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Bestrahlung (physikalische Größe)

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Die Bestrahlung (J⋅m−2), oder Einstrahlung ist eine physikalische Größe, hauptsächlich verwendet in der Radiometrie als zeitlich integrierte Bestrahlungsstärke (W⋅m−2). Sie gibt die einfallende Strahlungsenergie (von elektromagnetischer Strahlung) pro Fläche an - im Gegensatz zur Abstrahlung, die einen selbst strahlenden Körper beschreibt. Die SI-Einheit der Bestrahlung ist Joule pro Quadratmeter. Sie ist nicht mit der Strahlungsdosis zu verwechseln, welche die über die Fläche integrierte Energie beschreibt. Ebenso ist die "Fluenz" als teilchenbezogene Größe (m−2) nicht mit der Bestrahlung zu verwechseln[1]. Bei akkumulierenden Empfängern (z. B. einer Photoplatte) ist sie also ein Maß für das auf die Fläche bezogene Wirkungspotential der Strahlung.

Das Formelzeichen der Bestrahlung ist . Sie lässt sich für einen gegebenen Ortspunkt als Strahlungsenergie Q pro Fläche oder äquivalent dazu, als Integral der Bestrahlungsstärke E über die gegebene Zeitdauer ausdrücken.

Die fotometrische, also mit der Empfindlichkeit des menschlichen Auges gewichtete Entsprechung der Bestrahlung ist die Belichtung.

Verwendung findet diese Einheit auch in technischen, wissenschaftlichen, aber auch medizinischen Bereichen:

Die Zeitdauer der Bestrahlung ist vom Anwendungsfall abhängig und wird gegebenenfalls separat spezifiziert. Dabei kann das Zeitintervall, auf das sich die Messung bezieht, von wenigen Attosekunden (Ultrakurzpulslaser) über Stunden (Sonnenbrand) bis hin zu Jahren (Ausbleichen von Autolacken) reichen. Oftmals geht aus dem Anwendungsfall eine Bezugsgröße für das Zeitintervall hervor.

Literatur

  • Ludwig Bergmann, Clemens Schaefer: Optik. 9. Aufl. Walter de Gruyter, Berlin 1993, ISBN 3-11-012973-6 (Lehrbuch der Experimentalphysik; 3).
  • Commission Électrotechnique Internationale (CEI): Vocabulaire international de l'éclairage. Publication CIE No. 17.4. Bureau central de la CEI. 1987. (Vocabulaire électrotechnique international 50(845))

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Obwohl im Englischen die "radiant exposure" manchmal inkonsequent als "radiometric fluence" bezeichnet wird
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