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Bayerisches Landesamt für Statistik

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Bayerisches Landesamt für Statistik
– LfStat –
Coat of arms of Bavaria.svg
Staatliche Ebene Freistaat Bayern
Stellung Landesoberbehörde
Aufsichtsbehörde Bayerisches Staatsministerium des Innern
Gründung 1. Oktober 1808
Hauptsitz München
Behördenleitung Marion Frisch, Präsidentin[1]
Bedienstete 815 (November 2014)
Website www.statistik.bayern.de
Ehemaliger Hauptsitz in der Alten Akademie, München (bis März 2012)
Der Hauptsitz in der St.-Martin-Straße (Stadtteil Obergiesing, ab April 2012)
Dienststelle Schweinfurt
Künftiger Hauptsitz Fürth in der ehemaligen Quelle-Hauptverwaltung

Das Bayerische Landesamt für Statistik, bis Ende 2014 noch Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, ist eine dem Bayerischen Staatsministerium des Innern nachgeordnete bayerische Landesoberbehörde und zuständig für die amtliche Statistik in Bayern. Das Landesamt hat seinen Hauptsitz in München, sowie Dienststellen in Schweinfurt und Fürth, wohin nach Planung der Landesregierung der Hauptsitz verlegt werden soll.

Die Präsidentin des Amtes ist Marion Frisch. Sie ist zugleich als Landeswahlleiter für die Durchführung und Überwachung von Wahlen, Volksentscheiden und Volksbegehren zuständig.

Aufgaben

Zu den zentralen Aufgaben des Landesamtes für Statistik gehört die amtliche Statistik auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Derzeit werden insgesamt rund 400 Statistiken sowie damit verbundene Aufgaben von der Landesoberbehörde bearbeitet.

Publikationen

Eine wichtige Querschnittsveröffentlichung ist das Statistische Jahrbuch für Bayern, das über demographische, ökonomische, soziale und kulturelle Gegebenheiten und Entwicklungen in Bayern informiert. Weiterhin vertreibt und publiziert das Bayerische Landesamt für Statistik folgende Veröffentlichungsreihen:

  • Querschnittsveröffentlichungen
  • Verzeichnisse, Adressbestände
  • Statistische Berichte
  • Mitteilungen der Landeswahlleiterin
  • Beiträge zur Statistik Bayerns[2]
  • Karten
  • Gemeinschaftsveröffentlichungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder
  • Fachzeitschrift für Statistik Bayern in Zahlen (seit 1947)[3]

Geschichte

Zum 1. Oktober 1808 wurde in Bayern das Statistisch-topographische Bureau als Unterabteilung des auswärtigen Ministeriums eröffnet. Im selben Jahr wurde beim Ministerium des Innern eine Polizeisektion eingerichtet, zu deren Aufgaben ebenfalls die Statistik gehörte. Auf diese zweifache Basis gründet sich das heutige Bayerische Landesamt für Statistik. Im Jahr 1818 wurde die Zuständigkeit für Statistik an das Außenministerium übertragen. Die beiden Bereiche wurden zu einem eigenen statistischen Bureau unter Leitung von Joseph Ernst Ritter von Koch-Sternfeld zusammengelegt.

Bereits 1817 wurde das Statistisch-topographische Bureau im Ministerium des Äußern aufgelöst. Akten und Zuständigkeiten des Büros gingen in den Geschäftsbereich des Ministeriums des Innern über.

Aufgrund einer Erwähnung in einer Ministerialentschließung galt das Jahr 833 lange Zeit fälschlicherweise als Gründungsjahr des Statistischen Bureaus. Franz von Berks wurde 1833 mit der Leitung des Bureaus beauftragt. 1850 wurde das Statistische Bureau zu einer selbständigen Behörde und erhielt den offiziellen Namen Königlich-Bayerisches Statistisches Bureau. Es wurde im Jahr 1909 schließlich in Königlich Bayerisches Statistisches Landesamt umbenannt. Im Zuge dessen wurde auch die bis dato existierende Statistische Centralcommission durch einen Statistischen Beirat ersetzt.

Im Jahr 1919 erfolgte eine erneute Umbenennung in Bayerisches Statistisches Landesamt. Im Jahr 1944 wurde das damalige Amtsgebäude in der Lerchenfeldstraße in München bei einem Bombenangriff vollständig zerstört. Die Amtsgeschäfte wurden in verschiedenen Zweigstellen in München und Fürstenfeldbruck weitergeführt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzte das Bayerische Statistische Landesamt seine Tätigkeit im vollen Umfang fort. Die amerikanische Militärregierung beauftragte das Landesamt mit der Durchführung neuer Statistiken, wie Ernteerhebungen, Bevölkerungsfortschreibungen und einer Wohnungsbestandsaufnahme. Das Bayerische Landesamt für Datenverarbeitung wurde 1982 in das Bayerische Statistische Landesamt eingegliedert. Der Amtsname änderte sich in Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung.

Die Außenstelle in Schweinfurt hatte am 20. November 1996 Grundsteinlegung und wurde im Februar 1998 bezogen.

Im Jahr 2006 wurde das Rechenzentrum Süd beim Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung eingerichtet. Im November 2009 wurden Pläne des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer bekannt, den Hauptsitz des Landesamtes nach Fürth zu verlegen. Am 1. Juni 2010 eröffnete das Amt seine Dienststelle in Fürth im Gebäude der ehemaligen Quelle-Hauptverwaltung.[4] Der Gebäudekomplex an der Nürnberger Straße wird abschnittsweise renoviert und soll nach Abschluss der Arbeiten etwa 2019 die Dienststelle in München vollständig ablösen.

In der ersten Jahreshälfte 2012 ist der Hauptsitz des Amtes in die St.-Martin-Straße im Stadtteil Obergiesing umgezogen.

Mit Wirkung vom 1. Januar 2014 wurde das Rechenzentrum Süd als IT Dienstleistungszentrum in das Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern eingegliedert, verbleibt aber unter einem Dach mit dem Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung im Dienstgebäude in der St.-Martin-Straße in München. Ab 1. Januar 2015 entfiel der Namensbestandteil Datenverarbeitung.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wechsel an der Spitze des Statistischen Landesamtes. europaeischepresseagentur.eu, 16. Dezember 2013, abgerufen am 28. Dezember 2013
  2. Verzeichnis der Beiträge zur Statistik Bayerns
  3. Bayern in Zahlen (alle Ausgaben ab 01/2004)
  4. Geschichte des Landesamtes

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