Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Bernd-A. Rusinek

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bernd-A. Rusinek (* 1. März 1954 in Helmstedt) ist ein deutscher Historiker und Leiter des Archivs am Forschungszentrum Jülich.

Leben

Nach einer Lehre als Bankkaufmann erwarb Rusinek das Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg. Er studierte von 1978 bis 1984 an der Freien Universität Berlin und der Universität Düsseldorf als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Geschichte, Germanistik und Philosophie. 1985 bis 1987 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, wo er die Dauerausstellung Verfolgung und Widerstand in Düsseldorf 1933–1945 konzipierte. 1988 wurde er mit einer Arbeit über Jugend im Zweiten Weltkrieg mit Summa cum laude promoviert. 1993 habilitierte er sich mit einer Studie zur Geschichte der Kernforschungsanlage Jülich (KFA).

Nach Stationen als Gastprofessor an der Karls-Universität Prag und einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf 1995 bis 1998, währenddessen er für die nordrhein-westfälische Landesregierung ein Gutachten zum Fall der NS-Vergangenheit Hans Ernst Schneiders alias Hans Schwerte erstellte, ernannte ihn die Heinrich-Heine Universität Düsseldorf 1999 zum außerordentlichen Professor.

Von 2000 bis 2002 nahm er eine Vertretungsprofessur an der Universität Siegen wahr. Ab 2003 arbeitete er im Rahmen eines Projekts der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zur Biographie des Physikers und langjährigen DFG-Vizepräsidenten Walther Gerlach. Seit 2008 leitet Rusinek das Archiv am Forschungszentrum Jülich; zudem ist er Lehrbeauftragter an der Universität Düsseldorf.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Gesellschaft in der Katastrophe. Terror, Illegalität, Widerstand – Köln 1944/45. Klartext, Essen 1989, ISBN 3-88474-134-9 (zugleich Dissertation, Universität Düsseldorf 1988)
  • Das Forschungszentrum. Eine Geschichte der KFA Jülich von ihrer Gründung bis 1980 (= Studien zur Geschichte der deutschen Großforschungseinrichtungen, Bd. 11). Campus, Frankfurt a.M. 1996, ISBN 3-593-35636-8
  • Von Schneider zu Schwerte: Anatomie einer Wandlung. In: Wilfried Loth, Bernd-A. Rusinek (Hrsg.): Verwandlungspolitik: NS-Eliten in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-593-35994-4, S. 143–180
  • (Hrsg. mit Wilfried Loth) Verwandlungspolitik. NS-Eliten in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft. Campus, Frankfurt a.M., ISBN 3-593-35994-4
  • (Hrsg.) Kriegsende 1945. Verbrechen, Katastrophen, Befreiungen in nationaler und internationaler Perspektive. Wallstein, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-793-4
  • (Zusammen mit Anselm Faust und Burkhard Dietz) Lageberichte rheinischer Gestapostellen. Bd. 1. 1934. Droste, Düsseldorf 2012, ISBN 978-3-7700-7638-3

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bernd-A. Rusinek aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.