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Benutzer:Michael Kühntopf/Antwort auf Offenen Brief Penner März 2020

Aus Jewiki
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Herr Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. Hans Penner, 76351 Linkenheim-Hochstetten, den ich bisher als einen vernünftigen, ernstzunehmenden Kritiker der irren deutschen Politik wahrgenommen hatte, schreibt einen offenen Brief an Björn Höcke:

Zitat Penner: "Sehr geehrter Herr Höcke, Sie gefährden die AfD! Die AfD ist keine nationalsozialistische Partei, weil sie islamkritisch und nicht judenfeindlich ist. Die AfD ist gegen die Islamisierung Deutschlands, gegen den Abbau der inneren Sicherheit, gegen die Klimahysterie, gegen die Desindustrialisierung Deutschlands und gegen die Abschaffung Deutschlands als souveränen Staat."

Kommentar: Alles richtig, bis auf die Behauptung, Björn Höcke gefährde die AfD. Richtig ist: Björn Höcke wird von vielen polarisierend wahrgenommen und wirkt auf viele verstörend. Für ebensoviele andere ist er einer der ganz wenigen Hoffnungsträger. Seine Art der Kommunikation ist nicht immer und nicht in allen Einzelheiten die glücklichste, aber das verbindet ihn mit vielen anderen AfD-Exponenten. In der Sache ist er häufig um keinen Deut radikaler als viele, viele andere AfD-Politiker. Was ihn auszeichnet ist, dass er weniger kompromissbereit ist und nicht bei jedem noch so lauen Lüftchen an Gegenwind sofort einknickt, um auch gar keinen Anstoss zu erregen.

Zitat Penner: "Zweifellos gibt es viele Bürger, die diese Einstellung teilen und die AfD unterstützen würden. Diese Bürger lehnen jedoch Ihre verwerfliche nationalistische Propaganda ab. Sie schaden deshalb der AfD!"

Kommentar: Björn Höcke betreibt keine "nationalistische Propaganda", sondern verfolgt eine ethisch gut begründete, national orientierte Politik, die das natürlichste und selbstverständlichste der Welt seit Jahrtausenden war und ist und wieder sein wird und keineswegs in Widerspruch steht zum Willen, eine gute und menschliche Politik für alle Menschen auf diesem Globus anzustreben. Sie steht auch nicht in Widerspruch zu Überlegungen, sinnvolle (!) supranationale Organisationen und Lösungswege zu suchen, zu finden und zu etablieren. Da Björn Höcke keine "nationalistische" Politik betreibt, hat sich das "verwerflich" auch gleich mit erledigt. Herr Penner - und mit ihm viele andere, insbesondere in den Parteien, den Medien, an den Hochschulen - sollten sich einmal ernsthaft mit den Unterschieden zwischen Gesinnungs- und Erfolgs- bzw. Verantwortungsethik beschäftigen.

Zitat Penner: "Strikt abzulehnen ist folgende Äußerung von Ihnen: „Christentum und Judentum stellen einen Antagonismus dar. Darum kann ich mit dem Begriff des christlich-jüdischen Abendlands nichts anfangen.“ Diese Aussage ist falsch. Jesus Christus war Jude. Die Apostel waren Juden. Die ersten christlichen Gemeinden bestanden vorwiegend aus Juden. Jesus ist der Messias der Juden. Sie vertreten die Einstellung der üblen "Deutschen Christen" im NS-Staat."

Kommentar: Richtig ist: Jesus (aber nicht Jesus Christus, denn das ist ein späteres Konstrukt) war Jude. Richtig ist: Die Apostel waren Juden. Richtig ist: Die ersten christlichen Gemeinden bestanden vorwiegend aus Juden. Das war es aber dann auch mit dem Richtigen. Dass Christentum und Judentum einen Antagonismus darstellen, lernt jeder Student der Religionswissenschaft im ersten Semester. Typologisch sind Judentum und Islam sogar viel näher beieinander als Judentum und Christentum. Das "jüdisch-christliche Abendland" ist der untaugliche Versuch, Öl und Wasser dauerhaft zu mischen - trotz der enormen Verbreitung dieses Topos. Das Abendland, wie wir es kannten, beruhte und beruht vielleicht noch immer auf einer Summe von Komponenten, zu denen im Minimum griechisches Denken, römisches Recht, jüdische Ethik und christlicher Glaube und Kultur gehören. Aus dieser Summe einen Einheitsbrei zu machen, ist ein häufiger, aber deshalb nicht weniger fataler Fehler. Zu behaupten, "Jesus ist der Messias der Juden", ist der Beweis, dass derjenige, der dieses behauptet, aber nun wirklich NULL AHNUNG hat. Und zu behaupten, Björn Höcke "vertrete die Einstellung der Deutschen Christen", ist genauso herbeiphantasiert wie das "Auschwitzen" (sic), womit wir uns die letzten Tage so sehr beschäftigten mussten. Mich dünkt, der Penner spricht im Fieber.

