus der US Army. Die NASA wird in der Serie als strikte militärische Organisation dargestellt, ist aber real eine US-Bundesbehörde, die sowohl für die zivile wie auch die militärische Grundlagenforschung in der Luft- und Raumfahrt zuständig ist.
  • „I Dream of Jeannie“ wurde am 1. September 1970 zum letzten Mal zur besten Sendezeit auf NBC ausgestrahlt. Das Serienende kam trotz der Thematikänderung (Jeannie heiratet Tony endlich) und den leicht sinkenden Einschaltquoten für alle Beteiligten sehr überraschend. NBC war der Meinung, genügend Folgen zu haben, um damit in die Wiederholungsphasen gehen zu können.
  • Während der Originalausstrahlung der Serie erfreuten sich Pin-Up-Bilder von Barbara Eden großer Beliebtheit bei in Vietnam eingesetzten US-Soldaten.
  • Barbara Eden veröffentlichte im April 2011 ihre Autobiografie Jeannie Out Of The Bottle. Darin beschreibt sie Larry Hagmans exzentrische Ausfälle am Drehset von “I Dream of Jeannie”. Das Buch war mehrere Wochen auf der Bestsellerliste der New York Times vertreten.

Jeannie sucht ihren Meister

1991 gab es einen neuen Jeannie-Film namens „Jeannie sucht ihren Meister“ (I Still Dream of Jeannie). Barbara Eden und Bill Daily spielten wieder die alten Rollen. Larry Hagman weigerte sich aber, wieder in die Rolle des Major Nelson zu schlüpfen. Dafür wurde die Rolle von Tonys und Jeannies Sohn Tony junior kreiert, die Christopher Bolton übernahm.

Ausstrahlungsnotizen

Die Serie wurde nach der Erstausstrahlung auf NBC, wo sie mit eher durchschnittlichem Erfolg lief, im Zuge der Syndikation zum wahren Quotenrenner, wodurch sie erst während der 1970er Jahre bleibenden Kultstatus erlangte. Mit der Wiederholung von I Dream of Jeannie überholten Sender wie WPIX und WTTG in der Zuschauergunst sogar die bundesweit sendenden TV-Networks.

In Deutschland erreichte „Bezaubernde Jeannie“ beim ZDF einen Marktanteil von bis zu 48 %. In den Wiederholungen bei Sat. 1 im Jahr 1989 erreichte die Serie im Abendprogramm Einschaltquoten von über einer Million Zuschauern. Mit dem großen Erfolg hatte Sat. 1 damals nicht gerechnet. Ende der 1990er Jahre rangierte die Serie auch bei Kabel Eins in den Top 10 der beliebtesten Serien des Senders. Bei einer Wiederholung der Serie 2005 erzielte „Bezaubernde Jeannie“ auf Kabel Eins teilweise Tageshöchstwerte, obwohl die Serie bereits morgens um 7 Uhr ausgestrahlt wurde.

Das ZDF zeigte zunächst nur 78 Folgen. Erst Sat.1 und Comedy & Co, ein Teilsender des ehemaligen DF1-Bouquets, strahlten in den 1980er und 1990er Jahren die übrigen Folgen in neuer deutscher Synchronfassung aus.

Vom 8. September 2008 bis 26. Februar 2010 wurde die Serie in ORF1 im Nachmittagsprogramm ausgestrahlt. ORF1 war von dem einschlagenden Erfolg und den guten Quoten so sehr überrascht, dass nach der Ausstrahlung der letzten Folge direkt eine weitere und komplette Fortsetzung ab Folge 1 gesendet wurde.

Am 15. November 2008 strahlte 3sat die zwei Folgen „Die falsche Flasche“ (1966) und „Ein ganz besonderer Jahrgang“ (1970) im Rahmen des Thementages „HexenZauber“ aus.

Regisseure

Neuverfilmungen

  • 1973 erschien unter dem Namen Jeannie eine Zeichentrickserie mit 16 Episoden, die in Deutschland jedoch nicht gesendet wurde.
  • 1985 folgte mit Die Rückkehr der Bezaubernden Jeannie (Originaltitel: I Dream Of Jeannie – 15 Years Later) ein Fernsehfilm.
  • 1991 entstand ein zweiter TV-Film I Still Dream of Jeannie, zu deutsch „Jeannie sucht ihren Meister“. Dieser Film wurde 1993 von ProSieben ausgestrahlt.
  • Ihre letzten Auftritte als „Jeannie“ hatte Barbara Eden 1996 in der Schlussszene des Kinofilms „A Very Brady Sequel“ und 1998 für einen Werbespot der Automarke Lexus.

DVD

Alle fünf Staffeln sind bei Sony Deutschland erschienen.

Die erste Staffel, eigentlich schwarz-weiß, erschien in der Regionalcode-2-Version ausschließlich koloriert, während man in der Region 1 beide Versionen kaufen kann.

Literatur

  • Dennis Brewster: Bezaubernde Jeannie. Nach der bekannten Fernsehserie. Boutique-Verlag Schneider, München 1969.
  • Fred Grandinetti: Still Dreaming of Jeannie. A Pictorial History of „I dream of Jeannie“. Fred Grandinetti Productions, o. O. 1988.
  • Richard D. Barnes: Diary Of A Genie. A History of Sidney Sheldon's I Dream of Jeannie from 1964 to Present. o. N., o. O. 1996.
  • Steve Cox: Dreaming of Jeannie. TV's Prime Time In A Bottle. St. Martin's Griffin, New York NY 2000, ISBN 0-312-20417-5.

Weblinks

 Commons: Bezaubernde Jeannie – Sammlung von Bildern
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