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Bet Debora

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Bet Debora ist ein europäisches Netzwerk jüdischer Feministinnen, das aus einer 1998 in Berlin gegründeten Initiative hervorgegangen ist. Der Name setzt sich aus dem hebräischen Wort für Haus und dem Namen der biblischen Figur Debora – sie war Prophetin, Richterin und Politikerin – zusammen.

Ziele

Bet Debora möchte ein Forum des Austauschs zwischen jüdischen Frauen in Europa bieten, die als Rabbinerinnen, Kantorinnen, Aktivistinnen, Gemeindepolitikerinnen, Wissenschaftlerinnen oder Künstlerinnen die Erneuerung jüdischen Lebens in Europa mitgestalten. Im Mittelpunkt steht dabei der Dialog zwischen Frauen aus Ost- und Westeuropa. Bet Debora setzt sich für die Förderung eines jüdisch-feministischen Bewusstseins und jüdischer Frauenbildung und -forschung auf europäischer Ebene und für die Integration der Erfahrungen jüdischer Frauen in die jüdische Tradition sowie des jüdisch-feministischen Diskurses in die Gesamtgesellschaft ein.[1][2]

Tagungen

Im Mai 1999 organisierte Bet Debora die erste Tagung europäischer Rabbinerinnen, Kantorinnen, rabbinisch gelehrter und interessierter Jüdinnen und Juden in Berlin. Sie verfolgte das Ziel, den sich damals vollziehenden Emanzipationsprozess jüdischer Frauen europaweit zu beleuchten und die Konsequenzen, die sich aus dieser Entwicklung für die Gestaltung jüdischen Lebens und der Beziehungen zur nichtjüdischen Umwelt ergeben, zu diskutieren. Es folgten zwei weitere Tagungen in Berlin, 2001 mit dem Titel „Die jüdische Familie – Mythos und Realität“ und 2003 zum Thema „Macht und Verantwortung“. Gemäß dem Ziel von Bet Debora, die Beziehungen und den Gedankenaustausch ost- und westeuropäischer jüdischer Frauen zu intensivieren, wurde die fünfte Tagung (2006) in Kooperation mit der Budapester jüdisch-feministischen Gruppe Eszter Táska („Esthers Tasche“) und der Central European University (Budapest), Department of Gender Studies, zum Thema „Diversities“ organisiert. Die 5. Tagung, „Migration, Communication and Home“ fand 2009 in Sofia in Zusammenarbeit mit der dortigen jüdischen Gemeinde statt, gefolgt von der 6. Tagung in Wien, die dem Thema „Tikkun Olam – Der Beitrag jüdischer Frauen für eine bessere Welt“ gewidmet war.[3]

Veröffentlichungen

  • Tagung europäischer Rabbinerinnen, Kantorinnen, rabbinisch gelehrter und interessierter Jüdinnen und Juden. Berlin 2000.
    • Conference of European Women Rabbis, Cantors, Rabbinically Educated and Interested Jewish Women and Men. Berlin 2000.
    • Конференция европейских женщин-раввинов, женщин-канторов, получивших образование Раввина и проявляющих интерес к этой теме евреек и евреев. Берлин 2000.
  • Die jüdische Familie. Mythos und Realität – 2. Tagung europäischer Rabbinerinnen, Kantorinnen, jüdischer Gelehrter und Aktivistinnen. Berlin 2001.
    • The Jewish Family. Myth and Reality – 2. Conference of European Women Rabbis, Cantors, Jewish Scholars and Activists. Berlin 2001.
    • Еврейская семья. Мифы и реальность – 2. конференция европейских женщин-раввинов, канторов, активистов еврейского движения и учёных. Берлин 2001.
  • Bertha Pappenheim: Gebete / Prayers. Berlin 2003, ISBN 3-933471-41-9.
  • Judit Gazsi, Andrea Pető, Zsuzsanna Toronyi (Hrsg.): Gender, Memory and Judaism. Budapest/ Herne 2007, ISBN 978-963-506-742-8.
  • Tania Reytan-Marincheshka (Hrsg.): Migration, Communication & Home. Jewish Tradition, Change and Gender in a Global World. Sofia 2011, ISBN 978-954-607-802-5.
  • Bet Debora Journal Generationen / Generations. Berlin 2014, ISBN 978-3-95565-049-0.

Einzelnachweise

  1. Marie Blöcher: Bet Debora - ein internationales jüdisch-feministisches Netzwerk. In: Inta - Interreligiöses Forum. Heft 1/2014, S. 14–16.
  2. compass-infodienst.de
  3. bet-debora.net

Weblinks

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