Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Béla Fogarasi

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Béla Fogarasi

Béla Fogarasi (geb. 25. Juli 1891 in Budapest, Österreich-Ungarn; gest. 28. April 1959 in Budapest) war ein ungarischer Philosoph.

Leben

Adalbert Frieds Eltern Samu Fried und Eleonóra Weisz magyarisierten 1902 ihre Namen. Fogarasi studierte Philosophie in Budapest und Heidelberg. In Budapest war er ein Mitglied des sogenannten Sonntagskreises um die Philosophen Béla Balázs und Georg Lukács. Zudem ist er neben Karl Mannheim, Arnold Hauser sowie Erwin Szabó Mitbegründer der Budapester Freien Schule für Geisteswissenschaften, an der auch Lukács Vorlesungen stattfinden ließ.[1] Im Jahr 1918 schloss er sich der kommunistischen Partei Ungarns an. Während der Zeit der Ungarischen Räterepublik war er der Abteilungsleiter für Hochschulwesen im Volkskommissariat für Unterrichtswesen.[2] Nach der Niederschlagung der Republik emigrierte er nach Wien und Berlin. Im Mai 1923 nahm er an der Marxistischen Arbeitswoche teil. Die ebenfalls teilnehmende Margarete Lissauer wurde später seine Ehefrau. Sie verstarb 1932 in Moskau. Er heiratete dort Ilse Berend-Groa, die er noch aus seiner Zeit in Halle (Saale) als Redakteur bei der KPD-Zeitung Klassenkampf kannte. In den 1920er Jahren wurde er ein Anhänger des Stalinismus. Von 1930 bis 1945 war er Professor für Philosophie in Moskau, 1945 ging er nach Budapest, wo er an der Eötvös-Loránd-Universität lehrte. 1953 wurde er zum Leiter des Instituts für Wirtschaftswissenschaften ernannt.

Literatur

  • Michael Buckmiller: Die Marxistische Arbeitswoche 1923 und die Gründung des Instituts für Sozialforschung. In: Gunzelin Schmid Noerr, Willem van Reijen (Hrsg.): Grand Hotel Abgrund. Eine Photobiographie der Kritischen Theorie. Junius Verlag, Hamburg 1988, S. 151.
  • István Szerdahelyi: Fogarasi, Béla. In: Philosophenlexikon von einem Autorenkollektiv hrsg. von Erhard Lange und Dietrich Alexander. Dietz Verlag, Berlin 1982, S. 277–279 (Bibliografie S. 279.)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Raddatz, Fritz J.: Lukács, Reinbek bei Hamburg 1972, S. 37.
  2. Gyula Borbándi: Die Kulturpolitik der ungarischen Räterepublik (PDF; 1,5 MB), in: Ungarn-Jahrbuch. Zeitschrift für interdisziplinäre Hungarologie. Herausgegeben von Zsolt K. Lengyel, Band 5, 1973 ISBN 3-929906-40-6
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Béla Fogarasi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.