Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Bertil von Schweden

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Prinz Bertil (rechts) 1943, mit seinem Großvater, König Gustav V. (links), und seinem Vater, dem damaligen Kronprinzen Gustav Adolf (Mitte).
Prinz Bertil im Jahr 1934

Bertil Oskar Carl Gustaf Eugén, Prinz von Schweden und Herzog von Halland (* 28. Februar 1912 in Stockholm; † 5. Januar 1997 ebenda) war der dritte Sohn von König Gustav VI. Adolf von Schweden und seiner ersten Frau, Margaret von Connaught.

Als sein älterer Bruder Erbprinz Gustav Adolf von Schweden 1947 starb, hinterließ dieser einen nur ein Jahr alten Sohn, Carl Gustav (* 1946). Da andere Anwärter ihre Plätze in der Erbfolge wegen nicht standesgemäßer Verbindungen aufgeben mussten, waren nur Bertil und sein Neffe Carl Gustaf thronfähig. Bertil entschied sich, seine bürgerliche Freundin Lillian May Davies aus Wales nicht zu heiraten, da dies ihn seinen Platz in der Thronfolge gekostet hätte. Erst nachdem sein Neffe 1973 den Thron bestieg und im Juni 1976 Silvia Sommerlath geheiratet hatte, fragte Bertil um Erlaubnis, Lilian heiraten zu dürfen. Nachdem ihm der König dies gewährt hatte, heirateten Lilian und Bertil am 7. Dezember 1976 in der Palastkirche von Drottningholm in Anwesenheit des Königs und der Königin.

So legitimiert, war Bertil seit 1976 Thronfolger und auch Regent bei Verhinderung des Königs. Carl XVI. Gustafs erstes Kind Victoria wurde 1977 geboren, war aber als Mädchen zur Thronfolge nicht zugelassen. Erst 1979 wurde Bertil als Thronfolger durch Carl Gustafs zweites Kind Carl Philip abgelöst. Stellvertreter des Königs blieb er, da der Thronerbe noch minderjährig war. 1980 wurde Victoria durch ein neues Thronfolgegesetz Thronerbin. Bis zu seinem Tode behielt Bertil Bernadotte das Thronfolgerecht nachrangig nach Carl XVI. Gustavs Nachkommen.

Bertil war in Schweden sehr populär. Er übte sein Hobby als Autorennfahrer in den 1930er Jahren aus Rücksicht auf seinen adeligen Stand unter dem Pseudonym Monsieur Adrian aus. Der Prinz war ein Bruder der Königin Ingrid von Dänemark (geborene Prinzessin Ingrid von Schweden), der Mutter der derzeitigen Königin Margrethe II. von Dänemark.

Bertil war von 1973–1997 Großmeister der schwedischen Freimaurerei. Das zum größten Teil in den skandinavischen Ländern praktizierte Schwedische Lehrsystem wird auch in Deutschland von der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland bearbeitet.

Literatur

  • Lars Elgklou: Bernadotte. Historien – och historier – om en familj. Askild & Kärnekull, Stockholm 1978 ISBN 91-7008-882-9.
  • Erik Lindorm: Gustaf V och hans tid. En bokfilm. 1907–1918. 1979, ISBN 91-46-13376-3.

Weblinks

 Commons: Bertil von Schweden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bertil von Schweden aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.