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Benutzer:Messina/Hochaltar (Steindammer Kirche)
Der Hochaltar der Steindammer Kirche in Königsberg ist ein Triptychon von Anton Möller:Jüngstes Gericht, Auferstehung und Höllensturz, geschaffen in den Jahren 1585–1587. [1]. Der Hochaltar wurde 1943 in der Kirche Schönbruch ausgelagert, aber 1944 mit unbekanntem Ziel abgeholt, und gilt seitdem als verschollen.[2]
Beschreibung
Architektur
Der Altaraufsatz zeigte in seinem Gebälk die Inschrift 1670. Zwei unten verzierte, korinthische Säulen trugen das verkröpfte Gebälk. Im zweiten Geschoss zwischen zwei Engeln in Holzschnitzerei ein Medaillon-Ölgemälde: „Ein Engel scheidet die Guten und die Bösen“.[3] Die Krönung bildete die in Holz geschnitzte Jesusfigur.
Malereien von Anton Möller
Die Malereien wurden 1670 in die Umrahmung eingelegt, waren aber 1640 schon auf dem Altar. Der Königsberger Maler schuf für die Steindammer Kirche das Ölgemälde Abendmahl Jesu, das in der Predella des Altaraufsatzes zu sehen war. Als Mittelbild des Altares fertigte Möller das Jüngste Gericht. Auf dem linken Flügel war das Ölgemälde Himmel und auf dem rechten Seitenflügel war das Ölgemälde Hölle zu sehen. Auf der Rückseite waren ebenfalls Gemälde Möllers mit einer Kreuzigungsszene in der Mitte [4], flankiert von den Werken der Barmherzigkeit grau in grau gemalt. Auf der rückseite des Altars stellens sechs Gemälde die sechs Werke der Barmherzigkeit dar.[5]
Auf der Rückseite der Altarflügel stand links:
„Hinc vos justa manet coelestis praeia regni. Math. 25.
ut Christ' redijt superas rediviv' in auras
e tumulis surget sic caro nostra suis.
Has epVLas reVernter habe sI tanta rIgorIs
In reprobos Sontes IVDICIs tIMes.[6]
mgl. Übersetzung:
Es gerade über dem himmlischen Reich bleibt nur.
dass Christus übertreffen eifrig Recycling 'in der Luft
Folglich wird das Fleisch aus den Gräbern unserer Brüder steigen.
Hat guten Mutes, ich habe eine Ehrfurcht mit solcher Schwere,
Die Verbrecher durch den Richter für schuldig Zeit“
Auf der Rückseite der Altarflügel stand rechts:
„Tristis ut esurij me dextera vestra cibavit
Cumq' siti premerer mihi pocula larga dedistis
Hospes era tecto me suscepistis amico
Nudus ubi algerem vos me texistis amictu
aeger eram morbo michi succurristi in ipso
cumq' forem captus me consolando levastis .[7]“
Rezeption
Karl Faber bezeichnet das Gemälde in seinem Werk Die Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen als bedeutend.[8]
Literatur
- Adolf Boetticher (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen. Im Auftrag des Ostpreußischen Provinzial-Landtages. Heft VII. Die Bau- und Kunstdenkmäler in Königsberg. Bernhardt Teichert, Königsberg 1897, OCLC 312871065.
- Karl Faber: Die Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen. Das Merkwürdigste aus der Geschichte. Beschreibung und Chronik der Stadt. Gräfe und Unzer, Königsberg 1840, OCLC 15210624. wiederaufgelegt 1971
- Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255-1945. Holzner, Würzburg 1970, OCLC 4261883.
- ↑ Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preussen. 2. Band. Von der Gründung der Stadt bis zum letzten Kurfürsten Böhlau Verlag Köln, Graz, 1965, k. A., S.416.
- ↑ Mühlpfordt, S. 229.
- ↑ Boetticher, S. 231.
- ↑ Anatolij Bachtin, Gerhard Doliesen: Vergessene Kultur. Kirchen in Nord-Ostpreussen. Husum KG, Husum 1998, S. 147.
- ↑ Faber, S. 133.
- ↑ Boetticher, S. 231.
- ↑ Boetticher, S. 231.
- ↑ Faber, S. 133: Im Altar befindet sich ein im siebenzehnten Jahrhundert von einem Danziger Maler Anton Möller verfertigtes Gemälde das Jüngste Gericht darstellend, dem ein bedeutender Wert beigelegt wird.