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Benndorf (Delitzsch)

Aus Jewiki
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Benndorf
Stadt Delitzsch
Wappen von Benndorf
Koordinaten: 51° 33′ N, 12° 20′ O51.55472222222212.33611111111191Koordinaten: 51° 33′ 17″ N, 12° 20′ 10″ O
Höhe: 91 m ü. NN
Fläche: 3,62 km²
Einwohner: 382 (30. Sep. 2016)
Eingemeindung: 1. Mrz. 1994
Postleitzahl: 04509
Vorwahl: 034202
Karte

Lage von Benndorf in Delitzsch

Dorfkirche

Dorfkirche

Benndorf ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Delitzsch im Landkreis Nordsachsen des Freistaates Sachsen. Der Ort wurde 1994 nach Delitzsch eingemeindet. Die Gemeinde hat rund 380 Einwohner (Stand 2011).

Lage

Der Ortsteil Benndorf liegt etwa drei Kilometer nördlich vom Stadtzentrum Delitzschs entfernt. Im Westen grenzt Benndorf an Laue, westlich an Rödgen und südwestlich an Schenkenberg. Westlich des Ortsgebiets verläuft von Süden kommend die B 184. Der etwa 155 Hektar große Neuhäuser See liegt unmittelbar nördlich an der Grenze zu Sachsen-Anhalt.

Geschichte

Benndorf gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Delitzsch.[1] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Delitzsch im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1952 gehörte.[2] Im Zuge der Kreisreform in der DDR 1952 wurde Benndorf dem neu zugeschnittenen Kreis Delitzsch im Bezirk Leipzig zugeteilt, welcher 1994 im Landkreis Delitzsch aufging.[3]

Am 1. März 1994 wurde Benndorf mit den bis dahin ebenfalls eigenständigen Dorf Laue nach Delitzsch eingemeindet.[4]

Einwohnerentwicklung

(jeweiliger Gebietsstand)

Datum Einwohner[5]
1747 12 Hufner, 9 ½ Hufen
1818 100
1880 145
1895 164
1910 178
1925 194
1939 427
1946 310
1950 622
1964 276
Datum (zum 31.12.) Einwohner[6]
1990 339
1991 333
1992 334
1993 339
2009 392
2011 ¹ 382

¹ nur Hauptwohnsitze am 30.09. (Quelle: Einwohnermeldeamt Stadt Delitzsch)

Politik

Benndorf verfügt über einen eigenen Ortschaftsrat mit fünf Sitzen und einem Ortsvorsteher, sowie Stellvertreter. Bei den letzten Ortschaftsratswahlen am 25. Mai 2014 entfielen alle Sitze ausschließlich auf die Freien Wähler (85,2 %), wobei der fünfte Sitz nicht zuteilbar war, da nur vier Kandidaten gestellt wurden. Die restlichen 14,8 % verteilten sich auf sonstige Parteien von denen keine einen Sitz erhielt.[7] Ortsvorsteher ist Torsten Köppen, Stellvertreter Jens Robitzsch.[8] Die nächste Wahl ist voraussichtlich im Jahr 2019.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Freigut

Bereits 1350 war ein Herrensitz vorhanden, der ab 1400 als Rittersitz bezeichnet wurde.[9] Zu dieser Zeit diente als Ratsgut der Stadt Delitzsch. 1880 war die Familie Schnapperelle, 1899 die Familie Albert und 1906 die Familie Böttcher Besitzer des Freigutes Benndorf.[9] Ab 1913 befand es sich in Besitz der Familie Seyferth und wurde 1938 an Familie Schäfer verkauft, bevor diese 1945 enteignet wurde.

Das Herrenhaus des Freigutes wurde saniert und dient heute als Wohnhaus und Ortsbegegnungszentrum.

Weblinks

 Commons: Benndorf (Delitzsch) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 56 f.
  2. Der Landkreis Delitzsch im Gemeindeverzeichnis 1900
  3. Benndorf im HOV Sachsen
  4. Statistisches Bundesamt:Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  5. Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen: Benndorf: Bevölkerung, abgerufen am 5. April 2013
  6. www.sachsen.de: Regionalregister: Benndorf, abgerufen am 3. August 2014
  7. Leipziger Volkszeitung (Delitzsch-Eilenburger Kreiszeitung), 27. Mai 2014, Seite 27
  8. www.delitzsch.de: Ortschaftsräte, abgerufen am 10. November 2014
  9. 9,0 9,1 Sachsens Schlösser: Freigut Benndorf, eingesehen am 5. April 2013
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Benndorf (Delitzsch) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.