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Bernheimersche Realschule

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Die Bernheimersche Realschule ist ein in einer ehemaligen Schule untergebrachtes Museum für jüdische Geschichte und jüdisch-christliches Zusammenleben in Buttenhausen. Das denkmalgeschützte Gebäude diente im Laufe seiner Geschichte sehr unterschiedlichen Zwecken.

Geschichte

1903 stiftete Lehmann Bernheimer in seiner Geburtsstadt Buttenhausen bei Münsingen (Württemberg) in der Nachbarschaft seines Elternhauses und zum Andenken an seine Eltern Meier Bernheimer und Sarah Bernheimer eine einklassige Realschule für Juden und Christen des wenige hundert Einwohner zählenden Dorfes. Im Stiftungsbrief vom 6. März 1903 wurde ein Stiftungskapital von 110.000 Mark festgelegt. Daraus sollte die Schule mit Lehrerwohnung sowie das laufende Gehalt des Lehrers gezahlt werden. Das Haus wurde 1903 in der Zwiefalter Straße 30 fertiggestellt und am 11. April 1904 eingeweiht. Das Schulhaus wurde nach Plänen von Werkmeister Joseph Reiser 1903 erbaut, historisierende Einflüsse auf die Architektur werden jedoch auch dem Einfluss des Bauherrn zugeschrieben.

Die eigentliche Schulgeschichte währte allerdings nur kurz, denn schon 1922/1923 wurden die Stiftungsmittel durch die Hyperinflation aufgezehrt und die vierklassige Realschule mußte geschlossen werden.

Bis 1968 wurde das Haus als Kindergarten genutzt, der mit Ausnahme der Jahre 1942-1945 weiterhin den Namen des Stifters trug. Danach das Gebäude der Gemeinde als Rathaus. 1992 wurde das inzwischen denkmalgeschützte Objekt grundlegend saniert und der Öffentlichkeit als Dorfgemeinschaftshaus übergeben. In zwei Räumen der ehemaligen Lehrerwohnung im Obergeschoss befand sich ab 1994 eine kleine Ausstellung zur Geschichte der Juden Buttenhausens. 2012 wurde diese Dauerausstellung vollständig neu konzipiert und erheblich erweitert. Im Juli 2012 wurde sie in einem Festakt der Öffentlichkeit übergeben.

Literatur

  • Stadt Münsingen (Hrsg.), Juden in Buttenhausen. Ständige Ausstellung in der Bernheimer´schen Realschule, Münsingen 1994.

Weblinks

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