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Betty Friedan
Betty Friedan | |
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Gelebt | 4. Februar 1921–4. Februar 2006 |
Beruf | Publizist |
Betty Friedan [ˈfɹiːdən] (geb. 4. Februar 1921 in Peoria (Illinois); gest. 4. Februar 2006 in Washington, D.C.; eigentlich Betty Naomi Goldstein) war eine US-amerikanische Feministin und Publizistin.
Leben
Betty Friedan wuchs als Tochter des Juweliers Harry und der Miriam Goldstein in Peoria auf. 1938 schloss Friedan als Beste ihres Jahrgangs die High School ab.[1] Anschließend studierte sie Psychologie und Soziologie am Smith College, wo sie mit der Auszeichnung „summa cum laude“ abschloss. 1942 erhielt sie ein Stipendium für ein postgraduales Studienjahr an der University of California at Berkley, wo sie gemeinsam mit dem Psychoanalytiker Erik H. Erikson studierte.[2][3] Nach 1943 arbeitete sie als Journalistin für diverse Zeitungen und Zeitschriften, ab 1952 als freischaffende Publizistin.
1947 heiratete sie den Theaterproduzenten Carl Friedan († 2005). Aus der 1969 geschiedenen Ehe sind drei Kinder hervorgegangen, darunter der theoretische Physiker Daniel Friedan. Betty Friedan starb an ihrem 85. Geburtstag in ihrem Haus in Washington D.C. an Herzversagen.
Werk
Friedan kritisierte die Reduktion von Frauen auf ihre Rolle als Mutter und Hausfrau. In ihrem Bestseller The Feminine Mystique (1963, deutsch: Der Weiblichkeitswahn, 1966), der in viele Sprachen übersetzt und bis zu ihrem Tod international über drei Millionen Mal verkauft wurde, wies sie unter anderem darauf hin, wie die tief verwurzelten Vorstellungen von den Aufgaben einer Frau und Mutter in der Familie z. B. durch die Werbung und damit die Konsumgüterindustrie unterstützt wurden. Eines ihrer konkreten Beispiele entlarvte den Unsinn der vielen Putzmittel, die den Frauen das Gefühl verleihen sollten, sie seien Expertinnen auf dem Gebiet des Saubermachens und spielten im Haushalt eine unersetzbare Rolle.
Im Jahr 1966 gründete sie die National Organization for Women (NOW), deren erste Präsidentin sie bis 1970 war. Friedan war der Ansicht, Männer sollen aktiv in die Emanzipationsbestrebungen von Frauen einbezogen werden.
Werke (auf Deutsch)
- Der Weiblichkeitswahn. Ein vehementer Protest gegen das Wunschbild von der Frau. Rowohlt, Reinbek 1966; Neuausgabe ebd. 1975, ISBN 3-499-16721-2 (The Feminine Mystique)
- Das hat mein Leben verändert. Beiträge und Reflexionen zur Frauenbewegung. Rowohlt, Reinbek 1977; ebd. 1982, ISBN 3-499-17651-3 (Teilausgabe von It Changed My Life)
- Der zweite Schritt. Ein neues feministisches Konzept. Rowohlt, Reinbek 1982, ISBN 3-498-02040-4 (leicht gekürzte Fassung von The Second Stage)
- Mythos Alter. Rowohlt, Reinbek 1995; ebd. 1997, ISBN 3-499-60345-4 (The Fountain of Age)
Literatur
- Judith Hennessee: Betty Friedan. Her Life. Random House, New York 1999, ISBN 0-679-43203-5.
- Daniel Horowitz: Betty Friedan and the Making of the Feminine Mystique. The American Left, the Cold War, and Modern Feminism. Paperback Edition. University of Massachusetts Press, Amherst 2000, ISBN 1-55849-276-3.
- Janann Sherman (Hrsg.): Interviews with Betty Friedan. University Press, Jackson 2002, ISBN 1-57806-480-5.
- Joanne Morgan: Social Change and Betty Friedan’s The Feminine Mystique: A Study of the Charismatic Author-Leader. Diss. Sydney 2006 (Online-Ressource).
Einzelnachweise
- ↑ Janann Sherman: Interviews with Betty Friedan. University Press of Mississippi, Jackson 2002, ISBN 1578064791, S. 14.
- ↑ Lynne E. Ford: Encyclopedia of women and American politics. Infobase Publishing, New York 2008, ISBN 9780816054916, S. 199.
- ↑ Helen Rappaport: Encyclopedia of women social reformers. ABC-CLIO, Santa Barbara 2001, ISBN 1576071014, S. 234.
Weblinks
- Literatur von und über Betty Friedan im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Das Nichts der Häuslichkeit. Nachruf auf Betty Friedan von Konstantin Sakkas. In: Der Tagesspiegel, 6. Februar 2006.
Personendaten | |
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NAME | Friedan, Betty |
ALTERNATIVNAMEN | Goldstein, Betty Naomi (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Feministin und Publizistin |
GEBURTSDATUM | 4. Februar 1921 |
GEBURTSORT | Peoria (Illinois) |
STERBEDATUM | 4. Februar 2006 |
STERBEORT | Washington, D.C. |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Betty Friedan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |