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Baruch Lopes Leão de Laguna

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Baruch Lopes Leão de Laguna, Foto ca. 1900

Baruch Lopes Leão de Laguna (geb. 16. Februar 1864 in Amsterdam; gest. 19. November 1943 in Auschwitz) war ein niederländischer Maler.

Leben

Er wurde in eine portugiesische sephardische Familie in Amsterdam geboren. Seine Eltern, Salomão Lopes de Leão Laguna und Sara Kroese starben, als er 11 Jahre alt war. So wuchs er in einem Waisenhaus der portugiesisch-jüdischen Gemeinde in Amsterdam auf. Dabei wurde er von Lehrern der Gemeinde besonders gefördert. Er studierte zunächst an der Quellinus Kunstschule und dann an der Reichsakademie der Schönen Künste. Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitete er nebenher im Atelier des Malers Jacob Meijer de Haan.

Mit wachsendem Erfolg konnte er sich mehr und mehr seinen eigenen Werken widmen. 1885 wurden seine Bilder bei Arti et Amicitiae ausgestellt und mit guten Kritiken bedacht. Er bekam zahlreiche Aufträge als Portraitmaler. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt waren Genreszenen und dekorative Stilleben mit Blumen. Er war verheiratet mit Rose Asscher, der Tochter eines Diamantenschleifers, und zog nach Blaricum, Zwaluwenweg 26.

In den ersten Jahren der Besetzung der Niederlande durch das nationalsozialistische Deutschland konnte sich Baruch Lopes de Leão Laguna in einer abgelegenen Bauernhof in Laren verstecken. Zum Dank schenkte er der Familie, die ihn unter Lebensgefahr aufnahm, einen Teil seiner Bilder, darunter ein Selbstportrtait. Er wurde dennoch aufgespürt und in das Vernichtungslager Auschwitz gebracht, wo er am 19. November 1943 ermordet wurde.

Werke

Quellen und Weblinks

 Commons: Baruch Lopes de Leao Laguna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Het Joodsche Weekblad: Een schilder van mensen: Baruch Laguna in zijn atelier, Amsterdam, 10 oktober 1941
  • J. van Adrichem (et al.): Rebel, mijn hart: kunstenaars 1940-1945, Zwolle 1995, S. 151


Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Baruch Lopes Leão de Laguna aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.