Zitat Penner: "Strikt abzulehnen ist folgende Äußerung von Ihnen: „Ich will, dass Deutschland nicht nur eine tausendjährige Vergangenheit hat. Ich will, dass Deutschland auch eine tausendjährige Zukunft hat.“ Das ist eine leere propagandistische Phrase. Sie weckt sofort die Assoziation zum "Tausendjährigen Reich" der Nationalsozialisten."

Kommentar: Ja und? Die Nationalsozialisten haben sicher auch irgendwo geschrieben "Zwei plus Zwei ist Vier." Wollen Sie deshalb den Gebrauch der Zahlen und des Rechnens verbieten, weil sie kontaminiert sind? Björn Höcke zeigt hier zum wiederholten Male die Lächerlichkeit der political correctness auf. Und das ganz zu recht. Wir sollten das alle tun. Um normale deutsche Wörter zu entgiften und die Menschen zu veranlassen, sich mit Inhalten ANSTATT mit Denkverboten zu beschäftigen. Zu wollen, dass Deutschland eine lange und gute Zukunft hat, ist nicht verwerflich, sondern im Gegenteil ein Beweis von Verantwortungsbewusstsein und Liebe. Sinngemäss gilt diese Argumentation auch für "Volksverderber", "völkisch" und viele andere Wörter, die man in den Giftschrank gepackt hat - genauso wie die Liebe zum Eigenen, das Gefühl von Zugehörigkeit und das Festhalten an einer Identität, wie lieblose Kulturmarxisten, die glauben, weil sie sich selbst hassen und weil sie unglücklich sind, müssten ALLE sich selbst hassen und dauerhaft unglücklich sein, uns ohne Unterlass unterzujubeln versuchen.

Zitat Penner: "Strikt abzulehnen ist folgende Äußerung von Ihnen: „Die Sehnsucht der Deutschen nach einer geschichtlichen Figur, welche einst die Wunden im Volk wieder heilt, die Zerrissenheit überwindet und die Dinge in Ordnung bringt, ist tief in unserer Seele verankert, davon bin ich überzeugt.“ Diese offensichtlich von Ihnen geteilte "Sehnsucht" ist nichts anderes als der Wunsch nach einem Diktator und nach Abschaffung der Demokratie."

Kommentar: Lächerlich. Politik wird immer von Menschen gemacht. Grossartige Führungspersönlichkeiten bestimmten und bestimmen den Gang von Geschichte und Politik mehr als unsichtbar bleibende Durchschnittsexistenzen. Diese Führungspersönlichkeiten hat es immer gegeben und wird es vermutlich immer geben. Geschichte wiederholt sich NIE und ist IMMER kontingent. Über welche Qualitäten oder welches Gefahrenpotential diese Führungspersönlichkeiten verfügen, was sie antreibt, welche Ziele sie verfolgen usw., ist eine ganz andere Frage und hat weder unmittelbar mit Diktatur und auch mit Demokratie nichts zu tun. Spätestens seit Platon gibt es in der politischen Theorie tausende Möglichkeiten und Modelle und widerstreitende Ziele.

Zusammenfassung: Nicht Höcke gefährdet die AfD, sondern er bringt sie vorwärts und hat enorme Erfolge aufzuweisen, die bei seinen "Kritikern" eher dünn gesät sind. Nicht Höcke gefährdet die Demokratie und schon gar nicht Deutschland, sondern das tun die Altparteien nach Kräften, die die Bevölkerung berauben, entrechten und zunehmend ins Unglück stürzen. Dass Höcke aneckt, ist unbestritten. Ebenso, dass der Verfassungsschutz nicht die Verfassung schützt, sondern die existierende Demokratiesimulation und sich über Nacht zu einem Inlandsgeheimdienst entwickelt hat.