Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Becken (Geologie)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ein Becken im Sinne der Geologie bezeichnet einen größeren Sedimentationsraum, in dem die Gesteinsschichten als Sedimente zumeist schüsselförmig abgelagert wurden oder werden.

Solche Becken sind meist Senkungsgebiete, die durch regionale oder großräumige Tektonik entstehen, deren Zugkräfte die Erdkruste schwächt oder verdünnt. Die Senkung nimmt im Regelfall vom Rand – wo meist geologische Störungen verlaufen – zur Mitte zu und kann einige mm/Jahr ausmachen. Bei gleichzeitiger Auffüllung mit Sedimenten bleibt die Höhenlage weitgehend konstant.

Wiener Becken, digitales Tiefenmodell des Basement. Das Becken begann während der alpiden Gebirgsbildung in einer Bruchzone zwischen Alpen und Karpaten einzusinken. Beckenteile unter −4500 m sind blau dargestellt

Beckenlagen können die Bildung von Strahlungsinversionslagen begünstigen.[1][2]

Verschiedene Ursachen der Beckenbildung

Auch eine abgesenkte geologische Scholle wird als Becken oder Einbruchsbecken bezeichnet. Eine andere Ursache der Beckenbildung kann eine verfüllte Senke sein, die während einer Gebirgsfaltung entstanden ist. Ein Absinken kann auch durch Kompaktion des Untergrundes (Verdichtung von abgelagerten Gesteinsschichten) ausgelöst werden.

Im Vorland von Gebirgen entstehen viele Becken durch die Erosion von Gletschern, die eine Senke ausräumen. Die großen Gletscher der Eiszeit haben auf diese Weise im Alpenvorland zahllose Zungenbecken hinterlassen, die oft von Seen ausgefüllt wurden. Solche nacheiszeitlichen Seenbecken oder andere mit Wasser gefüllte Senken werden im Laufe der Zeit mit Sedimenten verfüllt. Zuletzt bleibt oft nur mehr ein Moor oder Sumpfgebiet übrig, das an der Oberfläche für den Laien nicht mehr als Gletschertal oder Senkungsgebiet erkennbar ist.

Auch der Impakt-Krater eines großen Meteoriten kann zu den Beckenformen gezählt werden – in Deutschland insbesondere das Nördlinger Ries und das Steinheimer Becken.

Beispiele großer geologischer Becken in Europa

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wiener Luftgütebericht 1987-1998. In: wien.gv.at. Stadt Wien, MA 22, S. 24f, abgerufen am 3. Januar 2016.
  2. G. Hoislbauer: RINDENFLECHTEN IM OBERÖSTERREICHISCHEN ZENTRALRAUM UND IHRE ABHÄNGIGKEIT VON UMWELTEINFLÜSSEN. In: zobodat.at. 1979, S. 12, abgerufen am 3. Januar 2016.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Becken (Geologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.