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Bahnhof München Marienplatz

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München Marienplatz
S-Bahn-Gleis 1 Richtung Ostbahnhof, rechts Bahnsteig zum Einstieg, links Bahnsteig zum Ausstieg
S-Bahn-Gleis 1 Richtung Ostbahnhof, rechts Bahnsteig zum Einstieg, links Bahnsteig zum Ausstieg
Daten
Kategorie 3
Betriebsart Haltepunkt
Bauform Tunnelbahnhof
Bahnsteiggleise 2 S-Bahn, 2 U-Bahn
Reisende/Tag 175.400
Abkürzung MMP
Eröffnung 1972
Lage
Gemeinde München
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 8′ 14″ N, 11° 34′ 31″ O48.13722222222211.575277777778Koordinaten: 48° 8′ 14″ N, 11° 34′ 31″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Bayern

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Der Bahnhof München Marienplatz ist ein Haltepunkt der Deutschen Bahn, eine Haltestelle der Stadtwerke München und einer der wichtigsten Umsteigebahnhöfe im Gebiet des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes.

Hier trifft die in Ost-West-Richtung verlaufende S-Bahn-Stammstrecke mit den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden U-Bahn-Linien U3/U6 zusammen. Zu Spitzenzeiten steigen hier bis zu 24.400 Personen pro Stunde um, sowie 8.000 Personen ein und aus.[1]

Im Oktober 1966 begann der Bau des Bahnhofes, der nach fünf Jahren, im Oktober 1971, abgeschlossen war. Die Gesamtkosten betrugen 26 Mio. DM (umgerechnet und inflationsbereinigt ca. Fehler Mio. Euro). Im Jahr 2007 benutzten an Werktagen täglich 175.400 Ein-, Aus- und Umsteiger den Haltepunkt.[2]

Aufbau

Zug der Linie S4 in Richtung Mammendorf auf Gleis 2
U-Bahnhof Marienplatz

Der Bahnhof erstreckt sich auf vier Ebenen unterhalb des Marienplatzes, des Neuen Rathauses und des Marienhofes.

Das Verteilergeschoss in der 1. Tiefebene beinhaltet eine Ladenpassage sowie die Zugänge zu den S- und U-Bahnsteigen. Die Zugänge zur S-Bahn waren mit zwei Passimeterhäuschen ausgestattet, die allerdings zu Verkaufskiosken umgebaut wurden.

In der 2. Tiefebene befindet sich das Gleis 1 der S-Bahn Richtung München Ostbahnhof mit Bahnsteigen an beiden Seiten, mit Ausstieg auf der einen Seite und Einstieg auf der anderen Seite (spanische Lösung). Die Bahnsteige sind jeweils 210 Meter lang und 96 cm hoch. Außerdem befinden sich diverse Versorgungsräume auf dieser Ebene.

In der 3. Tiefebene befindet sich das Gleis 2 der S-Bahn Richtung München Hauptbahnhof, ebenfalls mit Bahnsteigen an beiden Seiten. Die Bahnsteige sind jeweils 210 Meter lang und 96 cm hoch.[3] Auch hier finden sich zahlreiche Versorgungsräume.

Die beiden Bahnsteige der U-Bahn liegen in der untersten, 4. Tiefebene. Das Gleis in Richtung Münchner Freiheit verläuft hier unter der Dienerstraße im Osten des Marienhofes, das Gleis in Richtung Sendlinger Tor verläuft unterhalb der Weinstraße. Daher sind die beiden Bahnsteige der U-Bahn recht weit voneinander entfernt. Der U-Bahnhof wurde von Alexander Freiherr von Branca gestaltet. Von hier führen die zweithöchsten Fahrtreppen des Münchner U-Bahn-Systems direkt hoch in das Verteilergeschoss unter dem Marienplatz und dem Marienhof.

Erweiterungsarbeiten

Bauarbeiten zum zusätzlichen Fußgängertunnel für den südwärts führenden U-Bahnsteig, rechts die Außenwand des ursprünglichen Tunnels.
Fertiggestellter zusätzlicher Fußgängertunnel (westliche Röhre) - von Süden nach Norden fotografiert

Die U-Bahn-Ebene wurde nach dem Bürgerentscheid zum Bau der Allianz Arena im Oktober 2001 von Frühjahr 2003 bis zum Sommer 2006 für 42 Mio. Euro ausgebaut. Bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurden die beiden Bahnsteigtunnel durch zwei jeweils parallel führende neue Stollen verbreitert. Jeweils elf Mauerdurchbrüche schließen die neuen Tunnel an die bestehenden an, im südlichen Bereich wurden zusätzlich Durchbrüche zu den Aufgängen der S-Bahn errichtet. Die gesamte Baumaßnahme fand unter laufendem Betrieb statt. Zusätzlich wurden die Bahnsteige um vier Zentimeter erhöht, um ein ebenerdiges Einsteigen in die U-Bahn-Züge zu gewährleisten.

Der Tunnelvortrieb wurde in einem Spezialverfahren durchgeführt, was Senkungen der Erdoberfläche und vor allem des historischen Neuen Rathauses ausschließen sollte. Dazu wurden wesentlich kleinere Projektstollen oberhalb der zu bauenden Tunnel gebaut, durch die mit einer Vereisungsanlage das Erdreich verfestigt wurde. Unter dem Schutz des Eispanzers konnte der eigentliche Tunnel dann ausgehoben werden, ohne dass es zu einer nennenswerten Setzung des Erdreichs und damit zu Gebäudeschäden kam. Ohne das Vereisungsverfahren hätten sich die Bauarbeiten um etwa ein Jahr verzögert.

Am 29. Mai 2006 wurden die beiden Erweiterungstunnel für den Fahrgastbetrieb provisorisch freigegeben. Nach der Fußball-Weltmeisterschaft mussten noch undichte Stellen ausgebessert und die noch unvollständige Verkleidung der Wände fertiggestellt werden.

In Zukunft soll unter dem Marienhof im Zuge des Baus der zweiten S-Bahn-Stammstrecke ein weiterer S-Bahnhof entstehen, der sich an das bestehende Untergrundbauwerk im Norden anschließen soll und die Trasse der U3/U6 mit etwa fünf Meter Höhenabstand unterquert.

Sanierung und Neugestaltung des Sperrengeschosses

Ab 2011 bis Ende 2014 wird der Bahnhof saniert und das Zwischengeschoss nach Plänen von Allmann Sattler Wappner komplett neu gestaltet. Die Pläne sehen u.a. eine Verlegung der derzeit im Sperrengeschoss verteilten Verkaufsstände an den Rand sowie neue Boden-, Decken- und Wandverkleidungen vor. Die Lichtplanung dazu stammt von Ingo Maurer.[4][5]

Verkehr

Linie Verlauf Takt

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Siehe auch

Weblinks

 Commons: Bahnhof München Marienplatz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Prognose 2005; Quelle: LH München Baureferat
  2. MVV Verbundweite Verkehrserhebung 2007/2008
  3. Bahnsteiginformationen zum Bahnhof München Marienplatz auf deutschebahn.com
  4. Wettbewerbsdokumentation zur Sanierung des Sperrengeschosses U-Bahnhof Marienplatz München; Herausgegeben von der MVG im Februar 2011
  5. Modernisierung des U-Bahnhofs Marienplatz (PDF; 378 kB), Presseerklärung der MVG von 7. Oktober 2011; Abgerufen am 14. März 2012
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bahnhof München Marienplatz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.